bei Drehbänken vor, wenn man sie zeitweise für Fräsarbeiten verwenden will.1)
Man verbindet den Winkel c, Fig. 278, mit der Platte b auch durch ein Gelenk, so dass den Aufspannflächen des Winkels bestimmte geneigte Lagen gegeben werden können. Fig. 279 zeigt derartiges, was für eine Fräs- oder eine Bohrmaschine gebraucht werden kann. a ist auf der ge- wöhnlichen Aufspannplatte befestigt, b mit a durch ein Gelenk und die Einstellschraube c verbunden. Die durch Fig. 280 abgebildete, für eine Bohrmaschine bestimmte Vorrichtung ist in reicher Weise einstellbar gemacht.
[Abbildung]
Fig. 278.
Es ist die Aufspannplatte a zunächst um den wagerechten Bolzen b drehbar; die unter b geschnitten angegebene Schraube dient zum Feststellen, und ein Gradbogen ermöglicht die Schräglage von a abzulesen. Der Körper c, welcher a trägt, ist um einen senkrechten Zapfen des Fussstückes d dreh- bar, und ein Gradbogen gestattet das Ablesen des Maasses dieser Drehung. Damit letztere bequem und genau ausgeführt werden kann, sitzt an dem
[Abbildung]
Fig. 279.
[Abbildung]
Fig. 280.
Zapfen von d ein -- nicht sichtbares -- Wurmrad, in welches ein in i gelagerter Wurm greift. c ist gespalten und kann mit Hilfe der Schraube e auf dem Zapfen von d festgeklemmt werden.
Diese Einrichtung kann z. B. auch verwendet werden, um ein Werk- stück mit Löchern zu versehen, die verschiedene, aber bestimmte Rich- tungen haben sollen, und zwar ohne Umspannen des Werkstückes.
1) Dingl. polyt. Journal, 1874, Bd. 213, S. 113; Bd. 214, S. 190. Baierisches Indu- strie- und Gewerbeblatt, 1896, S. 111.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
bei Drehbänken vor, wenn man sie zeitweise für Fräsarbeiten verwenden will.1)
Man verbindet den Winkel c, Fig. 278, mit der Platte b auch durch ein Gelenk, so dass den Aufspannflächen des Winkels bestimmte geneigte Lagen gegeben werden können. Fig. 279 zeigt derartiges, was für eine Fräs- oder eine Bohrmaschine gebraucht werden kann. a ist auf der ge- wöhnlichen Aufspannplatte befestigt, b mit a durch ein Gelenk und die Einstellschraube c verbunden. Die durch Fig. 280 abgebildete, für eine Bohrmaschine bestimmte Vorrichtung ist in reicher Weise einstellbar gemacht.
[Abbildung]
Fig. 278.
Es ist die Aufspannplatte a zunächst um den wagerechten Bolzen b drehbar; die unter b geschnitten angegebene Schraube dient zum Feststellen, und ein Gradbogen ermöglicht die Schräglage von a abzulesen. Der Körper c, welcher a trägt, ist um einen senkrechten Zapfen des Fussstückes d dreh- bar, und ein Gradbogen gestattet das Ablesen des Maasses dieser Drehung. Damit letztere bequem und genau ausgeführt werden kann, sitzt an dem
[Abbildung]
Fig. 279.
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Fig. 280.
Zapfen von d ein — nicht sichtbares — Wurmrad, in welches ein in i gelagerter Wurm greift. c ist gespalten und kann mit Hilfe der Schraube e auf dem Zapfen von d festgeklemmt werden.
Diese Einrichtung kann z. B. auch verwendet werden, um ein Werk- stück mit Löchern zu versehen, die verschiedene, aber bestimmte Rich- tungen haben sollen, und zwar ohne Umspannen des Werkstückes.
1) Dingl. polyt. Journal, 1874, Bd. 213, S. 113; Bd. 214, S. 190. Baierisches Indu- strie- und Gewerbeblatt, 1896, S. 111.
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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
bei Drehbänken vor, wenn man sie zeitweise für Fräsarbeiten verwenden
will. 1)
Man verbindet den Winkel c, Fig. 278, mit der Platte b auch durch
ein Gelenk, so dass den Aufspannflächen des Winkels bestimmte geneigte
Lagen gegeben werden können. Fig. 279 zeigt derartiges, was für eine
Fräs- oder eine Bohrmaschine gebraucht werden kann. a ist auf der ge-
wöhnlichen Aufspannplatte befestigt, b mit a durch ein Gelenk und die
Einstellschraube c verbunden. Die durch Fig. 280 abgebildete, für eine
Bohrmaschine bestimmte Vorrichtung ist in reicher Weise einstellbar gemacht.
[Abbildung Fig. 278.]
Es ist die Aufspannplatte a zunächst um den wagerechten Bolzen b drehbar;
die unter b geschnitten angegebene Schraube dient zum Feststellen, und
ein Gradbogen ermöglicht die Schräglage von a abzulesen. Der Körper c,
welcher a trägt, ist um einen senkrechten Zapfen des Fussstückes d dreh-
bar, und ein Gradbogen gestattet das Ablesen des Maasses dieser Drehung.
Damit letztere bequem und genau ausgeführt werden kann, sitzt an dem
[Abbildung Fig. 279.]
[Abbildung Fig. 280.]
Zapfen von d ein — nicht sichtbares — Wurmrad, in welches ein in i
gelagerter Wurm greift. c ist gespalten und kann mit Hilfe der Schraube
e auf dem Zapfen von d festgeklemmt werden.
Diese Einrichtung kann z. B. auch verwendet werden, um ein Werk-
stück mit Löchern zu versehen, die verschiedene, aber bestimmte Rich-
tungen haben sollen, und zwar ohne Umspannen des Werkstückes.
1) Dingl. polyt. Journal, 1874, Bd. 213, S. 113; Bd. 214, S. 190. Baierisches Indu-
strie- und Gewerbeblatt, 1896, S. 111.
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/154>, abgerufen am 21.11.2024.
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