wagrechte Kraft in Bezug auf Fig. 126 nach rechts oder nach links ge- richtet sein wird, so muss man der Rechnung den ersteren, ungünstigeren unterlegen und bedenken, dass das für den Druck q verfügbare Ql alsdann kleiner ist als
[Formel 1]
. Wegen des rechts drehenden Momentes p · H wird, da: p · H = (Qr -- Ql) 2 E . . . . . . (28) und Qr + Ql = Q ist:
[Formel 2]
. . . . . . . (29) und ferner, wie früher:
[Formel 3]
, also, da Ql nicht kleiner werden darf als q, oder:
[Formel 4]
sein muss:
[Formel 5]
und
[Formel 6]
. . . . . . . . (30)
[Abbildung]
Fig. 126.
Es ist zu beachten, dass diese Rechnung unter der Voraussetzung durchgeführt ist, dass Q in der Mitte zwischen beiden Bahnen liegt; sollte Q nach rechts ausserhalb der Mitte liegen, so würde das Rechnungs- ergebniss noch ungünstiger sein.
Man ersieht bei dem Vergleich der beiden für
[Formel 7]
gefundenen Höchstwerthe sofort, dass die nach Fig. 126 angeordnete Führung weit weniger gegen das Entgleisen sichert, als das Schweinsrückenpaar, Fig. 125. Es ist daher gerechtfertigt, in Rücksicht auf zufälliges Wachsen von p die hohle Bahn, nach Fig. 127, mit seitlichen Rändern zu versehen, um völliges Entgleisen zu verhüten.
Dieselben Gesichtspunkte kommen in Frage, wenn der Tisch das Werkstück einem Fräser ent-
[Abbildung]
Fig. 127.
gegenführt. Es sind die ungünstigst wirkenden Drucke des Werkzeugs gegen das Werkstück aufzusuchen und nach Grösse und Richtung festzustellen und mit den Kräften zu vergleichen, welche den Tisch in seinen Bahnen halten.
I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
wagrechte Kraft in Bezug auf Fig. 126 nach rechts oder nach links ge- richtet sein wird, so muss man der Rechnung den ersteren, ungünstigeren unterlegen und bedenken, dass das für den Druck q verfügbare Ql alsdann kleiner ist als
[Formel 1]
. Wegen des rechts drehenden Momentes p · H wird, da: p · H = (Qr — Ql) 2 E . . . . . . (28) und Qr + Ql = Q ist:
[Formel 2]
. . . . . . . (29) und ferner, wie früher:
[Formel 3]
, also, da Ql nicht kleiner werden darf als q, oder:
[Formel 4]
sein muss:
[Formel 5]
und
[Formel 6]
. . . . . . . . (30)
[Abbildung]
Fig. 126.
Es ist zu beachten, dass diese Rechnung unter der Voraussetzung durchgeführt ist, dass Q in der Mitte zwischen beiden Bahnen liegt; sollte Q nach rechts ausserhalb der Mitte liegen, so würde das Rechnungs- ergebniss noch ungünstiger sein.
Man ersieht bei dem Vergleich der beiden für
[Formel 7]
gefundenen Höchstwerthe sofort, dass die nach Fig. 126 angeordnete Führung weit weniger gegen das Entgleisen sichert, als das Schweinsrückenpaar, Fig. 125. Es ist daher gerechtfertigt, in Rücksicht auf zufälliges Wachsen von p die hohle Bahn, nach Fig. 127, mit seitlichen Rändern zu versehen, um völliges Entgleisen zu verhüten.
Dieselben Gesichtspunkte kommen in Frage, wenn der Tisch das Werkstück einem Fräser ent-
[Abbildung]
Fig. 127.
gegenführt. Es sind die ungünstigst wirkenden Drucke des Werkzeugs gegen das Werkstück aufzusuchen und nach Grösse und Richtung festzustellen und mit den Kräften zu vergleichen, welche den Tisch in seinen Bahnen halten.
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[69/0083]
I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
wagrechte Kraft in Bezug auf Fig. 126 nach rechts oder nach links ge-
richtet sein wird, so muss man der Rechnung den ersteren, ungünstigeren
unterlegen und bedenken, dass das für den Druck q verfügbare Ql alsdann
kleiner ist als [FORMEL]. Wegen des rechts drehenden Momentes p · H wird, da:
p · H = (Qr — Ql) 2 E . . . . . . (28)
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[Abbildung Fig. 126.]
Es ist zu beachten, dass diese Rechnung unter der Voraussetzung
durchgeführt ist, dass Q in der Mitte zwischen beiden Bahnen liegt; sollte
Q nach rechts ausserhalb der Mitte liegen, so würde das Rechnungs-
ergebniss noch ungünstiger sein.
Man ersieht bei dem Vergleich der beiden für
[FORMEL] gefundenen Höchstwerthe sofort, dass die nach
Fig. 126 angeordnete Führung weit weniger gegen
das Entgleisen sichert, als das Schweinsrückenpaar,
Fig. 125. Es ist daher gerechtfertigt, in Rücksicht
auf zufälliges Wachsen von p die hohle Bahn,
nach Fig. 127, mit seitlichen Rändern zu versehen,
um völliges Entgleisen zu verhüten.
Dieselben Gesichtspunkte kommen in Frage,
wenn der Tisch das Werkstück einem Fräser ent-
[Abbildung Fig. 127.]
gegenführt. Es sind die ungünstigst wirkenden Drucke des Werkzeugs gegen
das Werkstück aufzusuchen und nach Grösse und Richtung festzustellen und
mit den Kräften zu vergleichen, welche den Tisch in seinen Bahnen halten.
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/83>, abgerufen am 29.11.2024.
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