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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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II. Theil. Scheeren und Durchschnitte.
blätter angebracht, und die vier kräftigen Säulen des Gestelles sorgen für
die Führung. Nachdem der Schnitt vollzogen ist, wird dem thätig gewesenen
Wasser durch ein, ganz rechts im Bilde erkennbares Ventil freier Austritt in
den auf dem Fussboden stehenden Wasserkasten gewährt, so dass das Gewicht
des Mönches nebst Kopfplatte u. s. w. genügt, die Rückkehr der Scheer-
blätter zu bewirken. Durch diese Anordnung wird eine besondere Ein-
richtung für das Zurückziehen der wagerechten beweglichen Scheerblätter
gespart, was bei Wasserdruckbetrieb den Bau der Maschine vereinfacht.
Allerdings ist damit der Uebelstand verbunden, dass das Werkstück, soweit
es auf dem unteren Scheerblatt ruht, dem ganzen Hub des letzteren folgen
[Abbildung] Fig. 976.
muss. Nach Fig. 922 und 923 (S. 498) sind auf der Kopfplatte des Mönches
sechs einzelne Scheerblätter B1, B2, B3 anzubringen. Die beiden Scheer-
blätter B1 mit wagerechten Schneidkanten können einfach fest gemacht
werden, die vier lothrechten B2 und B3 müssen sich möglichst eng an die
Seiten des Werkstückes legen, um Verzerrungen der Werkstückenden zu
verhüten. Es sind deshalb die Schrauben, welche zum Einstellen dieser
Scheerblätter dienen, nach Fig. 975 mit Spillrädern versehen, welche das
Andrücken der lothrechten Scheerblätter für jeden Schnitt ermöglichen.

Das bügelförmige Gestell wird, wie weiter oben bereits angedeutet,
durch ein Biegemoment sehr bedeutend beansprucht, insbesondere längs
der Ebene a b, Fig. 976. Unter und über dieser Ebene nimmt das Moment
ab, weshalb auch die Querschnitte des Bügels kleiner gemacht werden

II. Theil. Scheeren und Durchschnitte.
blätter angebracht, und die vier kräftigen Säulen des Gestelles sorgen für
die Führung. Nachdem der Schnitt vollzogen ist, wird dem thätig gewesenen
Wasser durch ein, ganz rechts im Bilde erkennbares Ventil freier Austritt in
den auf dem Fussboden stehenden Wasserkasten gewährt, so dass das Gewicht
des Mönches nebst Kopfplatte u. s. w. genügt, die Rückkehr der Scheer-
blätter zu bewirken. Durch diese Anordnung wird eine besondere Ein-
richtung für das Zurückziehen der wagerechten beweglichen Scheerblätter
gespart, was bei Wasserdruckbetrieb den Bau der Maschine vereinfacht.
Allerdings ist damit der Uebelstand verbunden, dass das Werkstück, soweit
es auf dem unteren Scheerblatt ruht, dem ganzen Hub des letzteren folgen
[Abbildung] Fig. 976.
muss. Nach Fig. 922 und 923 (S. 498) sind auf der Kopfplatte des Mönches
sechs einzelne Scheerblätter B1, B2, B3 anzubringen. Die beiden Scheer-
blätter B1 mit wagerechten Schneidkanten können einfach fest gemacht
werden, die vier lothrechten B2 und B3 müssen sich möglichst eng an die
Seiten des Werkstückes legen, um Verzerrungen der Werkstückenden zu
verhüten. Es sind deshalb die Schrauben, welche zum Einstellen dieser
Scheerblätter dienen, nach Fig. 975 mit Spillrädern versehen, welche das
Andrücken der lothrechten Scheerblätter für jeden Schnitt ermöglichen.

Das bügelförmige Gestell wird, wie weiter oben bereits angedeutet,
durch ein Biegemoment sehr bedeutend beansprucht, insbesondere längs
der Ebene a b, Fig. 976. Unter und über dieser Ebene nimmt das Moment
ab, weshalb auch die Querschnitte des Bügels kleiner gemacht werden

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[527/0541] II. Theil. Scheeren und Durchschnitte. blätter angebracht, und die vier kräftigen Säulen des Gestelles sorgen für die Führung. Nachdem der Schnitt vollzogen ist, wird dem thätig gewesenen Wasser durch ein, ganz rechts im Bilde erkennbares Ventil freier Austritt in den auf dem Fussboden stehenden Wasserkasten gewährt, so dass das Gewicht des Mönches nebst Kopfplatte u. s. w. genügt, die Rückkehr der Scheer- blätter zu bewirken. Durch diese Anordnung wird eine besondere Ein- richtung für das Zurückziehen der wagerechten beweglichen Scheerblätter gespart, was bei Wasserdruckbetrieb den Bau der Maschine vereinfacht. Allerdings ist damit der Uebelstand verbunden, dass das Werkstück, soweit es auf dem unteren Scheerblatt ruht, dem ganzen Hub des letzteren folgen [Abbildung Fig. 976.] muss. Nach Fig. 922 und 923 (S. 498) sind auf der Kopfplatte des Mönches sechs einzelne Scheerblätter B1, B2, B3 anzubringen. Die beiden Scheer- blätter B1 mit wagerechten Schneidkanten können einfach fest gemacht werden, die vier lothrechten B2 und B3 müssen sich möglichst eng an die Seiten des Werkstückes legen, um Verzerrungen der Werkstückenden zu verhüten. Es sind deshalb die Schrauben, welche zum Einstellen dieser Scheerblätter dienen, nach Fig. 975 mit Spillrädern versehen, welche das Andrücken der lothrechten Scheerblätter für jeden Schnitt ermöglichen. Das bügelförmige Gestell wird, wie weiter oben bereits angedeutet, durch ein Biegemoment sehr bedeutend beansprucht, insbesondere längs der Ebene a b, Fig. 976. Unter und über dieser Ebene nimmt das Moment ab, weshalb auch die Querschnitte des Bügels kleiner gemacht werden

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 527. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/541>, abgerufen am 22.11.2024.