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[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.

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men lassen. Kaum fand sie, daß dieser
Zauber ihn erschöpfte, so suchte sie ihn mit
einem andern zu verfolgen.

Auf einen ihrer Winke drängte sich ein
Haufe Genien, Satyren und Faunen um
Kanzedir. Alles ward mit Eifer zu einer
Jagdpartie vorbereitet, die ihres Gleichen
noch haben soll. Von allen Seiten ertön-
ten Hörner und Posaunen, das Wild auf-
zuschrecken, und in schönster Mannigfaltig-
keit versammelte sich Panagathe's Hof, den
Zeitvertreib zu vergrößern. Die schönsten
Pferde, die gelehrigsten Kuppeln wurden
herbeigeführt, und ehe man sichs versah,
eilte Alles in schönster Ordnung, zu dem
nahegelegnen weitläuftigen Jagdrevier.
Kanzedir war nicht der letzte, und die Fee
war sehr geneigt aus seinem Äußern abzu-
nehmen, daß dieser Zeitvertreib Veranlas-
sung sein dürfte, seiner Einbildungskraft
eine andere Richtung zu geben.

men laſſen. Kaum fand ſie, daß dieſer
Zauber ihn erſchoͤpfte, ſo ſuchte ſie ihn mit
einem andern zu verfolgen.

Auf einen ihrer Winke draͤngte ſich ein
Haufe Genien, Satyren und Faunen um
Kanzedir. Alles ward mit Eifer zu einer
Jagdpartie vorbereitet, die ihres Gleichen
noch haben ſoll. Von allen Seiten ertoͤn-
ten Hoͤrner und Poſaunen, das Wild auf-
zuſchrecken, und in ſchoͤnſter Mannigfaltig-
keit verſammelte ſich Panagathe's Hof, den
Zeitvertreib zu vergroͤßern. Die ſchoͤnſten
Pferde, die gelehrigſten Kuppeln wurden
herbeigefuͤhrt, und ehe man ſichs verſah,
eilte Alles in ſchoͤnſter Ordnung, zu dem
nahegelegnen weitlaͤuftigen Jagdrevier.
Kanzedir war nicht der letzte, und die Fee
war ſehr geneigt aus ſeinem Äußern abzu-
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ſung ſein duͤrfte, ſeiner Einbildungskraft
eine andere Richtung zu geben.

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[228/0232] men laſſen. Kaum fand ſie, daß dieſer Zauber ihn erſchoͤpfte, ſo ſuchte ſie ihn mit einem andern zu verfolgen. Auf einen ihrer Winke draͤngte ſich ein Haufe Genien, Satyren und Faunen um Kanzedir. Alles ward mit Eifer zu einer Jagdpartie vorbereitet, die ihres Gleichen noch haben ſoll. Von allen Seiten ertoͤn- ten Hoͤrner und Poſaunen, das Wild auf- zuſchrecken, und in ſchoͤnſter Mannigfaltig- keit verſammelte ſich Panagathe's Hof, den Zeitvertreib zu vergroͤßern. Die ſchoͤnſten Pferde, die gelehrigſten Kuppeln wurden herbeigefuͤhrt, und ehe man ſichs verſah, eilte Alles in ſchoͤnſter Ordnung, zu dem nahegelegnen weitlaͤuftigen Jagdrevier. Kanzedir war nicht der letzte, und die Fee war ſehr geneigt aus ſeinem Äußern abzu- nehmen, daß dieſer Zeitvertreib Veranlaſ- ſung ſein duͤrfte, ſeiner Einbildungskraft eine andere Richtung zu geben.

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Zitationshilfe: [Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/232>, abgerufen am 23.11.2024.