[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.nicht wahrscheinlich: daß ein Paar so glück- Das wirkte, und sogar schneller als die Krauskopf und Goldlöckchen suchten sich nicht wahrſcheinlich: daß ein Paar ſo gluͤck- Das wirkte, und ſogar ſchneller als die Krauskopf und Goldloͤckchen ſuchten ſich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0078" n="74"/> nicht wahrſcheinlich: daß ein Paar ſo gluͤck-<lb/> lich organiſirte Menſchen, beſtimmt ſeyn<lb/> ſollten, ein Pflanzenleben auf dieſer Jnſel<lb/> zu beſchließen. Soline ſey eine ganz gute<lb/> Frau; aber freylich ſo uͤberſaͤttiget, finde<lb/> man das genußreiche Weltleben anders als<lb/> in der empfaͤnglichen, und fuͤr den Genuß<lb/> beſtimmten Jugend. — Nur durch eine<lb/> lange Reihe, der verſchiedenſten Erfahrun-<lb/> gen koͤnne man zu dem moͤglichſten Grade<lb/> von Bildung gelangen. u. ſ. w.« —</p><lb/> <p>Das wirkte, und ſogar ſchneller als die<lb/> Fee es geglaubt hatte.</p><lb/> <p>Krauskopf und Goldloͤckchen ſuchten ſich<lb/> nicht mehr, ſie fanden ſich nur. Zum erſten<lb/> Male in ihrem Leben, dachten ſie daruͤber<lb/> nach: wie ſie ſich unterhalten ſollten. Je-<lb/> der glaubte, es fehle dem Andern etwas,<lb/> maß ſich die Schuld davon bey, und aͤng-<lb/> ſtigte ſich es zu finden.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [74/0078]
nicht wahrſcheinlich: daß ein Paar ſo gluͤck-
lich organiſirte Menſchen, beſtimmt ſeyn
ſollten, ein Pflanzenleben auf dieſer Jnſel
zu beſchließen. Soline ſey eine ganz gute
Frau; aber freylich ſo uͤberſaͤttiget, finde
man das genußreiche Weltleben anders als
in der empfaͤnglichen, und fuͤr den Genuß
beſtimmten Jugend. — Nur durch eine
lange Reihe, der verſchiedenſten Erfahrun-
gen koͤnne man zu dem moͤglichſten Grade
von Bildung gelangen. u. ſ. w.« —
Das wirkte, und ſogar ſchneller als die
Fee es geglaubt hatte.
Krauskopf und Goldloͤckchen ſuchten ſich
nicht mehr, ſie fanden ſich nur. Zum erſten
Male in ihrem Leben, dachten ſie daruͤber
nach: wie ſie ſich unterhalten ſollten. Je-
der glaubte, es fehle dem Andern etwas,
maß ſich die Schuld davon bey, und aͤng-
ſtigte ſich es zu finden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |