Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.[Spaltenumbruch]
Ach! mein Hoherpriester / bitte Doch für mich Kräfftiglich GOTT den Vater / daß er schütte Uber mich auf meinen Wegen Heyl und Seegen. Nimmstu denn / mein Hort zu Hertzen / Was ich dir Klag allhier / So soll auch kein Schmertz mich schmertzen / Ich schließ mich in deine Hände / Biß ans Ende. [Spaltenumbruch]Unter denen / deren Klage Allesammt Durch mein Ampt Meinen Vater ich fürtrage / Bistu mit: Drum gute Gaben Wirstu haben. Sey getrost! du bist geschlossen In mein Hertz Wie in Ertz / Ist dein Nahme eingegossen / Drum muß ich mich zu dir lencken / An dich dencken. Danck hab / Lehrer / Priester / König / O HERR CHRIST / Ob zwar ist All mein Dancken viel zu wenig / Muß ich dennoch deinen Nahmen / Loben Amen. Am Ferdinands Tage Ein gratulations Lied auf den Nahmen FERDINAND. Mel. FERDINANDEN unsern Landen müssen rechte Seulen seyn etc. FERDINANDE Haben Pfande Deiner grossen Treu / O GOTT / Ey / so laß in mehren Jahren Sie erfahren / Du seyst Helffer in der Noht. Es erfreue Diese zweye Hinfort immer deine Treu; Daß ein jeder frölich sage / Alle Tage / Sieh / wie steht mein GOtt mir bey! Reiche weiter / Treuer Leiter / Diesen beyden deine Hand / So / wie es ist / jedem [Spaltenumbruch]
Ach! mein Hoherpriester / bitte Doch für mich Kräfftiglich GOTT den Vater / daß er schütte Uber mich auf meinen Wegen Heyl und Seegen. Nimmstu denn / mein Hort zu Hertzen / Was ich dir Klag allhier / So soll auch kein Schmertz mich schmertzen / Ich schließ mich in deine Hände / Biß ans Ende. [Spaltenumbruch]Unter denen / deren Klage Allesammt Durch mein Ampt Meinen Vater ich fürtrage / Bistu mit: Drum gute Gaben Wirstu haben. Sey getrost! du bist geschlossen In mein Hertz Wie in Ertz / Ist dein Nahme eingegossen / Drum muß ich mich zu dir lencken / An dich dencken. Danck hab / Lehrer / Priester / König / O HERR CHRIST / Ob zwar ist All mein Dancken viel zu wenig / Muß ich dennoch deinen Nahmen / Loben Amen. Am Ferdinands Tage Ein gratulations Lied auf den Nahmen FERDINAND. Mel. FERDINANDEN unsern Landen müssen rechte Seulen seyn etc. FERDINANDE Haben Pfande Deiner grossen Treu / O GOTT / Ey / so laß in mehren Jahren Sie erfahren / Du seyst Helffer in der Noht. Es erfreue Diese zweye Hinfort immer deine Treu; Daß ein jeder frölich sage / Alle Tage / Sieh / wie steht mein GOtt mir bey! Reiche weiter / Treuer Leiter / Diesen beyden deine Hand / So / wie es ist / jedem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0088" n="30"/> <cb n="1"/> <p>Ach! mein Hoherpriester / bitte Doch für mich Kräfftiglich GOTT den Vater / daß er schütte Uber mich auf meinen Wegen Heyl und Seegen.</p> <p>Nimmstu denn / mein Hort zu Hertzen / Was ich dir Klag allhier / So soll auch kein Schmertz mich schmertzen / Ich schließ mich in deine Hände / Biß ans Ende.</p> <cb n="2"/> <p>Unter denen / deren Klage Allesammt Durch mein Ampt Meinen Vater ich fürtrage / Bistu mit: Drum gute Gaben Wirstu haben.</p> <p>Sey getrost! du bist geschlossen In mein Hertz Wie in Ertz / Ist dein Nahme eingegossen / Drum muß ich mich zu dir lencken / An dich dencken.</p> <p>Danck hab / Lehrer / Priester / König / O HERR CHRIST / Ob zwar ist All mein Dancken viel zu wenig / Muß ich dennoch deinen Nahmen / Loben Amen.</p> </div> <div n="2"> <head>Am Ferdinands Tage Ein gratulations Lied auf den Nahmen FERDINAND.</head><lb/> <p rendition="#c">Mel. FERDINANDEN unsern Landen müssen rechte Seulen seyn etc.<lb/></p> <p>FERDINANDE Haben Pfande Deiner grossen Treu / O GOTT / Ey / so laß in mehren Jahren Sie erfahren / Du seyst Helffer in der Noht.</p> <p>Es erfreue Diese zweye Hinfort immer deine Treu; Daß ein jeder frölich sage / Alle Tage / Sieh / wie steht mein GOtt mir bey!</p> <p>Reiche weiter / Treuer Leiter / Diesen beyden deine Hand / So / wie es ist / jedem </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [30/0088]
Ach! mein Hoherpriester / bitte Doch für mich Kräfftiglich GOTT den Vater / daß er schütte Uber mich auf meinen Wegen Heyl und Seegen.
Nimmstu denn / mein Hort zu Hertzen / Was ich dir Klag allhier / So soll auch kein Schmertz mich schmertzen / Ich schließ mich in deine Hände / Biß ans Ende.
Unter denen / deren Klage Allesammt Durch mein Ampt Meinen Vater ich fürtrage / Bistu mit: Drum gute Gaben Wirstu haben.
Sey getrost! du bist geschlossen In mein Hertz Wie in Ertz / Ist dein Nahme eingegossen / Drum muß ich mich zu dir lencken / An dich dencken.
Danck hab / Lehrer / Priester / König / O HERR CHRIST / Ob zwar ist All mein Dancken viel zu wenig / Muß ich dennoch deinen Nahmen / Loben Amen.
Am Ferdinands Tage Ein gratulations Lied auf den Nahmen FERDINAND.
Mel. FERDINANDEN unsern Landen müssen rechte Seulen seyn etc.
FERDINANDE Haben Pfande Deiner grossen Treu / O GOTT / Ey / so laß in mehren Jahren Sie erfahren / Du seyst Helffer in der Noht.
Es erfreue Diese zweye Hinfort immer deine Treu; Daß ein jeder frölich sage / Alle Tage / Sieh / wie steht mein GOtt mir bey!
Reiche weiter / Treuer Leiter / Diesen beyden deine Hand / So / wie es ist / jedem
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/88>, abgerufen am 22.02.2025. |