den Welle a. Beginnt die durch einen Pfeil angegebene Drehrichtung von b, so legt sich e1 gegen d und dreht a in gleichem Sinne. Durch den Widerstand, welchen e1 findet, wird die Feder c in den Radkranz gepresst und die Reibung vermehrt. Kommt nun aber e2 bei i2 an, so wird c nicht allein festgehalten, sondern auch in einigem Grade entspannt, so dass Feder und Radkranz an einander gleiten. d und a ruhen, bis zur nächsten Um- kehr der Drehrichtung, nach welcher e2 gegen den Arm d drückt u. s. w.
[Abbildung]
Fig. 442.
Ernst Rein hat folgende Einrich- tung angegeben.1) Es ist g, Fig. 443 und 444, eine Welle, welche sich bei jedem Hubwechsel des Schlittens um 180° drehen, und dadurch das Schalt- werk bethätigen soll. Auf g sitzt das Zahnrad d fest, und dieses steht im Eingriff mit den Ringen der Walze a, welche mit zu der Schraube b passen- dem Muttergewinde versehen ist und eine Art Sperr-Rad c trägt. Diesem Sperr-Rad liegt eine Doppelklinke e gegenüber, welche durch die Stange f entweder an der rechten oder der linken Seite der Fig. 444 gegen c ge- legt werden kann. b dreht sich mit der Antriebswelle des Schlittens zeitweise links, zeitweise rechts herum, ist vielleicht eine Verlängerung der Antriebswelle. Dreht sich nun bei der gezeichneten Lage der Klinke e die Schraube b in der Richtung des Pfeiles
[Abbildung]
Fig. 443.
[Abbildung]
Fig. 444.
I, so dreht sich die Mutter a mit ihr. Dreht sich aber b in der Richtung des Pfeiles II, so hindert e die Mutter a sich mit zu drehen; es muss sich also a verschieben, und zwar um die Länge l der Klinke. Nachdem solches geschehen ist, kann sich c frei drehen, weshalb die Verschiebung von a aufhört. Die zweite Nase der Doppelklinke e ist, wie Fig. 443 andeutet, etwa um die Breite des Rades c gegen die erste verschoben. Legt man
1) D. R.-P. No. 78628.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
den Welle a. Beginnt die durch einen Pfeil angegebene Drehrichtung von b, so legt sich e1 gegen d und dreht a in gleichem Sinne. Durch den Widerstand, welchen e1 findet, wird die Feder c in den Radkranz gepresst und die Reibung vermehrt. Kommt nun aber e2 bei i2 an, so wird c nicht allein festgehalten, sondern auch in einigem Grade entspannt, so dass Feder und Radkranz an einander gleiten. d und a ruhen, bis zur nächsten Um- kehr der Drehrichtung, nach welcher e2 gegen den Arm d drückt u. s. w.
[Abbildung]
Fig. 442.
Ernst Rein hat folgende Einrich- tung angegeben.1) Es ist g, Fig. 443 und 444, eine Welle, welche sich bei jedem Hubwechsel des Schlittens um 180° drehen, und dadurch das Schalt- werk bethätigen soll. Auf g sitzt das Zahnrad d fest, und dieses steht im Eingriff mit den Ringen der Walze a, welche mit zu der Schraube b passen- dem Muttergewinde versehen ist und eine Art Sperr-Rad c trägt. Diesem Sperr-Rad liegt eine Doppelklinke e gegenüber, welche durch die Stange f entweder an der rechten oder der linken Seite der Fig. 444 gegen c ge- legt werden kann. b dreht sich mit der Antriebswelle des Schlittens zeitweise links, zeitweise rechts herum, ist vielleicht eine Verlängerung der Antriebswelle. Dreht sich nun bei der gezeichneten Lage der Klinke e die Schraube b in der Richtung des Pfeiles
[Abbildung]
Fig. 443.
[Abbildung]
Fig. 444.
I, so dreht sich die Mutter a mit ihr. Dreht sich aber b in der Richtung des Pfeiles II, so hindert e die Mutter a sich mit zu drehen; es muss sich also a verschieben, und zwar um die Länge l der Klinke. Nachdem solches geschehen ist, kann sich c frei drehen, weshalb die Verschiebung von a aufhört. Die zweite Nase der Doppelklinke e ist, wie Fig. 443 andeutet, etwa um die Breite des Rades c gegen die erste verschoben. Legt man
1) D. R.-P. No. 78628.
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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
den Welle a. Beginnt die durch einen Pfeil angegebene Drehrichtung von
b, so legt sich e1 gegen d und dreht a in gleichem Sinne. Durch den
Widerstand, welchen e1 findet, wird die Feder c in den Radkranz gepresst
und die Reibung vermehrt. Kommt nun aber e2 bei i2 an, so wird c nicht
allein festgehalten, sondern auch in einigem Grade entspannt, so dass Feder
und Radkranz an einander gleiten. d und a ruhen, bis zur nächsten Um-
kehr der Drehrichtung, nach welcher e2 gegen den Arm d drückt u. s. w.
[Abbildung Fig. 442. ]
Ernst Rein hat folgende Einrich-
tung angegeben. 1) Es ist g, Fig. 443
und 444, eine Welle, welche sich bei
jedem Hubwechsel des Schlittens um
180° drehen, und dadurch das Schalt-
werk bethätigen soll. Auf g sitzt das
Zahnrad d fest, und dieses steht im
Eingriff mit den Ringen der Walze a,
welche mit zu der Schraube b passen-
dem Muttergewinde versehen ist und
eine Art Sperr-Rad c trägt. Diesem
Sperr-Rad liegt eine Doppelklinke e
gegenüber, welche durch die Stange f
entweder an der rechten oder der
linken Seite der Fig. 444 gegen c ge-
legt werden kann. b dreht sich mit
der Antriebswelle des Schlittens zeitweise links, zeitweise rechts herum, ist
vielleicht eine Verlängerung der Antriebswelle. Dreht sich nun bei der
gezeichneten Lage der Klinke e die Schraube b in der Richtung des Pfeiles
[Abbildung Fig. 443.]
[Abbildung Fig. 444.]
I, so dreht sich die Mutter a mit ihr. Dreht sich aber b in der Richtung
des Pfeiles II, so hindert e die Mutter a sich mit zu drehen; es muss sich
also a verschieben, und zwar um die Länge l der Klinke. Nachdem solches
geschehen ist, kann sich c frei drehen, weshalb die Verschiebung von a
aufhört. Die zweite Nase der Doppelklinke e ist, wie Fig. 443 andeutet,
etwa um die Breite des Rades c gegen die erste verschoben. Legt man
1) D. R.-P. No. 78628.
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/230>, abgerufen am 24.11.2024.
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