[Spaltenumbruch]
ohne, daß man weiß, wohin, weiln man die Natur nicht gäntzlich auslernen kan.
Von wilden Tauben.
Nunmehro darff man den wilden Tauben nichts mehr thun, oder sie ver- stohren, weil sie eben in der Bruth be- grieffen, mager und zehe sind, auch Scha- de ist, eine gantze Bruth oder zwey zu ver- derben.
Von Krammets-Vögeln.
Nunmehro haben die Vögel ihre Jungen, weshalben solche mit allem Fleiß zu schonen, und die Vermehrung nicht zu verhindern, und ist vornehmlich der Jugend das Vogel-Nester ausneh- men, mit allem Ernst scharff zu verbie- then, auch darauf ein wachsames Auge nöthig.
Vom Feld-Beflügel.
Der Trappe.
Nachdem die jungen Trappen aus den Eyern gekommen und ein wenig er- wachsen sind, pfleget solche die Alte in die nechste erwachsene Feld-Früchte zu füh- ren, und dieselben zu verstecken, damit sie Niemand finden solle.
Der Phasian.
Nunmehro geschiehet die Bruth, und können die alten Hühner in drey Wochen leicht ausbrüthen, gemeiniglich geschiehet es in altem Graß, Farren- Kraut und dergleichen, die Jungen so bald sie aus den Eyern, verlauffen sich, wie die Mause.
Das Reb-Huhn.
Wann das Brüthen glücklich ist, und die Eyer nicht geraubt werden, ha- ben die Reb-Hühner nunmehro Jun- gen, sonst aber paaren sie sich aufs neue, noch einmahl sich zu vermehren.
Die Wachtel und Lerche
Da nunmehro die Winter-Saat wegen guter Jahres-Witterung meist erwachsen, so kommen die Wachteln auch herzu, in die Weitzen-Felder sich zu verbergen.
[Spaltenumbruch]
Von Wasser-Vögeln/
Als Gänsen/ und Enten/ Blässen und Kiebitzen.
Vorjetzo brüthen die Gänse, in gros- sem morästigen Geröhricht und weiten Seen, da ihnen Niemand beykommen kan; Die Enten hingegen brüthen zwar theils an Ufern im Schilff, weil sie aber von Krähen in erster Bruth ihrer Eyer meists beraubet werden, brüthen sie in niedrigen hohlen Weyden, ob sie schon eines Manns hoch sind, nahe an Wasser- Ufern, und wann die Jungen auskom- men, führen sie solche artlich bey den Hälß- gen mit ihrem Schnabel in die nechsten Wasser, dieselben ferner zu erziehen. Die Blässen brüthen im Schilff am Rande, wie Wasser-Hühner; Die Kiebitzen aber haben Junge, die sie auf die Wiesen im langen Graß verstecken, gleichwohl aber jederzeit sich mit Geschrey verrathen.
Vom Raub-Beflügel/
Als dem Habicht/ und Sperber.
Nachdem die alten Raub-Vögel im vorigten Monat bereits eine geraume Zeit ihre Eyer bebrüthet, und Junge ausgebracht, ernehren sie die Alten, und werffen etwas weiches klein zerbissen den Jungen vor.
Krähen und Aelstern.
Die jungen Krähen werden ziemlich pflücke, dahero der Habicht solche gerne verlanget, die alten bringen ihnen junge Hasen, Küchlein und Vögel oder Heu- schrecken. Gleicher Mauserey und Rau- bens bedienen sich die Aelstern vor ihre Jungen.
Des Jägers nöthige Verrich- tung in Jagd- und Forst- Sachen/ auch mit Zeug und Hunden.
Nun ist die beste Kuh-Milch, so auch am gesündesten, wegen der kräfftigen Sonne, frischen Kräuter, gesunden Wasser, und Reinigung der Natur, da müssen die jungen Hunde des Tages off- te und wenig fressen lernen, damit sie mit wachsen desto besser zunehmen; Vor- jetzo muß man auch die Falcken und Ha- bichte ausmaussen lassen, darmit man sie
im
Majus.
[Spaltenumbruch]
ohne, daß man weiß, wohin, weiln man die Natur nicht gaͤntzlich auslernen kan.
Von wilden Tauben.
Nunmehro darff man den wilden Tauben nichts mehr thun, oder ſie ver- ſtohren, weil ſie eben in der Bruth be- grieffen, mager und zehe ſind, auch Scha- de iſt, eine gantze Bruth oder zwey zu ver- derben.
Von Krammets-Voͤgeln.
Nunmehro haben die Voͤgel ihre Jungen, weshalben ſolche mit allem Fleiß zu ſchonen, und die Vermehrung nicht zu verhindern, und iſt vornehmlich der Jugend das Vogel-Neſter ausneh- men, mit allem Ernſt ſcharff zu verbie- then, auch darauf ein wachſames Auge noͤthig.
Vom Feld-Befluͤgel.
Der Trappe.
Nachdem die jungen Trappen aus den Eyern gekommen und ein wenig er- wachſen ſind, pfleget ſolche die Alte in die nechſte erwachſene Feld-Fruͤchte zu fuͤh- ren, und dieſelben zu verſtecken, damit ſie Niemand finden ſolle.
Der Phaſian.
Nunmehro geſchiehet die Bruth, und koͤnnen die alten Huͤhner in drey Wochen leicht ausbruͤthen, gemeiniglich geſchiehet es in altem Graß, Farren- Kraut und dergleichen, die Jungen ſo bald ſie aus den Eyern, verlauffen ſich, wie die Mauſe.
Das Reb-Huhn.
Wann das Bruͤthen gluͤcklich iſt, und die Eyer nicht geraubt werden, ha- ben die Reb-Huͤhner nunmehro Jun- gen, ſonſt aber paaren ſie ſich aufs neue, noch einmahl ſich zu vermehren.
Die Wachtel und Lerche
Da nunmehro die Winter-Saat wegen guter Jahres-Witterung meiſt erwachſen, ſo kommen die Wachteln auch herzu, in die Weitzen-Felder ſich zu verbergen.
[Spaltenumbruch]
Von Waſſer-Voͤgeln/
Als Gaͤnſen/ und Enten/ Blaͤſſen und Kiebitzen.
Vorjetzo bruͤthen die Gaͤnſe, in groſ- ſem moraͤſtigen Geroͤhricht und weiten Seen, da ihnen Niemand beykommen kan; Die Enten hingegen bruͤthen zwar theils an Ufern im Schilff, weil ſie aber von Kraͤhen in erſter Bruth ihrer Eyer meiſts beraubet werden, bruͤthen ſie in niedrigen hohlen Weyden, ob ſie ſchon eines Manns hoch ſind, nahe an Waſſer- Ufern, und wann die Jungen auskom- men, fuͤhren ſie ſolche artlich bey den Haͤlß- gen mit ihrem Schnabel in die nechſten Waſſer, dieſelben ferner zu erziehen. Die Blaͤſſen bruͤthen im Schilff am Rande, wie Waſſer-Huͤhner; Die Kiebitzen aber haben Junge, die ſie auf die Wieſen im langen Graß verſtecken, gleichwohl aber jederzeit ſich mit Geſchrey verrathen.
Vom Raub-Befluͤgel/
Als dem Habicht/ und Sperber.
Nachdem die alten Raub-Voͤgel im vorigten Monat bereits eine geraume Zeit ihre Eyer bebruͤthet, und Junge ausgebracht, ernehren ſie die Alten, und werffen etwas weiches klein zerbiſſen den Jungen vor.
Kraͤhen und Aelſtern.
Die jungen Kraͤhen werden ziemlich pfluͤcke, dahero der Habicht ſolche gerne verlanget, die alten bringen ihnen junge Haſen, Kuͤchlein und Voͤgel oder Heu- ſchrecken. Gleicher Mauſerey und Rau- bens bedienen ſich die Aelſtern vor ihre Jungen.
Des Jaͤgers noͤthige Verrich- tung in Jagd- und Forſt- Sachen/ auch mit Zeug und Hunden.
Nun iſt die beſte Kuh-Milch, ſo auch am geſuͤndeſten, wegen der kraͤfftigen Sonne, friſchen Kraͤuter, geſunden Waſſer, und Reinigung der Natur, da muͤſſen die jungen Hunde des Tages off- te und wenig freſſen lernen, damit ſie mit wachſen deſto beſſer zunehmen; Vor- jetzo muß man auch die Falcken und Ha- bichte ausmauſſen laſſen, darmit man ſie
im
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[375/0549]
Majus.
ohne, daß man weiß, wohin, weiln man
die Natur nicht gaͤntzlich auslernen
kan.
Von wilden Tauben.
Nunmehro darff man den wilden
Tauben nichts mehr thun, oder ſie ver-
ſtohren, weil ſie eben in der Bruth be-
grieffen, mager und zehe ſind, auch Scha-
de iſt, eine gantze Bruth oder zwey zu ver-
derben.
Von Krammets-Voͤgeln.
Nunmehro haben die Voͤgel ihre
Jungen, weshalben ſolche mit allem
Fleiß zu ſchonen, und die Vermehrung
nicht zu verhindern, und iſt vornehmlich
der Jugend das Vogel-Neſter ausneh-
men, mit allem Ernſt ſcharff zu verbie-
then, auch darauf ein wachſames Auge
noͤthig.
Vom Feld-Befluͤgel.
Der Trappe.
Nachdem die jungen Trappen aus
den Eyern gekommen und ein wenig er-
wachſen ſind, pfleget ſolche die Alte in die
nechſte erwachſene Feld-Fruͤchte zu fuͤh-
ren, und dieſelben zu verſtecken, damit
ſie Niemand finden ſolle.
Der Phaſian.
Nunmehro geſchiehet die Bruth,
und koͤnnen die alten Huͤhner in drey
Wochen leicht ausbruͤthen, gemeiniglich
geſchiehet es in altem Graß, Farren-
Kraut und dergleichen, die Jungen ſo
bald ſie aus den Eyern, verlauffen ſich,
wie die Mauſe.
Das Reb-Huhn.
Wann das Bruͤthen gluͤcklich iſt,
und die Eyer nicht geraubt werden, ha-
ben die Reb-Huͤhner nunmehro Jun-
gen, ſonſt aber paaren ſie ſich aufs neue,
noch einmahl ſich zu vermehren.
Die Wachtel und Lerche
Da nunmehro die Winter-Saat
wegen guter Jahres-Witterung meiſt
erwachſen, ſo kommen die Wachteln
auch herzu, in die Weitzen-Felder ſich zu
verbergen.
Von Waſſer-Voͤgeln/
Als Gaͤnſen/ und Enten/ Blaͤſſen
und Kiebitzen.
Vorjetzo bruͤthen die Gaͤnſe, in groſ-
ſem moraͤſtigen Geroͤhricht und weiten
Seen, da ihnen Niemand beykommen
kan; Die Enten hingegen bruͤthen zwar
theils an Ufern im Schilff, weil ſie aber
von Kraͤhen in erſter Bruth ihrer Eyer
meiſts beraubet werden, bruͤthen ſie in
niedrigen hohlen Weyden, ob ſie ſchon
eines Manns hoch ſind, nahe an Waſſer-
Ufern, und wann die Jungen auskom-
men, fuͤhren ſie ſolche artlich bey den Haͤlß-
gen mit ihrem Schnabel in die nechſten
Waſſer, dieſelben ferner zu erziehen. Die
Blaͤſſen bruͤthen im Schilff am Rande,
wie Waſſer-Huͤhner; Die Kiebitzen aber
haben Junge, die ſie auf die Wieſen im
langen Graß verſtecken, gleichwohl aber
jederzeit ſich mit Geſchrey verrathen.
Vom Raub-Befluͤgel/
Als dem Habicht/ und Sperber.
Nachdem die alten Raub-Voͤgel im
vorigten Monat bereits eine geraume
Zeit ihre Eyer bebruͤthet, und Junge
ausgebracht, ernehren ſie die Alten, und
werffen etwas weiches klein zerbiſſen den
Jungen vor.
Kraͤhen und Aelſtern.
Die jungen Kraͤhen werden ziemlich
pfluͤcke, dahero der Habicht ſolche gerne
verlanget, die alten bringen ihnen junge
Haſen, Kuͤchlein und Voͤgel oder Heu-
ſchrecken. Gleicher Mauſerey und Rau-
bens bedienen ſich die Aelſtern vor ihre
Jungen.
Des Jaͤgers noͤthige Verrich-
tung in Jagd- und Forſt-
Sachen/ auch mit Zeug
und Hunden.
Nun iſt die beſte Kuh-Milch, ſo auch
am geſuͤndeſten, wegen der kraͤfftigen
Sonne, friſchen Kraͤuter, geſunden
Waſſer, und Reinigung der Natur, da
muͤſſen die jungen Hunde des Tages off-
te und wenig freſſen lernen, damit ſie
mit wachſen deſto beſſer zunehmen; Vor-
jetzo muß man auch die Falcken und Ha-
bichte ausmauſſen laſſen, darmit man ſie
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Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_jaeger01_1719/549>, abgerufen am 22.02.2025.
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