Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.
Den Stahl, daraus er Funken weckt, Doch eines Andern Tabacksasche Hat schon das Laub in Brand gesteckt. Schon wirft die Flamme rothe Lichter Auf ihre bräunlichen Gesichter; Schon rupft man das gestohlne Huhn, Und eilt, es in den Topf zu thun; Da, während's drinnen kocht und siedet, Greift einer nach dem Tambourin, Ob immer hungrig und ermüdet, Sie fliegen all zum Tanze hin; Die Augen glühn, die Pfeifen dampfen, Und immer lauter wird gepocht, Und während sie den Boden stampfen, Des Pachters Huhn im Topfe kocht. Der Tanz ist aus; bei frohem Mahle Beschließen sie den frohen Tag, Und aus des Seees weiter Schale Trinkt Jeder, was er trinken mag.
Den Stahl, daraus er Funken weckt, Doch eines Andern Tabacksaſche Hat ſchon das Laub in Brand geſteckt. Schon wirft die Flamme rothe Lichter Auf ihre bräunlichen Geſichter; Schon rupft man das geſtohlne Huhn, Und eilt, es in den Topf zu thun; Da, während’s drinnen kocht und ſiedet, Greift einer nach dem Tambourin, Ob immer hungrig und ermüdet, Sie fliegen all zum Tanze hin; Die Augen glühn, die Pfeifen dampfen, Und immer lauter wird gepocht, Und während ſie den Boden ſtampfen, Des Pachters Huhn im Topfe kocht. Der Tanz iſt aus; bei frohem Mahle Beſchließen ſie den frohen Tag, Und aus des Seees weiter Schale Trinkt Jeder, was er trinken mag. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <l> <pb facs="#f0153" n="139"/> </l> <l>Den Stahl, daraus er Funken weckt,</l><lb/> <l>Doch eines Andern Tabacksaſche</l><lb/> <l>Hat ſchon das Laub in Brand geſteckt.</l><lb/> <l>Schon wirft die Flamme rothe Lichter</l><lb/> <l>Auf ihre bräunlichen Geſichter;</l><lb/> <l>Schon rupft man das geſtohlne Huhn,</l><lb/> <l>Und eilt, es in den Topf zu thun;</l><lb/> <l>Da, während’s drinnen kocht und ſiedet,</l><lb/> <l>Greift einer nach dem Tambourin,</l><lb/> <l>Ob immer hungrig und ermüdet,</l><lb/> <l>Sie fliegen all zum Tanze hin;</l><lb/> <l>Die Augen glühn, die Pfeifen dampfen,</l><lb/> <l>Und immer lauter wird gepocht,</l><lb/> <l>Und während ſie den Boden ſtampfen,</l><lb/> <l>Des Pachters Huhn im Topfe kocht.</l><lb/> <l>Der Tanz iſt aus; bei frohem Mahle</l><lb/> <l>Beſchließen ſie den frohen Tag,</l><lb/> <l>Und aus des Seees weiter Schale</l><lb/> <l>Trinkt Jeder, was er trinken mag.</l><lb/> <l> </l> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [139/0153]
Den Stahl, daraus er Funken weckt,
Doch eines Andern Tabacksaſche
Hat ſchon das Laub in Brand geſteckt.
Schon wirft die Flamme rothe Lichter
Auf ihre bräunlichen Geſichter;
Schon rupft man das geſtohlne Huhn,
Und eilt, es in den Topf zu thun;
Da, während’s drinnen kocht und ſiedet,
Greift einer nach dem Tambourin,
Ob immer hungrig und ermüdet,
Sie fliegen all zum Tanze hin;
Die Augen glühn, die Pfeifen dampfen,
Und immer lauter wird gepocht,
Und während ſie den Boden ſtampfen,
Des Pachters Huhn im Topfe kocht.
Der Tanz iſt aus; bei frohem Mahle
Beſchließen ſie den frohen Tag,
Und aus des Seees weiter Schale
Trinkt Jeder, was er trinken mag.
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