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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Vor dem Zug, im Purpurmantel, silberweiß
von Bart umwallt,
Schwebt des sechsten Heinrichs greise, gram-
verwitterte Gestalt,
Lady Gray dann, mit den Söhnen König Edwards
an der Hand; -- --
Leise rauscht der Anna Bulen langes seidenes
Gewand.
Zahllos ist das Heer der Geister, das hinauf --
hinunter schwebt,
Das da murmelt: "Fluch Dir Tower, dran das
Blut der Unschuld klebt;
Schutt und Trümmer sollst Du werden!" aber
machtlos ist ihr Fluch,
Ehern hält den Bau zusammen böser Mächte
Zauberspruch.
Vor dem Zug, im Purpurmantel, ſilberweiß
von Bart umwallt,
Schwebt des ſechsten Heinrichs greiſe, gram-
verwitterte Geſtalt,
Lady Gray dann, mit den Söhnen König Edwards
an der Hand; — —
Leiſe rauſcht der Anna Bulen langes ſeidenes
Gewand.
Zahllos iſt das Heer der Geiſter, das hinauf —
hinunter ſchwebt,
Das da murmelt: „Fluch Dir Tower, dran das
Blut der Unſchuld klebt;
Schutt und Trümmer ſollſt Du werden!“ aber
machtlos iſt ihr Fluch,
Ehern hält den Bau zuſammen böſer Mächte
Zauberſpruch.
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[199/0213] Vor dem Zug, im Purpurmantel, ſilberweiß von Bart umwallt, Schwebt des ſechsten Heinrichs greiſe, gram- verwitterte Geſtalt, Lady Gray dann, mit den Söhnen König Edwards an der Hand; — — Leiſe rauſcht der Anna Bulen langes ſeidenes Gewand. Zahllos iſt das Heer der Geiſter, das hinauf — hinunter ſchwebt, Das da murmelt: „Fluch Dir Tower, dran das Blut der Unſchuld klebt; Schutt und Trümmer ſollſt Du werden!“ aber machtlos iſt ihr Fluch, Ehern hält den Bau zuſammen böſer Mächte Zauberſpruch.

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/213>, abgerufen am 24.11.2024.