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Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 2. Leipzig, 1724.

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Des Andern Th. 23. Cap. von den Eigenschafften des Wolffes.
[Spaltenumbruch] Gurgel. Die Wölffe sind insgemein be-
gieriger und behertzter, wo sie wenig Wi-
derstand vermuthen, als bey Kälbern,
Füllen, Schafen, Ziegen, u. s. w. indem
sie sich bey dem Rauben nicht gerne lange
aufzuhalten getrauen.

§. 3.

Diejenigen Wölffe, welche in
Wäldern erzogen worden, wo viel Wild-
präth zu befinden, sind weit stärcker, und
von grösserer Geschwindigkeit, als die an-
dern, weil sie sich von Jugend auf das
flüchtige Lauffen nach dem Wild ange-
wöhnet. Ein Wolff wird nicht leicht zum
Luder gehen, er habe denn zuvor guten
Wind, und gespühret, daß die Bauren-
Hunde auch schon dabey gewesen.

§. 4.

So reissende Thiere als die
Wölffe sind, so haben sie doch bißweilen,
aus der besondern Vorsorge GOttes, ih-
ren Rachen müssen verschlossen behalten,
und die Menschen nicht beschädigen dürf-
fen. Jn dem vorigen Seculo haben in der
Picardie in dem Gehöltze Ardenne einige
arme Weiber etwas Lese-Holtz aufgele-
sen, um ihre geringen Speisen damit zu
kochen, und eine davon setzet ihr Kind von
drey Viertel Jahren bey ihrer Holtz-Bür-
de auf das Erdreich. Als nun die Forst-
Knechte zu diesen Weibern kommen, um
sie zu pfänden, so nehmen sie die Flucht,
und die eine Frau läßt vor allzu grosser
Furcht ihr Kind liegen. Nachdem sie sich
nun in einer Weile sicher zu seyn vermey-
net, so will sie ihr Kind holen, das Kind
aber ist nicht mehr auf der Stelle zu finden
gewesen. Die folgenden Umstände ha-
ben erwiesen, daß eine Wölffin das Kind
mit sich in die Höle getragen, es mit ihren
Brüsten gesäuget, und eben so, wie eines
von ihren Jungen, caressiret. Das Kind
st all ezeit seiner Amme, der Wölffin, nach-
gefolget, und endlich in einer Wolffs-Jagd
gefangen, die Wölffin aber erschlagen wor-
den. Das Kind, nachdem es sechs Jahr
alt gewesen, hat man endlich für dasjeni-
ge Kind erkannt, welches in dem Walde
verlohren worden, weil die Zeit gerade
eingetroffen, und das Kind auch sechs
Finger gehabt, und also sehr mercklich ge-
wesen. Es sollen die Wölffe aus Hoch-
achtung vor diesem ihren ehmahligen
Bekandten aller der Schafe, und der an-
dern Thiere, die dieses Kind bestrichen, auf
ein vierzehen Tage verschonet haben, so,
daß dieses Kind fast zu einem Wunder-
wercke worden. Endlich ist er in die Nie-
derlande gangen, ein Soldat geworden,
und hat sich in unterschiedenen Occasionen
[Spaltenumbruch] wider den Duc d'Alba sehr tapffer und
ritterlich gehalten, biß er in einem Treffen
geblieben. Mehr dergleichen Historien kan
man in des Camerarii Horis Subcisivis
Cent. l. Cap.
75. nachlesen. So ist eben-
mäßig aus der Römischen Historie be-
kandt, daß die beyden ersten Römischen
Regenten Romulus und Remus von einer
Wölffin im Walde erzogen worden, da-
her auch die Römer zu Kriegs-Zeiten ei-
nen Wolff, als ein martialisches und streit-
bares Thier, in ihren Fahnen geführet.

§. 5.

Der Weymarische Ober-Forst-
Meister, der Herr von Göchhausen, füh-
ret bey seinen Jagd- und Weydewerck-
Anmerckungen im Anhange mit allem
Recht als etwas wunderbar es an, daß der
Wolff allein capable ist, auf einmal ein alt
Thier, biß auf wenig Knochen, Haare und
Zähne aufzufressen, da doch ein solch Thier
nicht allein 3. oder 4. mahl so schwer ist,
sondern man auch den Wolff, wenn das
Thier aufgebrochen, in seinen Cörper gar
füglich hinein stecken könte. Es muß al-
so dieses Thier einen sehr hitzigen Magen
haben, denn sobald der Wolff den Fraß
in sich bekommt, sobald muß er auch in
ihm verschmeltzen, und dauen, wie man
eine solche schnelle Dauung an der bey je-
den Wolffes-Riß befindlichen Losung ju-
dici
ren kan, und mag also an diesem un-
glaublichen Fraß wohl die Hitze des Ma-
gens Ursache seyn, es rühre nun dieselbe
woher sie wolle.

§. 6.

So schädliche Thier als die
Wölffe sind, so haben sie dennoch in der
Medicin auch ihren Nutzen. Herr Zeisig
meldet in seiner Artemidia p. 86. wenn
ein Mensch nicht schlaffen könte, so solte
man ihm einen Wolffs-Kopf ins Bette
zum Haupte legen; wenn man denselben
Kopf in einen Tauben-Schlag hienge, so
käme keine Katze, Wiesel oder Ratz dahin;
ihre Zähne wären gut vor die kleinen
Kinder; wer Augen-Kranckheiten hätte,
solte das rechte Auge vom Wolffe neh-
men, so ers im rechten Auge hätte, hätte
ers aber im lincken, so solte er das lincke
Wolffs-Auge dürren und auflegen; die
Lunge wäre gut vor die Keichenden, das
Hertz vor die Epilepticos und Hinfallen-
den, die Leber den Schwindsüchtigen,
Wassersüchtigen und Hustenden, u. s. w.
Wenn man durch des Wolffs Lufft-Röhre
trincket, so soll er vor den verletzten
Schlund wegen der Kinder-Blattern
taugen. Andere haben diesen Aberglau-
ben, daß wenn sie durch eine Lufft-Röhre

vom

Des Andern Th. 23. Cap. von den Eigenſchafften des Wolffes.
[Spaltenumbruch] Gurgel. Die Woͤlffe ſind insgemein be-
gieriger und behertzter, wo ſie wenig Wi-
derſtand vermuthen, als bey Kaͤlbern,
Fuͤllen, Schafen, Ziegen, u. ſ. w. indem
ſie ſich bey dem Rauben nicht gerne lange
aufzuhalten getrauen.

§. 3.

Diejenigen Woͤlffe, welche in
Waͤldern erzogen worden, wo viel Wild-
praͤth zu befinden, ſind weit ſtaͤrcker, und
von groͤſſerer Geſchwindigkeit, als die an-
dern, weil ſie ſich von Jugend auf das
fluͤchtige Lauffen nach dem Wild ange-
woͤhnet. Ein Wolff wird nicht leicht zum
Luder gehen, er habe denn zuvor guten
Wind, und geſpuͤhret, daß die Bauren-
Hunde auch ſchon dabey geweſen.

§. 4.

So reiſſende Thiere als die
Woͤlffe ſind, ſo haben ſie doch bißweilen,
aus der beſondern Vorſorge GOttes, ih-
ren Rachen muͤſſen verſchloſſen behalten,
und die Menſchen nicht beſchaͤdigen duͤrf-
fen. Jn dem vorigen Seculo haben in der
Picardie in dem Gehoͤltze Ardenne einige
arme Weiber etwas Leſe-Holtz aufgele-
ſen, um ihre geringen Speiſen damit zu
kochen, und eine davon ſetzet ihr Kind von
drey Viertel Jahren bey ihrer Holtz-Buͤr-
de auf das Erdreich. Als nun die Forſt-
Knechte zu dieſen Weibern kommen, um
ſie zu pfaͤnden, ſo nehmen ſie die Flucht,
und die eine Frau laͤßt vor allzu groſſer
Furcht ihr Kind liegen. Nachdem ſie ſich
nun in einer Weile ſicher zu ſeyn vermey-
net, ſo will ſie ihr Kind holen, das Kind
aber iſt nicht mehr auf der Stelle zu finden
geweſen. Die folgenden Umſtaͤnde ha-
ben erwieſen, daß eine Woͤlffin das Kind
mit ſich in die Hoͤle getragen, es mit ihren
Bruͤſten geſaͤuget, und eben ſo, wie eines
von ihren Jungen, careſſiret. Das Kind
ſt all ezeit ſeiner Amme, der Woͤlffin, nach-
gefolget, und endlich in einer Wolffs-Jagd
gefangen, die Woͤlffin aber erſchlagen wor-
den. Das Kind, nachdem es ſechs Jahr
alt geweſen, hat man endlich fuͤr dasjeni-
ge Kind erkannt, welches in dem Walde
verlohren worden, weil die Zeit gerade
eingetroffen, und das Kind auch ſechs
Finger gehabt, und alſo ſehr mercklich ge-
weſen. Es ſollen die Woͤlffe aus Hoch-
achtung vor dieſem ihren ehmahligen
Bekandten aller der Schafe, und der an-
dern Thiere, die dieſes Kind beſtrichen, auf
ein vierzehen Tage verſchonet haben, ſo,
daß dieſes Kind faſt zu einem Wunder-
wercke worden. Endlich iſt er in die Nie-
derlande gangen, ein Soldat geworden,
und hat ſich in unterſchiedenẽ Occaſionen
[Spaltenumbruch] wider den Duc d’Alba ſehr tapffer und
ritterlich gehalten, biß er in einem Treffen
geblieben. Mehr dergleichen Hiſtorien kan
man in des Camerarii Horis Subciſivis
Cent. l. Cap.
75. nachleſen. So iſt eben-
maͤßig aus der Roͤmiſchen Hiſtorie be-
kandt, daß die beyden erſten Roͤmiſchen
Regenten Romulus und Remus von einer
Woͤlffin im Walde erzogen worden, da-
her auch die Roͤmer zu Kriegs-Zeiten ei-
nen Wolff, als ein martialiſches und ſtreit-
bares Thier, in ihren Fahnen gefuͤhret.

§. 5.

Der Weymariſche Ober-Forſt-
Meiſter, der Herr von Goͤchhauſen, fuͤh-
ret bey ſeinen Jagd- und Weydewerck-
Anmerckungen im Anhange mit allem
Recht als etwas wunderbar es an, daß der
Wolff allein capable iſt, auf einmal ein alt
Thier, biß auf wenig Knochen, Haare und
Zaͤhne aufzufreſſen, da doch ein ſolch Thier
nicht allein 3. oder 4. mahl ſo ſchwer iſt,
ſondern man auch den Wolff, wenn das
Thier aufgebrochen, in ſeinen Coͤrper gar
fuͤglich hinein ſtecken koͤnte. Es muß al-
ſo dieſes Thier einen ſehr hitzigen Magen
haben, denn ſobald der Wolff den Fraß
in ſich bekommt, ſobald muß er auch in
ihm verſchmeltzen, und dauen, wie man
eine ſolche ſchnelle Dauung an der bey je-
den Wolffes-Riß befindlichen Loſung ju-
dici
ren kan, und mag alſo an dieſem un-
glaublichen Fraß wohl die Hitze des Ma-
gens Urſache ſeyn, es ruͤhre nun dieſelbe
woher ſie wolle.

§. 6.

So ſchaͤdliche Thier als die
Woͤlffe ſind, ſo haben ſie dennoch in der
Medicin auch ihren Nutzen. Herr Zeiſig
meldet in ſeiner Artemidia p. 86. wenn
ein Menſch nicht ſchlaffen koͤnte, ſo ſolte
man ihm einen Wolffs-Kopf ins Bette
zum Haupte legen; wenn man denſelben
Kopf in einen Tauben-Schlag hienge, ſo
kaͤme keine Katze, Wieſel oder Ratz dahin;
ihre Zaͤhne waͤren gut vor die kleinen
Kinder; wer Augen-Kranckheiten haͤtte,
ſolte das rechte Auge vom Wolffe neh-
men, ſo ers im rechten Auge haͤtte, haͤtte
ers aber im lincken, ſo ſolte er das lincke
Wolffs-Auge duͤrren und auflegen; die
Lunge waͤre gut vor die Keichenden, das
Hertz vor die Epilepticos und Hinfallen-
den, die Leber den Schwindſuͤchtigen,
Waſſerſuͤchtigen und Huſtenden, u. ſ. w.
Weñ man durch des Wolffs Lufft-Roͤhre
trincket, ſo ſoll er vor den verletzten
Schlund wegen der Kinder-Blattern
taugen. Andere haben dieſen Aberglau-
ben, daß wenn ſie durch eine Lufft-Roͤhre

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[111/0193] Des Andern Th. 23. Cap. von den Eigenſchafften des Wolffes. Gurgel. Die Woͤlffe ſind insgemein be- gieriger und behertzter, wo ſie wenig Wi- derſtand vermuthen, als bey Kaͤlbern, Fuͤllen, Schafen, Ziegen, u. ſ. w. indem ſie ſich bey dem Rauben nicht gerne lange aufzuhalten getrauen. §. 3. Diejenigen Woͤlffe, welche in Waͤldern erzogen worden, wo viel Wild- praͤth zu befinden, ſind weit ſtaͤrcker, und von groͤſſerer Geſchwindigkeit, als die an- dern, weil ſie ſich von Jugend auf das fluͤchtige Lauffen nach dem Wild ange- woͤhnet. Ein Wolff wird nicht leicht zum Luder gehen, er habe denn zuvor guten Wind, und geſpuͤhret, daß die Bauren- Hunde auch ſchon dabey geweſen. §. 4. So reiſſende Thiere als die Woͤlffe ſind, ſo haben ſie doch bißweilen, aus der beſondern Vorſorge GOttes, ih- ren Rachen muͤſſen verſchloſſen behalten, und die Menſchen nicht beſchaͤdigen duͤrf- fen. Jn dem vorigen Seculo haben in der Picardie in dem Gehoͤltze Ardenne einige arme Weiber etwas Leſe-Holtz aufgele- ſen, um ihre geringen Speiſen damit zu kochen, und eine davon ſetzet ihr Kind von drey Viertel Jahren bey ihrer Holtz-Buͤr- de auf das Erdreich. Als nun die Forſt- Knechte zu dieſen Weibern kommen, um ſie zu pfaͤnden, ſo nehmen ſie die Flucht, und die eine Frau laͤßt vor allzu groſſer Furcht ihr Kind liegen. Nachdem ſie ſich nun in einer Weile ſicher zu ſeyn vermey- net, ſo will ſie ihr Kind holen, das Kind aber iſt nicht mehr auf der Stelle zu finden geweſen. Die folgenden Umſtaͤnde ha- ben erwieſen, daß eine Woͤlffin das Kind mit ſich in die Hoͤle getragen, es mit ihren Bruͤſten geſaͤuget, und eben ſo, wie eines von ihren Jungen, careſſiret. Das Kind ſt all ezeit ſeiner Amme, der Woͤlffin, nach- gefolget, und endlich in einer Wolffs-Jagd gefangen, die Woͤlffin aber erſchlagen wor- den. Das Kind, nachdem es ſechs Jahr alt geweſen, hat man endlich fuͤr dasjeni- ge Kind erkannt, welches in dem Walde verlohren worden, weil die Zeit gerade eingetroffen, und das Kind auch ſechs Finger gehabt, und alſo ſehr mercklich ge- weſen. Es ſollen die Woͤlffe aus Hoch- achtung vor dieſem ihren ehmahligen Bekandten aller der Schafe, und der an- dern Thiere, die dieſes Kind beſtrichen, auf ein vierzehen Tage verſchonet haben, ſo, daß dieſes Kind faſt zu einem Wunder- wercke worden. Endlich iſt er in die Nie- derlande gangen, ein Soldat geworden, und hat ſich in unterſchiedenẽ Occaſionen wider den Duc d’Alba ſehr tapffer und ritterlich gehalten, biß er in einem Treffen geblieben. Mehr dergleichen Hiſtorien kan man in des Camerarii Horis Subciſivis Cent. l. Cap. 75. nachleſen. So iſt eben- maͤßig aus der Roͤmiſchen Hiſtorie be- kandt, daß die beyden erſten Roͤmiſchen Regenten Romulus und Remus von einer Woͤlffin im Walde erzogen worden, da- her auch die Roͤmer zu Kriegs-Zeiten ei- nen Wolff, als ein martialiſches und ſtreit- bares Thier, in ihren Fahnen gefuͤhret. §. 5. Der Weymariſche Ober-Forſt- Meiſter, der Herr von Goͤchhauſen, fuͤh- ret bey ſeinen Jagd- und Weydewerck- Anmerckungen im Anhange mit allem Recht als etwas wunderbar es an, daß der Wolff allein capable iſt, auf einmal ein alt Thier, biß auf wenig Knochen, Haare und Zaͤhne aufzufreſſen, da doch ein ſolch Thier nicht allein 3. oder 4. mahl ſo ſchwer iſt, ſondern man auch den Wolff, wenn das Thier aufgebrochen, in ſeinen Coͤrper gar fuͤglich hinein ſtecken koͤnte. Es muß al- ſo dieſes Thier einen ſehr hitzigen Magen haben, denn ſobald der Wolff den Fraß in ſich bekommt, ſobald muß er auch in ihm verſchmeltzen, und dauen, wie man eine ſolche ſchnelle Dauung an der bey je- den Wolffes-Riß befindlichen Loſung ju- diciren kan, und mag alſo an dieſem un- glaublichen Fraß wohl die Hitze des Ma- gens Urſache ſeyn, es ruͤhre nun dieſelbe woher ſie wolle. §. 6. So ſchaͤdliche Thier als die Woͤlffe ſind, ſo haben ſie dennoch in der Medicin auch ihren Nutzen. Herr Zeiſig meldet in ſeiner Artemidia p. 86. wenn ein Menſch nicht ſchlaffen koͤnte, ſo ſolte man ihm einen Wolffs-Kopf ins Bette zum Haupte legen; wenn man denſelben Kopf in einen Tauben-Schlag hienge, ſo kaͤme keine Katze, Wieſel oder Ratz dahin; ihre Zaͤhne waͤren gut vor die kleinen Kinder; wer Augen-Kranckheiten haͤtte, ſolte das rechte Auge vom Wolffe neh- men, ſo ers im rechten Auge haͤtte, haͤtte ers aber im lincken, ſo ſolte er das lincke Wolffs-Auge duͤrren und auflegen; die Lunge waͤre gut vor die Keichenden, das Hertz vor die Epilepticos und Hinfallen- den, die Leber den Schwindſuͤchtigen, Waſſerſuͤchtigen und Huſtenden, u. ſ. w. Weñ man durch des Wolffs Lufft-Roͤhre trincket, ſo ſoll er vor den verletzten Schlund wegen der Kinder-Blattern taugen. Andere haben dieſen Aberglau- ben, daß wenn ſie durch eine Lufft-Roͤhre vom

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Zitationshilfe: Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 2. Leipzig, 1724, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_jaeger02_1724/193>, abgerufen am 21.11.2024.