[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.zu Deinem Neffen? Gelt! er hat Verstand. Bei diesen Worten waren schon Kanze- Obgleich Kanzedir bei seiner Ankunft zu Deinem Neffen? Gelt! er hat Verſtand. Bei dieſen Worten waren ſchon Kanze- Obgleich Kanzedir bei ſeiner Ankunft <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0246" n="242"/> zu Deinem Neffen? Gelt! er hat Verſtand.<lb/> Nicht mehr gezaudert Kanzedir, die Freude<lb/> der Menge ſoll auch nicht geſtoͤrt werden.<lb/> Leb wohl, Tantchen! Jm Stillen mach' ich<lb/> mich auf und davon.</p><lb/> <p>Bei dieſen Worten waren ſchon Kanze-<lb/> dirs Gedanken auf dem Wege nach Abinali.<lb/> Er beruͤhrte mit ſeiner Linken die Perlen-<lb/> ſchnur und mit der Rechten winkte er.<lb/> Ploͤtzlich fuͤhlte er ſich nach den obern Re-<lb/> gionen gehoben, wo er, auf die Fittige ei-<lb/> nes großen Steinadlers hinverſetzt, davon<lb/> getragen ward. Jn Luͤften iſt's ſchnelles<lb/> Reiſen. Jn wenigen Stunden ward Kanze-<lb/> dir da abgeſetzt, wo er zu ſein wuͤnſchte.</p><lb/> <p>Obgleich Kanzedir bei ſeiner Ankunft<lb/> noch Alles in ſtockfinſtere Nacht gehuͤllt<lb/> fand, ſo gewahrte er doch ſo viel: daß er<lb/> grade vor dem Pallaſt des Sultan Zeſchid<lb/> ſich befand. Welche angenehme Empfin-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [242/0246]
zu Deinem Neffen? Gelt! er hat Verſtand.
Nicht mehr gezaudert Kanzedir, die Freude
der Menge ſoll auch nicht geſtoͤrt werden.
Leb wohl, Tantchen! Jm Stillen mach' ich
mich auf und davon.
Bei dieſen Worten waren ſchon Kanze-
dirs Gedanken auf dem Wege nach Abinali.
Er beruͤhrte mit ſeiner Linken die Perlen-
ſchnur und mit der Rechten winkte er.
Ploͤtzlich fuͤhlte er ſich nach den obern Re-
gionen gehoben, wo er, auf die Fittige ei-
nes großen Steinadlers hinverſetzt, davon
getragen ward. Jn Luͤften iſt's ſchnelles
Reiſen. Jn wenigen Stunden ward Kanze-
dir da abgeſetzt, wo er zu ſein wuͤnſchte.
Obgleich Kanzedir bei ſeiner Ankunft
noch Alles in ſtockfinſtere Nacht gehuͤllt
fand, ſo gewahrte er doch ſo viel: daß er
grade vor dem Pallaſt des Sultan Zeſchid
ſich befand. Welche angenehme Empfin-
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