[Formel 1]
. . . . (33)
[Formel 2]
, d. h. es entfallen von diesen Momenten auf jede der beiden Schrägflächen bei III und IV rund 337 kg.
Für s erhält man aus Gl. 32:
[Formel 3]
. . . . . . (34)
[Formel 4]
, wovon je die Hälfte = 204 kg jede der wagerechten Flächen I und II auf- zunehmen hat. Gleichlaufend zur Mittelebene des Bettes wirken die Momente (vergl. Fig. 130) rechtsdrehend: C · h + (C + R) · i linksdrehend: B · a + Q · a1.
Der Unterschied derselben ist von den Führungen aufzunehmen.
Es tritt hier eine Kraft R, die Reibung, welche der Schlitten am Bett erfährt, und die, der Einfachheit halber, in der Bettoberfläche liegend angenommen ist, auf, über deren Grösse eigentlich die Rechnung entscheiden sollte. Es ist auch möglich, sie vorab rechnerisch zu bestimmen, indem man sie zunächst als Unbekannte einsetzt. Da jedoch einerseits die betreffende Rechnung sehr umständlich ist, anderseits der Druck von der Anspannung der Führungsleisten und die Reibungswerthziffer von der Schmierung ab- hängt, also nur angenähert geschätzt werden kann, soll hier R sofort ge- schätzt werden, und zwar unter folgenden Erwägungen: die Kräfte B und Q drücken auf die wagerechten Flächen, die Kraft A wagerecht gegen die hinteren Seitenflächen, so dass sie durch die Schräge dieser Fläche zu
[Formel 5]
gesteigert wird. Sonach ist die unterste Grenze der Reibung verursachenden Drücke
[Formel 6]
. Durch die auf- tretenden Momente wird diese Drucksumme vergrössert, vielleicht auf das Dreifache, so dass bei der Reibungswerthziffer 0,12 die Reibung: R = 220 kg betragen mag. Nöthigenfalls kann, wenn diese Schätzung sich als erheblich unrichtig herausstellt, die Rechnung mit einem anderen Werthe wiederholt werden. Danach sind die rechtsdrehend thätigen Momente: = C · h + (C + R) i -- B · a -- Q · a1 . . . . . . . (35) = 280 · 235 + (280 + 220) · 120 -- 360 · 250 -- 150 · 50 = 28300 kgmm.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
[Formel 1]
. . . . (33)
[Formel 2]
, d. h. es entfallen von diesen Momenten auf jede der beiden Schrägflächen bei III und IV rund 337 kg.
Für s erhält man aus Gl. 32:
[Formel 3]
. . . . . . (34)
[Formel 4]
, wovon je die Hälfte = 204 kg jede der wagerechten Flächen I und II auf- zunehmen hat. Gleichlaufend zur Mittelebene des Bettes wirken die Momente (vergl. Fig. 130) rechtsdrehend: C · h + (C + R) · i linksdrehend: B · a + Q · a1.
Der Unterschied derselben ist von den Führungen aufzunehmen.
Es tritt hier eine Kraft R, die Reibung, welche der Schlitten am Bett erfährt, und die, der Einfachheit halber, in der Bettoberfläche liegend angenommen ist, auf, über deren Grösse eigentlich die Rechnung entscheiden sollte. Es ist auch möglich, sie vorab rechnerisch zu bestimmen, indem man sie zunächst als Unbekannte einsetzt. Da jedoch einerseits die betreffende Rechnung sehr umständlich ist, anderseits der Druck von der Anspannung der Führungsleisten und die Reibungswerthziffer von der Schmierung ab- hängt, also nur angenähert geschätzt werden kann, soll hier R sofort ge- schätzt werden, und zwar unter folgenden Erwägungen: die Kräfte B und Q drücken auf die wagerechten Flächen, die Kraft A wagerecht gegen die hinteren Seitenflächen, so dass sie durch die Schräge dieser Fläche zu
[Formel 5]
gesteigert wird. Sonach ist die unterste Grenze der Reibung verursachenden Drücke
[Formel 6]
. Durch die auf- tretenden Momente wird diese Drucksumme vergrössert, vielleicht auf das Dreifache, so dass bei der Reibungswerthziffer 0,12 die Reibung: R = 220 kg betragen mag. Nöthigenfalls kann, wenn diese Schätzung sich als erheblich unrichtig herausstellt, die Rechnung mit einem anderen Werthe wiederholt werden. Danach sind die rechtsdrehend thätigen Momente: = C · h + (C + R) i — B · a — Q · a1 . . . . . . . (35) = 280 · 235 + (280 + 220) · 120 — 360 · 250 — 150 · 50 = 28300 kgmm.
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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
[FORMEL] . . . . (33)
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Für s erhält man aus Gl. 32:
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wovon je die Hälfte = 204 kg jede der wagerechten Flächen I und II auf-
zunehmen hat. Gleichlaufend zur Mittelebene des Bettes wirken die Momente
(vergl. Fig. 130)
rechtsdrehend: C · h + (C + R) · i
linksdrehend: B · a + Q · a1.
Der Unterschied derselben ist von den Führungen aufzunehmen.
Es tritt hier eine Kraft R, die Reibung, welche der Schlitten am Bett
erfährt, und die, der Einfachheit halber, in der Bettoberfläche liegend
angenommen ist, auf, über deren Grösse eigentlich die Rechnung entscheiden
sollte. Es ist auch möglich, sie vorab rechnerisch zu bestimmen, indem
man sie zunächst als Unbekannte einsetzt. Da jedoch einerseits die betreffende
Rechnung sehr umständlich ist, anderseits der Druck von der Anspannung
der Führungsleisten und die Reibungswerthziffer von der Schmierung ab-
hängt, also nur angenähert geschätzt werden kann, soll hier R sofort ge-
schätzt werden, und zwar unter folgenden Erwägungen: die Kräfte B und Q
drücken auf die wagerechten Flächen, die Kraft A wagerecht gegen die
hinteren Seitenflächen, so dass sie durch die Schräge dieser Fläche zu [FORMEL]
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Drücke [FORMEL]. Durch die auf-
tretenden Momente wird diese Drucksumme vergrössert, vielleicht auf das
Dreifache, so dass bei der Reibungswerthziffer 0,12 die Reibung:
R = 220 kg
betragen mag. Nöthigenfalls kann, wenn diese Schätzung sich als erheblich
unrichtig herausstellt, die Rechnung mit einem anderen Werthe wiederholt
werden. Danach sind die rechtsdrehend thätigen Momente:
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= 280 · 235 + (280 + 220) · 120 — 360 · 250 — 150 · 50
= 28300 kgmm.
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/86>, abgerufen am 29.11.2024.
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