Fischer, Christian August: Ueber Collegien und Collegienhefte. Bonn, 1826.Arten in Geschmack und Güte gleich ist, und selbst den Weinen der zweiten Sorte nahe kommt. Läßt man die Gährung auf andere Art vorgehen, so wird der Wein mehr oder minder schwer, und verliert die Eigenschaft zu schäumen. Die Süßigkeit hängt von dem Verhältnisse des beigemischten Zuckers ab. Bei einer andern Behandlung und andern Mischungsverhältnissen, erhält man einen Wein, der dem Mosler, dem Sauterne, dem Montrachet gleichet. Es ist in England der Fall gewesen, daß künstliche Weine dieser Art, selbst von Kennern für ausländische gehalten worden sind. - Auf jeden Fall möchten diese Erfahrungen auch bei uns nicht ganz zu mißachten seyn, zumal in Gegenden, die oft einen Wein hervorbringen, den man (mit mehr Recht als die Franzosen den Rheinwein) le primaire des vinaigres nennen kann. Nachgeschriebene Skizze. Die Hauptideen im Compendium. Es sind deren zwey A, und B. A. - 1. Bedingungen des Weinbaues in heißen Ländern, nebst Beyspielen. Jene Bedingungen werden angegeben, wie diese Beyspiele ebenfalls. 2. Staatswirthschaftliche Würdigung des Weinbaues in deutschen Ländern. a. Zu große, folglich schädliche Ausdehnung. b. Hauptfehler ist der Anbau in Ebenen. 3. Geschichtliche Noten über den deutschen Weinbau. Alles excerpirt. B. 1. Ursprüngliche Stammart. Das Wichtigste notirt - 2. Hauptsatz a. im Rheingau, b. in Franken. 3. Wichtige Verordnung. 4. Versuche von Dr. Macculloch. Ueberall excerpirt. §. 2. Folgt der freie Vortrag nach einem Grundrisse, oder Leitfaden, wie man es nennt. Ein solcher Entwurf ist füglich als das Geripp eines Compendiums anzusehn. Er deutet, also nur die Hauptideen nebst den unter- Arten in Geschmack und Güte gleich ist, und selbst den Weinen der zweiten Sorte nahe kommt. Läßt man die Gährung auf andere Art vorgehen, so wird der Wein mehr oder minder schwer, und verliert die Eigenschaft zu schäumen. Die Süßigkeit hängt von dem Verhältnisse des beigemischten Zuckers ab. Bei einer andern Behandlung und andern Mischungsverhältnissen, erhält man einen Wein, der dem Mosler, dem Sauterne, dem Montrachet gleichet. Es ist in England der Fall gewesen, daß künstliche Weine dieser Art, selbst von Kennern für ausländische gehalten worden sind. – Auf jeden Fall möchten diese Erfahrungen auch bei uns nicht ganz zu mißachten seyn, zumal in Gegenden, die oft einen Wein hervorbringen, den man (mit mehr Recht als die Franzosen den Rheinwein) le primaire des vinaigres nennen kann. Nachgeschriebene Skizze. Die Hauptideen im Compendium. Es sind deren zwey A, und B. A. – 1. Bedingungen des Weinbaues in heißen Ländern, nebst Beyspielen. Jene Bedingungen werden angegeben, wie diese Beyspiele ebenfalls. 2. Staatswirthschaftliche Würdigung des Weinbaues in deutschen Ländern. a. Zu große, folglich schädliche Ausdehnung. b. Hauptfehler ist der Anbau in Ebenen. 3. Geschichtliche Noten über den deutschen Weinbau. Alles excerpirt. B. 1. Ursprüngliche Stammart. Das Wichtigste notirt – 2. Hauptsatz a. im Rheingau, b. in Franken. 3. Wichtige Verordnung. 4. Versuche von Dr. Macculloch. Ueberall excerpirt. §. 2. Folgt der freie Vortrag nach einem Grundrisse, oder Leitfaden, wie man es nennt. Ein solcher Entwurf ist füglich als das Geripp eines Compendiums anzusehn. Er deutet, also nur die Hauptideen nebst den unter- <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <div> <div> <p><pb facs="#f0054" n="50"/> Arten in Geschmack und Güte gleich ist, und selbst den Weinen der zweiten Sorte nahe kommt. Läßt man die Gährung auf andere Art vorgehen, so wird der Wein mehr oder minder schwer, und verliert die Eigenschaft zu schäumen. Die Süßigkeit hängt von dem Verhältnisse des beigemischten Zuckers ab. Bei einer andern Behandlung und andern Mischungsverhältnissen, erhält man einen Wein, der dem Mosler, dem Sauterne, dem Montrachet gleichet. Es ist in England der Fall gewesen, daß künstliche Weine dieser Art, selbst von Kennern für ausländische gehalten worden sind. – Auf jeden Fall möchten diese Erfahrungen auch bei uns nicht ganz zu mißachten seyn, zumal in Gegenden, die oft einen Wein hervorbringen, den man (mit mehr Recht als die Franzosen den Rheinwein) <hi rendition="#g">le primaire des vinaigres</hi> nennen kann.</p><lb/> </div> <div> <head><hi rendition="#g">Nachgeschriebene Skizze</hi>.</head><lb/> <p>Die Hauptideen im Compendium. Es sind deren zwey A, und B. A. – 1. Bedingungen des Weinbaues in heißen Ländern, nebst Beyspielen. Jene Bedingungen werden angegeben, wie diese Beyspiele ebenfalls. 2. Staatswirthschaftliche Würdigung des Weinbaues in deutschen Ländern. a. Zu große, folglich schädliche Ausdehnung. b. Hauptfehler ist der Anbau in Ebenen. 3. Geschichtliche Noten über den deutschen Weinbau. Alles excerpirt. B. 1. Ursprüngliche Stammart. Das Wichtigste notirt – 2. Hauptsatz a. im Rheingau, b. in Franken. 3. Wichtige Verordnung. 4. Versuche von Dr. Macculloch. Ueberall excerpirt.</p><lb/> </div> </div> <div> <head>§. 2.</head><lb/> <p>Folgt der freie Vortrag nach einem <hi rendition="#g">Grundrisse</hi>, oder Leitfaden, wie man es nennt. Ein solcher Entwurf ist füglich als das Geripp eines Compendiums anzusehn. Er deutet, also nur die Hauptideen nebst den unter-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [50/0054]
Arten in Geschmack und Güte gleich ist, und selbst den Weinen der zweiten Sorte nahe kommt. Läßt man die Gährung auf andere Art vorgehen, so wird der Wein mehr oder minder schwer, und verliert die Eigenschaft zu schäumen. Die Süßigkeit hängt von dem Verhältnisse des beigemischten Zuckers ab. Bei einer andern Behandlung und andern Mischungsverhältnissen, erhält man einen Wein, der dem Mosler, dem Sauterne, dem Montrachet gleichet. Es ist in England der Fall gewesen, daß künstliche Weine dieser Art, selbst von Kennern für ausländische gehalten worden sind. – Auf jeden Fall möchten diese Erfahrungen auch bei uns nicht ganz zu mißachten seyn, zumal in Gegenden, die oft einen Wein hervorbringen, den man (mit mehr Recht als die Franzosen den Rheinwein) le primaire des vinaigres nennen kann.
Nachgeschriebene Skizze.
Die Hauptideen im Compendium. Es sind deren zwey A, und B. A. – 1. Bedingungen des Weinbaues in heißen Ländern, nebst Beyspielen. Jene Bedingungen werden angegeben, wie diese Beyspiele ebenfalls. 2. Staatswirthschaftliche Würdigung des Weinbaues in deutschen Ländern. a. Zu große, folglich schädliche Ausdehnung. b. Hauptfehler ist der Anbau in Ebenen. 3. Geschichtliche Noten über den deutschen Weinbau. Alles excerpirt. B. 1. Ursprüngliche Stammart. Das Wichtigste notirt – 2. Hauptsatz a. im Rheingau, b. in Franken. 3. Wichtige Verordnung. 4. Versuche von Dr. Macculloch. Ueberall excerpirt.
§. 2.
Folgt der freie Vortrag nach einem Grundrisse, oder Leitfaden, wie man es nennt. Ein solcher Entwurf ist füglich als das Geripp eines Compendiums anzusehn. Er deutet, also nur die Hauptideen nebst den unter-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Jörn Bohr: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-11-21T19:45:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2017-11-21T19:45:39Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein; Nach dem Digitalisat (urn:nbn:de:bvb:12-bsb10447485-2; Signatur H. lit. u. 102m) der Bayerischen Staatsbibliothek München und dem vom Münchener Digitalisierungszentrum am 14.6.2017 bereitgestellten [OCR-]Volltext transkribiert [bzw. korrigiert] von Jörn Bohr. Stand: 15.11.2017. Die Beispiele sind im Original in einer kleineren Type als der Haupttext gedruckt. Auf eine Wiedergabe dieses typographischen Wechsels wurde bei der Transkription verzichtet. Sperrdruck im Original und Antiquasatz (für Fremdworte) wurde gleichermaßen als Sperrdruck ausgezeichnet.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |