gewähren können als Abenza und Alhavi genossen. Und lebten sie sonst nur sel- ten Stunden getrennt von einander, so theilten sie jetzt beinahe einen jeden Au- genblick ihres Daseins. Die Freuden der himmlischen Liebe schufen ihnen eine eigne Welt, sie kümmerten sich daher wenig um Kanzedir, der indeß mit großen Schritten seiner Besserung näher kam, und der Stunde entgegen sah, in welcher er wieder an Ze- schids Hof und vor Abenza erscheinen könne.
Der Tag, an welchem er seinen Wunsch befriedigt sehen sollte, brach endlich an. Kanzedir erwachte, und sein erster Gedanke war, wie er wieder vor Abenza auf eine, einem zärtlichen Liebhaber schickliche Art er- scheinen könnte. Er sann hin und her. Endlich beseelte ihn der romantische Ge- danke, Abenza in des Sultans Park, wo sie gewöhnlich den Morgen zu genießen pflegte, zu überraschen.
gewaͤhren koͤnnen als Abenza und Alhavi genoſſen. Und lebten ſie ſonſt nur ſel- ten Stunden getrennt von einander, ſo theilten ſie jetzt beinahe einen jeden Au- genblick ihres Daſeins. Die Freuden der himmliſchen Liebe ſchufen ihnen eine eigne Welt, ſie kuͤmmerten ſich daher wenig um Kanzedir, der indeß mit großen Schritten ſeiner Beſſerung naͤher kam, und der Stunde entgegen ſah, in welcher er wieder an Ze- ſchids Hof und vor Abenza erſcheinen koͤnne.
Der Tag, an welchem er ſeinen Wunſch befriedigt ſehen ſollte, brach endlich an. Kanzedir erwachte, und ſein erſter Gedanke war, wie er wieder vor Abenza auf eine, einem zaͤrtlichen Liebhaber ſchickliche Art er- ſcheinen koͤnnte. Er ſann hin und her. Endlich beſeelte ihn der romantiſche Ge- danke, Abenza in des Sultans Park, wo ſie gewoͤhnlich den Morgen zu genießen pflegte, zu uͤberraſchen.
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gewaͤhren koͤnnen als Abenza und Alhavi
genoſſen. Und lebten ſie ſonſt nur ſel-
ten Stunden getrennt von einander, ſo
theilten ſie jetzt beinahe einen jeden Au-
genblick ihres Daſeins. Die Freuden der
himmliſchen Liebe ſchufen ihnen eine eigne
Welt, ſie kuͤmmerten ſich daher wenig um
Kanzedir, der indeß mit großen Schritten
ſeiner Beſſerung naͤher kam, und der Stunde
entgegen ſah, in welcher er wieder an Ze-
ſchids Hof und vor Abenza erſcheinen koͤnne.
Der Tag, an welchem er ſeinen Wunſch
befriedigt ſehen ſollte, brach endlich an.
Kanzedir erwachte, und ſein erſter Gedanke
war, wie er wieder vor Abenza auf eine,
einem zaͤrtlichen Liebhaber ſchickliche Art er-
ſcheinen koͤnnte. Er ſann hin und her.
Endlich beſeelte ihn der romantiſche Ge-
danke, Abenza in des Sultans Park, wo
ſie gewoͤhnlich den Morgen zu genießen
pflegte, zu uͤberraſchen.
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[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/267>, abgerufen am 27.11.2024.
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