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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Nuth des Bärs b greift, um zu verhüten, dass dieser sich um seine Axe
dreht. Zwischen k und b ist (Fig. 1072 rechts) ein ziemlich weiter Hahn d
angebracht, dessen Küken durch eine einfache Handhabe gedreht werden
kann. Ist er geschlossen, so verdünnt sich bei steigendem Kolben k die
Luft zwischen k und b, und die Atmosphäre drückt b nach oben. Bei dem
Hubwechsel von k setzt b zunächst noch seine steigende Bewegung fort,
so dass die zwischen b und k eingeschlossene Luft eine starke Verdichtung
erfährt und den Bär b heftig nach unten wirft. Durch Oeffnen des Hahns
d schwächt man das Spiel des Bärs, und ist b ganz offen, so wird b kaum
[Abbildung] Fig. 1073.
[Abbildung] Fig. 1074.
noch angehoben. Der Unteramboss a ist mit dem Ständer c durch Schrauben
und Schrumpfringe verbunden; eine dem Arbeiter bequem liegende Hand-
habe e dient zum Verschieben des Treibriemens. Die Kurbelwelle des vor-
liegenden Hammers soll sich minutlich 175 bis 225 mal drehen, also der
Bär eben so viele Schläge ausführen. Kleinere Hämmer machen bis zu
450 Schläge in der Minute.

Das Schaubild 1074 zeigt den Hammer so vorgerichtet, wie er zum
Verhämmern der sogenannten Sprengringe der Eisenbahnwagenräder ver-
wendet wird. Der untere Theil des festen Stiefels, derjenige, in welchem
der Bär spielt, weicht von der lothrechten Lage des oberen Theiles so ab,

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Nuth des Bärs b greift, um zu verhüten, dass dieser sich um seine Axe
dreht. Zwischen k und b ist (Fig. 1072 rechts) ein ziemlich weiter Hahn d
angebracht, dessen Küken durch eine einfache Handhabe gedreht werden
kann. Ist er geschlossen, so verdünnt sich bei steigendem Kolben k die
Luft zwischen k und b, und die Atmosphäre drückt b nach oben. Bei dem
Hubwechsel von k setzt b zunächst noch seine steigende Bewegung fort,
so dass die zwischen b und k eingeschlossene Luft eine starke Verdichtung
erfährt und den Bär b heftig nach unten wirft. Durch Oeffnen des Hahns
d schwächt man das Spiel des Bärs, und ist b ganz offen, so wird b kaum
[Abbildung] Fig. 1073.
[Abbildung] Fig. 1074.
noch angehoben. Der Unteramboss a ist mit dem Ständer c durch Schrauben
und Schrumpfringe verbunden; eine dem Arbeiter bequem liegende Hand-
habe e dient zum Verschieben des Treibriemens. Die Kurbelwelle des vor-
liegenden Hammers soll sich minutlich 175 bis 225 mal drehen, also der
Bär eben so viele Schläge ausführen. Kleinere Hämmer machen bis zu
450 Schläge in der Minute.

Das Schaubild 1074 zeigt den Hammer so vorgerichtet, wie er zum
Verhämmern der sogenannten Sprengringe der Eisenbahnwagenräder ver-
wendet wird. Der untere Theil des festen Stiefels, derjenige, in welchem
der Bär spielt, weicht von der lothrechten Lage des oberen Theiles so ab,

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[598/0616] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Nuth des Bärs b greift, um zu verhüten, dass dieser sich um seine Axe dreht. Zwischen k und b ist (Fig. 1072 rechts) ein ziemlich weiter Hahn d angebracht, dessen Küken durch eine einfache Handhabe gedreht werden kann. Ist er geschlossen, so verdünnt sich bei steigendem Kolben k die Luft zwischen k und b, und die Atmosphäre drückt b nach oben. Bei dem Hubwechsel von k setzt b zunächst noch seine steigende Bewegung fort, so dass die zwischen b und k eingeschlossene Luft eine starke Verdichtung erfährt und den Bär b heftig nach unten wirft. Durch Oeffnen des Hahns d schwächt man das Spiel des Bärs, und ist b ganz offen, so wird b kaum [Abbildung Fig. 1073.] [Abbildung Fig. 1074.] noch angehoben. Der Unteramboss a ist mit dem Ständer c durch Schrauben und Schrumpfringe verbunden; eine dem Arbeiter bequem liegende Hand- habe e dient zum Verschieben des Treibriemens. Die Kurbelwelle des vor- liegenden Hammers soll sich minutlich 175 bis 225 mal drehen, also der Bär eben so viele Schläge ausführen. Kleinere Hämmer machen bis zu 450 Schläge in der Minute. Das Schaubild 1074 zeigt den Hammer so vorgerichtet, wie er zum Verhämmern der sogenannten Sprengringe der Eisenbahnwagenräder ver- wendet wird. Der untere Theil des festen Stiefels, derjenige, in welchem der Bär spielt, weicht von der lothrechten Lage des oberen Theiles so ab,

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 598. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/616>, abgerufen am 22.11.2024.