Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Zeitpunkte verlässt -- bei weiterer Verschiebung des Schlittens d nachlinks -- i die Kerbe von b und greift k voll in die Kerbe von c, so dass nunmehr der zu c gehörige Riemen auf die feste Rolle geschoben wird. Es könnten nun b oder c sich eigenmächtig verschieben, so lange i, bezw. k sich nicht in die zugehörigen Kerben legen. Um das zu verhüten, ist folgende Verriegelung vorgesehen: In die oberen Ränder der Winkeleisen a sind Kerben geschnitten, in welche je ein dem Schlitten b, beziehungs- weise c angelenkter Riegel h greifen kann. Die plattenförmigen Lenker [Abbildung]
Fig. 360. von h ragen aber so weitnach unten, dass sie von den Kurbeln e bezw. f ge- tragen werden, so lange die betreffenden Warzen in die Kerben von b bezw. c greifen, also die Riegel nicht einfallen können, so lange der zu- gehörige Schlitten b bezw. c mit dem Schlitten d ge- kuppelt ist. Sobald jedoch z. B. die Warze i die Kerbe von b verlässt, senkt sich h und der Riegel fällt in die zugehörige Kerbe von a. Man kann die Enden der Winkeleisen a mittels Quer- stücke b verbinden, die nach einem Kreisbogen ausgehöhlt sind, so dass sie auf bogenförmigen Böcken m befestigt werden können. Dadurch wird möglich, den Riemenführer der zufälligen Neigung der Riemen anzupassen. [Abbildung]
Fig. 361. [Abbildung]
Fig. 362. Die Umkehr der Drehrichtung lässt sich bei Riemenbetrieb endlich Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Zeitpunkte verlässt — bei weiterer Verschiebung des Schlittens d nachlinks — i die Kerbe von b und greift k voll in die Kerbe von c, so dass nunmehr der zu c gehörige Riemen auf die feste Rolle geschoben wird. Es könnten nun b oder c sich eigenmächtig verschieben, so lange i, bezw. k sich nicht in die zugehörigen Kerben legen. Um das zu verhüten, ist folgende Verriegelung vorgesehen: In die oberen Ränder der Winkeleisen a sind Kerben geschnitten, in welche je ein dem Schlitten b, beziehungs- weise c angelenkter Riegel h greifen kann. Die plattenförmigen Lenker [Abbildung]
Fig. 360. von h ragen aber so weitnach unten, dass sie von den Kurbeln e bezw. f ge- tragen werden, so lange die betreffenden Warzen in die Kerben von b bezw. c greifen, also die Riegel nicht einfallen können, so lange der zu- gehörige Schlitten b bezw. c mit dem Schlitten d ge- kuppelt ist. Sobald jedoch z. B. die Warze i die Kerbe von b verlässt, senkt sich h und der Riegel fällt in die zugehörige Kerbe von a. Man kann die Enden der Winkeleisen a mittels Quer- stücke b verbinden, die nach einem Kreisbogen ausgehöhlt sind, so dass sie auf bogenförmigen Böcken m befestigt werden können. Dadurch wird möglich, den Riemenführer der zufälligen Neigung der Riemen anzupassen. [Abbildung]
Fig. 361. [Abbildung]
Fig. 362. Die Umkehr der Drehrichtung lässt sich bei Riemenbetrieb endlich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0190" n="176"/><fw place="top" type="header">Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.</fw><lb/> Zeitpunkte verlässt — bei weiterer Verschiebung des Schlittens <hi rendition="#i">d</hi> nach<lb/> links — <hi rendition="#i">i</hi> die Kerbe von <hi rendition="#i">b</hi> und greift <hi rendition="#i">k</hi> voll in die Kerbe von <hi rendition="#i">c</hi>, so dass<lb/> nunmehr der zu <hi rendition="#i">c</hi> gehörige Riemen auf die feste Rolle geschoben wird.<lb/> Es könnten nun <hi rendition="#i">b</hi> oder <hi rendition="#i">c</hi> sich eigenmächtig verschieben, so lange <hi rendition="#i">i</hi>, bezw.<lb/><hi rendition="#i">k</hi> sich nicht in die zugehörigen Kerben legen. Um das zu verhüten, ist<lb/> folgende Verriegelung vorgesehen: In die oberen Ränder der Winkeleisen<lb/><hi rendition="#i">a</hi> sind Kerben geschnitten, in welche je ein dem Schlitten <hi rendition="#i">b</hi>, beziehungs-<lb/> weise <hi rendition="#i">c</hi> angelenkter Riegel <hi rendition="#i">h</hi> greifen kann. Die plattenförmigen Lenker<lb/><figure><head>Fig. 360.</head></figure><lb/> von <hi rendition="#i">h</hi> ragen aber so weit<lb/> nach unten, dass sie von<lb/> den Kurbeln <hi rendition="#i">e</hi> bezw. <hi rendition="#i">f</hi> ge-<lb/> tragen werden, so lange<lb/> die betreffenden Warzen<lb/> in die Kerben von <hi rendition="#i">b</hi><lb/> bezw. <hi rendition="#i">c</hi> greifen, also die<lb/> Riegel nicht einfallen<lb/> können, so lange der zu-<lb/> gehörige Schlitten <hi rendition="#i">b</hi> bezw.<lb/><hi rendition="#i">c</hi> mit dem Schlitten <hi rendition="#i">d</hi> ge-<lb/> kuppelt ist. Sobald jedoch<lb/> z. B. die Warze <hi rendition="#i">i</hi> die Kerbe<lb/> von <hi rendition="#i">b</hi> verlässt, senkt sich<lb/><hi rendition="#i">h</hi> und der Riegel fällt in<lb/> die zugehörige Kerbe von <hi rendition="#i">a</hi>.<lb/> Man kann die Enden der<lb/> Winkeleisen <hi rendition="#i">a</hi> mittels Quer-<lb/> stücke <hi rendition="#i">b</hi> verbinden, die nach einem Kreisbogen ausgehöhlt sind, so dass<lb/> sie auf bogenförmigen Böcken <hi rendition="#i">m</hi> befestigt werden können. Dadurch wird<lb/> möglich, den Riemenführer der zufälligen Neigung der Riemen anzupassen.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 361.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 362.</head> </figure><lb/> <p>Die Umkehr der Drehrichtung lässt sich bei Riemenbetrieb endlich<lb/> auf dem durch Fig. 361 versinnlichten Wege erreichen. Rolle <hi rendition="#i">b</hi> sitzt fest<lb/> auf der Welle <hi rendition="#i">a, c</hi> ist eine Leitrolle und die beiden Riemenrollen <hi rendition="#i">d</hi> und <hi rendition="#i">e</hi><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [176/0190]
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Zeitpunkte verlässt — bei weiterer Verschiebung des Schlittens d nach
links — i die Kerbe von b und greift k voll in die Kerbe von c, so dass
nunmehr der zu c gehörige Riemen auf die feste Rolle geschoben wird.
Es könnten nun b oder c sich eigenmächtig verschieben, so lange i, bezw.
k sich nicht in die zugehörigen Kerben legen. Um das zu verhüten, ist
folgende Verriegelung vorgesehen: In die oberen Ränder der Winkeleisen
a sind Kerben geschnitten, in welche je ein dem Schlitten b, beziehungs-
weise c angelenkter Riegel h greifen kann. Die plattenförmigen Lenker
[Abbildung Fig. 360.]
von h ragen aber so weit
nach unten, dass sie von
den Kurbeln e bezw. f ge-
tragen werden, so lange
die betreffenden Warzen
in die Kerben von b
bezw. c greifen, also die
Riegel nicht einfallen
können, so lange der zu-
gehörige Schlitten b bezw.
c mit dem Schlitten d ge-
kuppelt ist. Sobald jedoch
z. B. die Warze i die Kerbe
von b verlässt, senkt sich
h und der Riegel fällt in
die zugehörige Kerbe von a.
Man kann die Enden der
Winkeleisen a mittels Quer-
stücke b verbinden, die nach einem Kreisbogen ausgehöhlt sind, so dass
sie auf bogenförmigen Böcken m befestigt werden können. Dadurch wird
möglich, den Riemenführer der zufälligen Neigung der Riemen anzupassen.
[Abbildung Fig. 361. ]
[Abbildung Fig. 362. ]
Die Umkehr der Drehrichtung lässt sich bei Riemenbetrieb endlich
auf dem durch Fig. 361 versinnlichten Wege erreichen. Rolle b sitzt fest
auf der Welle a, c ist eine Leitrolle und die beiden Riemenrollen d und e
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