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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
in Rede stehende Büchse ist an
ihrem oberen Ende zu einem ge-
schlossenen Ring ausgebildet, in
dem das Muttergewinde der Schrau-
be i geschnitten ist; diese Schraube
nimmt den Druck auf, welchen
der Bohrer in seiner Axenrichtung
erfährt (vergl. Fig. 140, S. 78).
Die lange Büchse ist an einer
Seite genuthet, so dass sie von
der in diese Nuth greifenden festen
Leiste f verhindert wird sich zu
drehen, sie ist an der gegenüber-
liegenden Seite mit einer Verzah-
nung versehen, in welche das Stirn-
rädchen g greift. Dieses sitzt nach
Fig. 711 auf einer in ganzer Länge
durchbohrten Welle. Die festen
Lager dieser Welle sind je mit
einem langen Hals versehen, auf
den sich einerseits der Körper h,
anderseits das Wurmrad k frei
drehen können. h ist durch eine
Zugstange mit dem Gegengewichts-
hebel l, Fig. 710, verbunden, und
dieser durch zwei Lenkstangen mit
der das Schwanzende der Bohr-
spindel umschliessenden verzahn-
ten Röhre, so dass man durch
Schwingen des Körpers h um seine
Drehaxe die Bohrspindel a rasch
auf- und niederbewegen kann, und
zwar um die ganze, 250 mm be-
tragende Hubhöhe. Diese Schwin-
gungen vermittelt der Handhebel m;
sie setzen voraus, dass vorher die
Klauenkupplung n, welche unter
dem Einfluss einer Feder bestrebt
ist, mit dem Wurmrad k in Füh-
lung zu bleiben und dadurch k
mit der Welle von g zu verbinden,
zurückgeschoben wird. Hierzu
dient ein langer, in der Bohrung
der Welle steckender Stift, gegen
dessen linksseitiges Ende, Fig. 711,
sich der Hebel m legt.

In das Wurmrad k greift ein
am oberen Ende der lothrechten
Welle o festsitzender Wurm.
Am unteren Ende von o sitzt

[Abbildung] Fig. 711.

I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
in Rede stehende Büchse ist an
ihrem oberen Ende zu einem ge-
schlossenen Ring ausgebildet, in
dem das Muttergewinde der Schrau-
be i geschnitten ist; diese Schraube
nimmt den Druck auf, welchen
der Bohrer in seiner Axenrichtung
erfährt (vergl. Fig. 140, S. 78).
Die lange Büchse ist an einer
Seite genuthet, so dass sie von
der in diese Nuth greifenden festen
Leiste f verhindert wird sich zu
drehen, sie ist an der gegenüber-
liegenden Seite mit einer Verzah-
nung versehen, in welche das Stirn-
rädchen g greift. Dieses sitzt nach
Fig. 711 auf einer in ganzer Länge
durchbohrten Welle. Die festen
Lager dieser Welle sind je mit
einem langen Hals versehen, auf
den sich einerseits der Körper h,
anderseits das Wurmrad k frei
drehen können. h ist durch eine
Zugstange mit dem Gegengewichts-
hebel l, Fig. 710, verbunden, und
dieser durch zwei Lenkstangen mit
der das Schwanzende der Bohr-
spindel umschliessenden verzahn-
ten Röhre, so dass man durch
Schwingen des Körpers h um seine
Drehaxe die Bohrspindel a rasch
auf- und niederbewegen kann, und
zwar um die ganze, 250 mm be-
tragende Hubhöhe. Diese Schwin-
gungen vermittelt der Handhebel m;
sie setzen voraus, dass vorher die
Klauenkupplung n, welche unter
dem Einfluss einer Feder bestrebt
ist, mit dem Wurmrad k in Füh-
lung zu bleiben und dadurch k
mit der Welle von g zu verbinden,
zurückgeschoben wird. Hierzu
dient ein langer, in der Bohrung
der Welle steckender Stift, gegen
dessen linksseitiges Ende, Fig. 711,
sich der Hebel m legt.

In das Wurmrad k greift ein
am oberen Ende der lothrechten
Welle o festsitzender Wurm.
Am unteren Ende von o sitzt

[Abbildung] Fig. 711.

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[367/0381] I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. in Rede stehende Büchse ist an ihrem oberen Ende zu einem ge- schlossenen Ring ausgebildet, in dem das Muttergewinde der Schrau- be i geschnitten ist; diese Schraube nimmt den Druck auf, welchen der Bohrer in seiner Axenrichtung erfährt (vergl. Fig. 140, S. 78). Die lange Büchse ist an einer Seite genuthet, so dass sie von der in diese Nuth greifenden festen Leiste f verhindert wird sich zu drehen, sie ist an der gegenüber- liegenden Seite mit einer Verzah- nung versehen, in welche das Stirn- rädchen g greift. Dieses sitzt nach Fig. 711 auf einer in ganzer Länge durchbohrten Welle. Die festen Lager dieser Welle sind je mit einem langen Hals versehen, auf den sich einerseits der Körper h, anderseits das Wurmrad k frei drehen können. h ist durch eine Zugstange mit dem Gegengewichts- hebel l, Fig. 710, verbunden, und dieser durch zwei Lenkstangen mit der das Schwanzende der Bohr- spindel umschliessenden verzahn- ten Röhre, so dass man durch Schwingen des Körpers h um seine Drehaxe die Bohrspindel a rasch auf- und niederbewegen kann, und zwar um die ganze, 250 mm be- tragende Hubhöhe. Diese Schwin- gungen vermittelt der Handhebel m; sie setzen voraus, dass vorher die Klauenkupplung n, welche unter dem Einfluss einer Feder bestrebt ist, mit dem Wurmrad k in Füh- lung zu bleiben und dadurch k mit der Welle von g zu verbinden, zurückgeschoben wird. Hierzu dient ein langer, in der Bohrung der Welle steckender Stift, gegen dessen linksseitiges Ende, Fig. 711, sich der Hebel m legt. In das Wurmrad k greift ein am oberen Ende der lothrechten Welle o festsitzender Wurm. Am unteren Ende von o sitzt [Abbildung Fig. 711.]

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/381>, abgerufen am 25.11.2024.