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Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706.

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ständige Besserung leyder! erfolget / sondern vielmehr zu dem Fieber allerhand gefährliche symptomata, als starcker Schweiß / anhaltender Huste mit abwechselnden Durchfall und Verstopffung sich eingestellet / und dadurch / wie auch nach verlohrner Ruhe und appetit zum Essen / durch die innerliche Hitze Ihro Durchl. Leib dergestalt abgemattet und ausgezehret worden / daß Sie nicht mehr auf seyn / sondern zu Ende des Octobris Sich legen / und von der Zeit beständig bettlägerig bleiben müssen / so hat man aus sothanen Umständen / daß die viscera nicht mehr allerdings incorrupta gewesen geurtheilet / jedoch hat man alle Hoffnung damahls noch nicht fahren lassen / gestalt auch Ihro Durchl. im Anfang des Novembris resolvirt den Fürstlichen Hof-Medicum Herrn Doctor Spiessen noch zu consuliren / welcher auch Dero Zufälle mit unverdrossenen Fleiß so Nachts als Tages observiret / und mit Herrn Doctor Held alle erdenckliche Genesungs-Mittel concertiret; Es haben aber die verlohrne Kräffte / ob gleich der paroxismus febrilis nachgelassen / sich nicht wieder erholen / noch die hectische Hitze gäntzlich löschen lassen wollen / sondern es seynd Ihro Durchl. nachdem abermahls eine Diarrhaea dazu gekommen / endlich in einen solchen defectum virium gerahten / daß Sie den häuffigen zähen Schleim per tussim nicht mehr aufbringen noch auswerffen können / wodurch denn die respiration gäntzlich verhindert / und folglich der Tod befodert worden.

ständige Besserung leyder! erfolget / sondern vielmehr zu dem Fieber allerhand gefährliche symptomata, als starcker Schweiß / anhaltender Huste mit abwechselnden Durchfall und Verstopffung sich eingestellet / und dadurch / wie auch nach verlohrner Ruhe und appetit zum Essen / durch die innerliche Hitze Ihro Durchl. Leib dergestalt abgemattet und ausgezehret worden / daß Sie nicht mehr auf seyn / sondern zu Ende des Octobris Sich legen / und von der Zeit beständig bettlägerig bleiben müssen / so hat man aus sothanen Umständen / daß die viscera nicht mehr allerdings incorrupta gewesen geurtheilet / jedoch hat man alle Hoffnung damahls noch nicht fahren lassen / gestalt auch Ihro Durchl. im Anfang des Novembris resolvirt den Fürstlichen Hof-Medicum Herrn Doctor Spiessen noch zu consuliren / welcher auch Dero Zufälle mit unverdrossenen Fleiß so Nachts als Tages observiret / und mit Herrn Doctor Held alle erdenckliche Genesungs-Mittel concertiret; Es haben aber die verlohrne Kräffte / ob gleich der paroxismus febrilis nachgelassen / sich nicht wieder erholen / noch die hectische Hitze gäntzlich löschen lassen wollen / sondern es seynd Ihro Durchl. nachdem abermahls eine Diarrhaea dazu gekommen / endlich in einen solchen defectum virium gerahten / daß Sie den häuffigen zähen Schleim per tussim nicht mehr aufbringen noch auswerffen können / wodurch denn die respiration gäntzlich verhindert / und folglich der Tod befodert worden.

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[38/0042] ständige Besserung leyder! erfolget / sondern vielmehr zu dem Fieber allerhand gefährliche symptomata, als starcker Schweiß / anhaltender Huste mit abwechselnden Durchfall und Verstopffung sich eingestellet / und dadurch / wie auch nach verlohrner Ruhe und appetit zum Essen / durch die innerliche Hitze Ihro Durchl. Leib dergestalt abgemattet und ausgezehret worden / daß Sie nicht mehr auf seyn / sondern zu Ende des Octobris Sich legen / und von der Zeit beständig bettlägerig bleiben müssen / so hat man aus sothanen Umständen / daß die viscera nicht mehr allerdings incorrupta gewesen geurtheilet / jedoch hat man alle Hoffnung damahls noch nicht fahren lassen / gestalt auch Ihro Durchl. im Anfang des Novembris resolvirt den Fürstlichen Hof-Medicum Herrn Doctor Spiessen noch zu consuliren / welcher auch Dero Zufälle mit unverdrossenen Fleiß so Nachts als Tages observiret / und mit Herrn Doctor Held alle erdenckliche Genesungs-Mittel concertiret; Es haben aber die verlohrne Kräffte / ob gleich der paroxismus febrilis nachgelassen / sich nicht wieder erholen / noch die hectische Hitze gäntzlich löschen lassen wollen / sondern es seynd Ihro Durchl. nachdem abermahls eine Diarrhaea dazu gekommen / endlich in einen solchen defectum virium gerahten / daß Sie den häuffigen zähen Schleim per tussim nicht mehr aufbringen noch auswerffen können / wodurch denn die respiration gäntzlich verhindert / und folglich der Tod befodert worden.

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_sterbewunsch_1707/42>, abgerufen am 21.11.2024.