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[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.

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mauern höher, und dunkel gefärbt, der Um-
fang größer, und Takeddin entdeckte hier,
außer einer ungeheuren verschlossenen Pforte
von hellpolirtem Stahle, keinen Eingang,
als er es rings umgangen war. Überrascht,
aber unmuthig blieb er endlich vor dieser
Pforte stehen, woran er weder Schloß noch
Riegel entdeckte; nur ein schmaler vergol-
deter Strich lief in der Mitte derselben
herab.

Still! wer weiß, welches verborgene
Talent Du noch bewahrst! Mit diesen Wor-
ten entblößte er seinen Säbel, und setzte
die Spitze der Klinge auf die goldene Linie.
Schnell glitt der Säbel herab, donnernd
theilte sich die Pforte, und öffnete vor dem
erstaunten Wanderer ihre mächtigen Flügel.
Ein heller Glanz leuchtete ihm aus dem
tiefen Dunkel entgegen, welches den inne-
ren Raum des Felsenkreises deckte, und als

mauern hoͤher, und dunkel gefaͤrbt, der Um-
fang groͤßer, und Takeddin entdeckte hier,
außer einer ungeheuren verſchloſſenen Pforte
von hellpolirtem Stahle, keinen Eingang,
als er es rings umgangen war. Überraſcht,
aber unmuthig blieb er endlich vor dieſer
Pforte ſtehen, woran er weder Schloß noch
Riegel entdeckte; nur ein ſchmaler vergol-
deter Strich lief in der Mitte derſelben
herab.

Still! wer weiß, welches verborgene
Talent Du noch bewahrſt! Mit dieſen Wor-
ten entbloͤßte er ſeinen Saͤbel, und ſetzte
die Spitze der Klinge auf die goldene Linie.
Schnell glitt der Saͤbel herab, donnernd
theilte ſich die Pforte, und oͤffnete vor dem
erſtaunten Wanderer ihre maͤchtigen Fluͤgel.
Ein heller Glanz leuchtete ihm aus dem
tiefen Dunkel entgegen, welches den inne-
ren Raum des Felſenkreiſes deckte, und als

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[180/0184] mauern hoͤher, und dunkel gefaͤrbt, der Um- fang groͤßer, und Takeddin entdeckte hier, außer einer ungeheuren verſchloſſenen Pforte von hellpolirtem Stahle, keinen Eingang, als er es rings umgangen war. Überraſcht, aber unmuthig blieb er endlich vor dieſer Pforte ſtehen, woran er weder Schloß noch Riegel entdeckte; nur ein ſchmaler vergol- deter Strich lief in der Mitte derſelben herab. Still! wer weiß, welches verborgene Talent Du noch bewahrſt! Mit dieſen Wor- ten entbloͤßte er ſeinen Saͤbel, und ſetzte die Spitze der Klinge auf die goldene Linie. Schnell glitt der Saͤbel herab, donnernd theilte ſich die Pforte, und oͤffnete vor dem erſtaunten Wanderer ihre maͤchtigen Fluͤgel. Ein heller Glanz leuchtete ihm aus dem tiefen Dunkel entgegen, welches den inne- ren Raum des Felſenkreiſes deckte, und als

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Zitationshilfe: [Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/184>, abgerufen am 22.11.2024.