Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706.und Sie im übrigen Ihrer beständigen hohen affection versichert. Nachdem nun unser in GOtt ruhender Printz Sich biß in den achten Monaht in Engelland bey unverrückter Gesundheit aufgehalten / und verschiedenen solennen functionibus bey Hofe / im Parlament und in der Stadt Londen zugesehen / hat Er Sich zur Abreise angeschickt / und ist nach gehabter vergnügter Abschieds-Audience bey Ihro Majest. der Königin und Ihro Hoheit dem Printzen von Dännemarck den 15. Februarii von Londen aufgebrochen / den 17. in Harwitsch an Bort gangen / und vermittelst göttlicher Hülffe und guten Windes / den folgenden Tag in Holland und dem Haag ankommen. Nachdem Ihro Durchl. daselbst einige Tage verblieben und ausgeruhet / haben Sie dero Rückreise nach Hause über Nimwegen / Wesel / Münster etc. continuirt, und sind den 16. Martii ohne einigen auf dieser gantzen Reise erlittenen Anstoß an Dero Gesundheit oder andern Unglücks-Fall allhier in Wolffenbüttel glücklich wieder zurück gelanget. Im Sommer desselbigen Jahrs hat unser Hochseeligster Printz eine Tour im Reich herum gethan / und ist / nachdem Er verschiedene Fürstl. Höfe und vornehme Oerter besucht und in Augenschein genommen / über Leipzig und Dreßden nach dem Töplitzer Bade gegangen / woselbst Ihro Majestät die Königin von Pohlen sich eben befunden / welcher Er die reverence gemacht / und ausser dem / daß Er öffters bey Derselben speisen müssen / hat Sie und Sie im übrigen Ihrer beständigen hohen affection versichert. Nachdem nun unser in GOtt ruhender Printz Sich biß in den achten Monaht in Engelland bey unverrückter Gesundheit aufgehalten / und verschiedenen solennen functionibus bey Hofe / im Parlament und in der Stadt Londen zugesehen / hat Er Sich zur Abreise angeschickt / und ist nach gehabter vergnügter Abschieds-Audience bey Ihro Majest. der Königin und Ihro Hoheit dem Printzen von Dännemarck den 15. Februarii von Londen aufgebrochen / den 17. in Harwitsch an Bort gangen / und vermittelst göttlicher Hülffe und guten Windes / den folgenden Tag in Holland und dem Haag ankommen. Nachdem Ihro Durchl. daselbst einige Tage verblieben und ausgeruhet / haben Sie dero Rückreise nach Hause über Nimwegen / Wesel / Münster etc. continuirt, und sind den 16. Martii ohne einigen auf dieser gantzen Reise erlittenen Anstoß an Dero Gesundheit oder andern Unglücks-Fall allhier in Wolffenbüttel glücklich wieder zurück gelanget. Im Sommer desselbigen Jahrs hat unser Hochseeligster Printz eine Tour im Reich herum gethan / und ist / nachdem Er verschiedene Fürstl. Höfe und vornehme Oerter besucht und in Augenschein genommen / über Leipzig und Dreßden nach dem Töplitzer Bade gegangen / woselbst Ihro Majestät die Königin von Pohlen sich eben befunden / welcher Er die reverence gemacht / und ausser dem / daß Er öffters bey Derselben speisen müssen / hat Sie <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0036" n="32"/> und Sie im übrigen Ihrer beständigen hohen affection versichert.</p> <p>Nachdem nun unser in GOtt ruhender Printz Sich biß in den achten Monaht in Engelland bey unverrückter Gesundheit aufgehalten / und verschiedenen solennen functionibus bey Hofe / im Parlament und in der Stadt Londen zugesehen / hat Er Sich zur Abreise angeschickt / und ist nach gehabter vergnügter Abschieds-Audience bey Ihro Majest. der Königin und Ihro Hoheit dem Printzen von Dännemarck den 15. Februarii von Londen aufgebrochen / den 17. in Harwitsch an Bort gangen / und vermittelst göttlicher Hülffe und guten Windes / den folgenden Tag in Holland und dem Haag ankommen. Nachdem Ihro Durchl. daselbst einige Tage verblieben und ausgeruhet / haben Sie dero Rückreise nach Hause über Nimwegen / Wesel / Münster etc. continuirt, und sind den 16. Martii ohne einigen auf dieser gantzen Reise erlittenen Anstoß an Dero Gesundheit oder andern Unglücks-Fall allhier in Wolffenbüttel glücklich wieder zurück gelanget.</p> <p>Im Sommer desselbigen Jahrs hat unser Hochseeligster Printz eine Tour im Reich herum gethan / und ist / nachdem Er verschiedene Fürstl. Höfe und vornehme Oerter besucht und in Augenschein genommen / über Leipzig und Dreßden nach dem Töplitzer Bade gegangen / woselbst Ihro Majestät die Königin von Pohlen sich eben befunden / welcher Er die reverence gemacht / und ausser dem / daß Er öffters bey Derselben speisen müssen / hat Sie </p> </div> </body> </text> </TEI> [32/0036]
und Sie im übrigen Ihrer beständigen hohen affection versichert.
Nachdem nun unser in GOtt ruhender Printz Sich biß in den achten Monaht in Engelland bey unverrückter Gesundheit aufgehalten / und verschiedenen solennen functionibus bey Hofe / im Parlament und in der Stadt Londen zugesehen / hat Er Sich zur Abreise angeschickt / und ist nach gehabter vergnügter Abschieds-Audience bey Ihro Majest. der Königin und Ihro Hoheit dem Printzen von Dännemarck den 15. Februarii von Londen aufgebrochen / den 17. in Harwitsch an Bort gangen / und vermittelst göttlicher Hülffe und guten Windes / den folgenden Tag in Holland und dem Haag ankommen. Nachdem Ihro Durchl. daselbst einige Tage verblieben und ausgeruhet / haben Sie dero Rückreise nach Hause über Nimwegen / Wesel / Münster etc. continuirt, und sind den 16. Martii ohne einigen auf dieser gantzen Reise erlittenen Anstoß an Dero Gesundheit oder andern Unglücks-Fall allhier in Wolffenbüttel glücklich wieder zurück gelanget.
Im Sommer desselbigen Jahrs hat unser Hochseeligster Printz eine Tour im Reich herum gethan / und ist / nachdem Er verschiedene Fürstl. Höfe und vornehme Oerter besucht und in Augenschein genommen / über Leipzig und Dreßden nach dem Töplitzer Bade gegangen / woselbst Ihro Majestät die Königin von Pohlen sich eben befunden / welcher Er die reverence gemacht / und ausser dem / daß Er öffters bey Derselben speisen müssen / hat Sie
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_sterbewunsch_1707/36>, abgerufen am 16.02.2025. |