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Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 2. Leipzig, 1724.

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Wilst du was fangen rechts, mit deinem Mund nicht
fluche,
Bet', stelle auf, jag' nach, dich allzeit so erweiß,
Wie Jägern hier gebührt: Die müß'n das Wild
umstellen,
Auf Stallung seyn bedacht, das Wild ins enge
bring'n,
Wann sie gespühret wohl, die Hunde lassen bellen,
So wird er auch das Wild gar recht und wohl
bezwing'n,
Nicht schonen Pulver, Bley, sondern das Wild ein-
fangen,
Und führ'n ins Jäger-Haus, in Ordnung legen
hin,
Was man gefangen hat, erwart mit groß Ver-
langen,
Und darauf iederzeit gesetzet seinen Sinn;
Jst nun die Jagd hier aus, so bläst man die Trom-
peten,
Und lockt die Hunde mit, koppelt sie an den Riem,
Die Wald-Hornisten blas'n mit ihren schönen
Flöthen,
Machen der Jagd ein End, wie es sich hier geziem.
Alles zeigt dieses Buch, was dienlich ist zum Jagen,
Der es geschrieb'n, Er ist ein Held und grosser
Mann,
GOtt sey mit Jhm, wolle Jhn biß ins Alter tragen,
Erhalten stets gesund, weil er die Sach' gethan:
Sein
S s s 3
Wilſt du was fangen rechts, mit deinem Mund nicht
fluche,
Bet’, ſtelle auf, jag’ nach, dich allzeit ſo erweiß,
Wie Jaͤgern hier gebuͤhrt: Die muͤß’n das Wild
umſtellen,
Auf Stallung ſeyn bedacht, das Wild ins enge
bring’n,
Wann ſie geſpuͤhret wohl, die Hunde laſſen bellen,
So wird er auch das Wild gar recht und wohl
bezwing’n,
Nicht ſchonen Pulver, Bley, ſondern das Wild ein-
fangen,
Und fuͤhr’n ins Jaͤger-Haus, in Ordnung legen
hin,
Was man gefangen hat, erwart mit groß Ver-
langen,
Und darauf iederzeit geſetzet ſeinen Sinn;
Jſt nun die Jagd hier aus, ſo blaͤſt man die Trom-
peten,
Und lockt die Hunde mit, koppelt ſie an den Riem,
Die Wald-Horniſten blaſ’n mit ihren ſchoͤnen
Floͤthen,
Machen der Jagd ein End, wie es ſich hier geziem.
Alles zeigt dieſes Buch, was dienlich iſt zum Jagen,
Der es geſchrieb’n, Er iſt ein Held und groſſer
Mann,
GOtt ſey mit Jhm, wolle Jhn biß ins Alter tragen,
Erhalten ſtets geſund, weil er die Sach’ gethan:
Sein
S s s 3
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[[505]/0673] Wilſt du was fangen rechts, mit deinem Mund nicht fluche, Bet’, ſtelle auf, jag’ nach, dich allzeit ſo erweiß, Wie Jaͤgern hier gebuͤhrt: Die muͤß’n das Wild umſtellen, Auf Stallung ſeyn bedacht, das Wild ins enge bring’n, Wann ſie geſpuͤhret wohl, die Hunde laſſen bellen, So wird er auch das Wild gar recht und wohl bezwing’n, Nicht ſchonen Pulver, Bley, ſondern das Wild ein- fangen, Und fuͤhr’n ins Jaͤger-Haus, in Ordnung legen hin, Was man gefangen hat, erwart mit groß Ver- langen, Und darauf iederzeit geſetzet ſeinen Sinn; Jſt nun die Jagd hier aus, ſo blaͤſt man die Trom- peten, Und lockt die Hunde mit, koppelt ſie an den Riem, Die Wald-Horniſten blaſ’n mit ihren ſchoͤnen Floͤthen, Machen der Jagd ein End, wie es ſich hier geziem. Alles zeigt dieſes Buch, was dienlich iſt zum Jagen, Der es geſchrieb’n, Er iſt ein Held und groſſer Mann, GOtt ſey mit Jhm, wolle Jhn biß ins Alter tragen, Erhalten ſtets geſund, weil er die Sach’ gethan: Sein S s s 3

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Zitationshilfe: Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 2. Leipzig, 1724, S. [505]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_jaeger02_1724/673>, abgerufen am 27.11.2024.