z. B. nach Fig. 343, in welcher e aus zwei verschieden grossen Rädern besteht, oder nach Fig. 344, in welcher b2 kleiner als b1 ist. Letztere An- ordnung bedingt eine schräge Lage von a gegenüber c, was in dem Falle, dass c seine Bewegung mittels eines Wurmes weiter überträgt, unschädlich gemacht werden kann.
Das Uhlhorn'sche Kehrgetriebe, Fig. 341, S. 169, wird oft in der Ausführungsform angewendet, welche Fig. 345 zeigt. Es können die Räder b sich frei um die Welle a drehen, sie müssen aber ihren Ort beibehalten. Zwischen ihnen liegt, auf der Mitte längs fester Leisten verschiebbar, das Kuppelstück d, welches entweder das eine oder das andere Rad b mit a kuppelt oder beide Räder freilässt. Statt der in Fig. 345 gezeichneten Klauenkupplung wird bei Geschwindigkeiten einiger Grösse eine zwei- seitige Reibungskuppelung verwendet.1)
An dieser Stelle möge hervorgehoben werden, dass für die Wirkung der Kehrgetriebe selbstverständlich gleichgiltig ist, ob z. B. a oder c an-
[Abbildung]
Fig. 345.
[Abbildung]
Fig. 346.
getrieben wird, beziehungsweise c oder a die Drehbewegung weiter leitet. Wenn in den Beschreibungen das eine oder andere zu Grunde gelegt wurde, so geschah es des kürzeren Ausdrucks halber.
Eine Reihe von Kehrgetrieben beruht auf dem Umstande, dass der gekreuzte Riemen die Drehrichtung umkehrt, während der offene sie un- verändert lässt.
Es wird das für den vorliegenden Zweck in zwei Richtungen benutzt: entweder sitzen die beiden angetriebenen Rollen frei drehbar auf ihrer Welle und werden mit dieser nach Bedarf gekuppelt, oder sie sind auf der Welle befestigt und die Riemen werden verschoben.
Fig. 346 zeigt ein Beispiel der ersteren Verwendungsart von offenen und gekreuzten Riemen. Die Rollen c und d hängen durch einen gekreuzten, a und b durch einen offenen Riemen zusammen; zwischen b und d liegt das Kuppelstück k, welches entweder b oder d, oder keine dieser beiden Rollen mit ihrer Welle verbindet.2) Darf die Welle, um welche b und d
1) Vergl. u. a. D. R. P. No. 92320, Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1897, S. 1070, mit Abb.
2) Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1894, S. 1086, mit Abb.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
z. B. nach Fig. 343, in welcher e aus zwei verschieden grossen Rädern besteht, oder nach Fig. 344, in welcher b2 kleiner als b1 ist. Letztere An- ordnung bedingt eine schräge Lage von a gegenüber c, was in dem Falle, dass c seine Bewegung mittels eines Wurmes weiter überträgt, unschädlich gemacht werden kann.
Das Uhlhorn’sche Kehrgetriebe, Fig. 341, S. 169, wird oft in der Ausführungsform angewendet, welche Fig. 345 zeigt. Es können die Räder b sich frei um die Welle a drehen, sie müssen aber ihren Ort beibehalten. Zwischen ihnen liegt, auf der Mitte längs fester Leisten verschiebbar, das Kuppelstück d, welches entweder das eine oder das andere Rad b mit a kuppelt oder beide Räder freilässt. Statt der in Fig. 345 gezeichneten Klauenkupplung wird bei Geschwindigkeiten einiger Grösse eine zwei- seitige Reibungskuppelung verwendet.1)
An dieser Stelle möge hervorgehoben werden, dass für die Wirkung der Kehrgetriebe selbstverständlich gleichgiltig ist, ob z. B. a oder c an-
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Fig. 345.
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Fig. 346.
getrieben wird, beziehungsweise c oder a die Drehbewegung weiter leitet. Wenn in den Beschreibungen das eine oder andere zu Grunde gelegt wurde, so geschah es des kürzeren Ausdrucks halber.
Eine Reihe von Kehrgetrieben beruht auf dem Umstande, dass der gekreuzte Riemen die Drehrichtung umkehrt, während der offene sie un- verändert lässt.
Es wird das für den vorliegenden Zweck in zwei Richtungen benutzt: entweder sitzen die beiden angetriebenen Rollen frei drehbar auf ihrer Welle und werden mit dieser nach Bedarf gekuppelt, oder sie sind auf der Welle befestigt und die Riemen werden verschoben.
Fig. 346 zeigt ein Beispiel der ersteren Verwendungsart von offenen und gekreuzten Riemen. Die Rollen c und d hängen durch einen gekreuzten, a und b durch einen offenen Riemen zusammen; zwischen b und d liegt das Kuppelstück k, welches entweder b oder d, oder keine dieser beiden Rollen mit ihrer Welle verbindet.2) Darf die Welle, um welche b und d
1) Vergl. u. a. D. R. P. No. 92320, Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1897, S. 1070, mit Abb.
2) Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1894, S. 1086, mit Abb.
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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
z. B. nach Fig. 343, in welcher e aus zwei verschieden grossen Rädern
besteht, oder nach Fig. 344, in welcher b2 kleiner als b1 ist. Letztere An-
ordnung bedingt eine schräge Lage von a gegenüber c, was in dem Falle,
dass c seine Bewegung mittels eines Wurmes weiter überträgt, unschädlich
gemacht werden kann.
Das Uhlhorn’sche Kehrgetriebe, Fig. 341, S. 169, wird oft in der
Ausführungsform angewendet, welche Fig. 345 zeigt. Es können die Räder
b sich frei um die Welle a drehen, sie müssen aber ihren Ort beibehalten.
Zwischen ihnen liegt, auf der Mitte längs fester Leisten verschiebbar, das
Kuppelstück d, welches entweder das eine oder das andere Rad b mit a
kuppelt oder beide Räder freilässt. Statt der in Fig. 345 gezeichneten
Klauenkupplung wird bei Geschwindigkeiten einiger Grösse eine zwei-
seitige Reibungskuppelung verwendet. 1)
An dieser Stelle möge hervorgehoben werden, dass für die Wirkung
der Kehrgetriebe selbstverständlich gleichgiltig ist, ob z. B. a oder c an-
[Abbildung Fig. 345.]
[Abbildung Fig. 346.]
getrieben wird, beziehungsweise c oder a die Drehbewegung weiter leitet.
Wenn in den Beschreibungen das eine oder andere zu Grunde gelegt
wurde, so geschah es des kürzeren Ausdrucks halber.
Eine Reihe von Kehrgetrieben beruht auf dem Umstande, dass der
gekreuzte Riemen die Drehrichtung umkehrt, während der offene sie un-
verändert lässt.
Es wird das für den vorliegenden Zweck in zwei Richtungen benutzt:
entweder sitzen die beiden angetriebenen Rollen frei drehbar auf ihrer
Welle und werden mit dieser nach Bedarf gekuppelt, oder sie sind auf
der Welle befestigt und die Riemen werden verschoben.
Fig. 346 zeigt ein Beispiel der ersteren Verwendungsart von offenen
und gekreuzten Riemen. Die Rollen c und d hängen durch einen gekreuzten,
a und b durch einen offenen Riemen zusammen; zwischen b und d liegt
das Kuppelstück k, welches entweder b oder d, oder keine dieser beiden
Rollen mit ihrer Welle verbindet. 2) Darf die Welle, um welche b und d
1) Vergl. u. a. D. R. P. No. 92320, Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1897, S. 1070,
mit Abb.
2) Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1894, S. 1086, mit Abb.
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/184>, abgerufen am 29.11.2024.
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