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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Poetischer Wälder.
und zwischen Ewigkeit und Ehre stehn ins mitten.
Jndessen lasse dir gefallen meine Sitten
und brauche meiner dich zu deinem Dienst und Lust.
[Spaltenumbruch] Geschrieben in Leipzig xxiij.
Jan. m. dc. xxxiij.
[Spaltenumbruch] S. Dh.
Tycho a Jessen Cimber.



Sonnet
an
Herrn Paul Fleming/ P. L.
ACh daß auch meine Verß und Stimme möchten klingen
wie einsmahls deß Opitz/ da Er am kalten Strand
der wüsten Zimber-See in meinem Vaterland
von seiner Galatee sich unterfieng zu singen
ein ander Koridon! Ach daß auch köndte bringen
durch Dinten auff Papier mein weniger Verstand
So mehr dann süße Wort/ die unserm Deutschen Land'
anmuhtig möchten seyn! Ach möcht' es mir gelingen!
Diß war vorhin mein Wunsch/ nachdem' Jch aber Euch
Euch anderer Opitz/ Euch Fleming sahe; fleuch/
fleuch Hofnung/ sprach ich/ fleuch/ laß solche Geister schreiben
die ihren Deutschen seyn/ was vor den Welschen war
Petrarcha, und Arist, Tassus und Sannazar
und mühe dich (Jch weiß du wilst auch) zu verbleiben.
[Spaltenumbruch] Leipzig xxj Januar.
Anno m. dc. xxxiij.

[Spaltenumbruch] Dein Auffw:
Dh.
Tycho a Jessen Cimber
Flensb.

Dem
Q jv
Poetiſcher Waͤlder.
und zwiſchen Ewigkeit und Ehre ſtehn ins mitten.
Jndeſſen laſſe dir gefallen meine Sitten
und brauche meiner dich zu deinem Dienſt und Luſt.
[Spaltenumbruch] Geſchrieben in Leipzig xxiij.
Jan. m. dc. xxxiij.
[Spaltenumbruch] S. Dh.
Tycho à Jeſſen Cimber.



Sonnet
an
Herꝛn Paul Fleming/ P. L.
ACh daß auch meine Verß und Stim̃e moͤchten klingen
wie einsmahls deß Opitz/ da Er am kalten Strand
der wuͤſten Zimber-See in meinem Vaterland
von ſeiner Galatee ſich unterfieng zu ſingen
ein ander Koridon! Ach daß auch koͤndte bringen
durch Dinten auff Papier mein weniger Verſtand
So mehr dann ſuͤße Wort/ die unſerm Deutſchen Land’
anmuhtig moͤchten ſeyn! Ach moͤcht’ es mir gelingen!
Diß war vorhin mein Wunſch/ nachdem’ Jch aber Euch
Euch anderer Opitz/ Euch Fleming ſahe; fleuch/
fleuch Hofnung/ ſprach ich/ fleuch/ laß ſolche Geiſter ſchreiben
die ihren Deutſchen ſeyn/ was vor den Welſchen war
Petrarcha, und Ariſt, Taſſus und Sannazar
und muͤhe dich (Jch weiß du wilſt auch) zu verbleiben.
[Spaltenumbruch] Leipzig xxj Januar.
Anno m. dc. xxxiij.

[Spaltenumbruch] Dein Auffw:
Dh.
Tycho à Jeſſen Cimber
Flensb.

Dem
Q jv
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[247/0267] Poetiſcher Waͤlder. und zwiſchen Ewigkeit und Ehre ſtehn ins mitten. Jndeſſen laſſe dir gefallen meine Sitten und brauche meiner dich zu deinem Dienſt und Luſt. Geſchrieben in Leipzig xxiij. Jan. m. dc. xxxiij. S. Dh. Tycho à Jeſſen Cimber. Sonnet an Herꝛn Paul Fleming/ P. L. ACh daß auch meine Verß und Stim̃e moͤchten klingen wie einsmahls deß Opitz/ da Er am kalten Strand der wuͤſten Zimber-See in meinem Vaterland von ſeiner Galatee ſich unterfieng zu ſingen ein ander Koridon! Ach daß auch koͤndte bringen durch Dinten auff Papier mein weniger Verſtand So mehr dann ſuͤße Wort/ die unſerm Deutſchen Land’ anmuhtig moͤchten ſeyn! Ach moͤcht’ es mir gelingen! Diß war vorhin mein Wunſch/ nachdem’ Jch aber Euch Euch anderer Opitz/ Euch Fleming ſahe; fleuch/ fleuch Hofnung/ ſprach ich/ fleuch/ laß ſolche Geiſter ſchreiben die ihren Deutſchen ſeyn/ was vor den Welſchen war Petrarcha, und Ariſt, Taſſus und Sannazar und muͤhe dich (Jch weiß du wilſt auch) zu verbleiben. Leipzig xxj Januar. Anno m. dc. xxxiij. Dein Auffw: Dh. Tycho à Jeſſen Cimber Flensb. Dem Q jv

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/267>, abgerufen am 25.11.2024.