Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.Uns Christen ist nicht unbewust / Wie Er hab seine gröste Lust / An Christen Beten / Seufftzen / Flehn / Drum muß so mancher Creutz-Wind wehn. Lust / Freude / Wonn / Ergetzlichkeit / Hat doch an JEsu allezeit / Wer dessen treues Hertz bedenckt / Und sich in seine Wunden senckt. Gewiß wer nur gelassen bleibt / Was JEsus will / mit Freuden treibt / Der wird erfahren in der That / Daß JEsus sey sehr groß von Raht. Hienieden in den Jammerthal / Findt sich zwar Leyden ohne Zahl / Doch kommt herauß kein ander Schluß / Als daß es Christen nützen muß. Zwey Dinge sind der Christen Stärck / Dadurch Sie üben Wunder-Werck / Der Glaub und das Gebet zu GOtt / Die werden nimmermehr zu spott. So Jacob Seegen auf sich bringt / So Mosi alles wolgelingt / So David Hülff und Gnade find / So aller Christen Leyd verschwindt. Hertzlich nimmt Er sich derer an / Die ohne Ihm nichts laben kan; Drum wohl der Seel zu aller Frist / Die stets Ergeben JEsu ist. Uns Christen ist nicht unbewust / Wie Er hab seine gröste Lust / An Christen Beten / Seufftzen / Flehn / Drum muß so mancher Creutz-Wind wehn. Lust / Freude / Wonn / Ergetzlichkeit / Hat doch an JEsu allezeit / Wer dessen treues Hertz bedenckt / Und sich in seine Wunden senckt. Gewiß wer nur gelassen bleibt / Was JEsus will / mit Freuden treibt / Der wird erfahren in der That / Daß JEsus sey sehr groß von Raht. Hienieden in den Jammerthal / Findt sich zwar Leyden ohne Zahl / Doch kommt herauß kein ander Schluß / Als daß es Christen nützen muß. Zwey Dinge sind der Christen Stärck / Dadurch Sie üben Wunder-Werck / Der Glaub und das Gebet zu GOtt / Die werden nimmermehr zu spott. So Jacob Seegen auf sich bringt / So Mosi alles wolgelingt / So David Hülff und Gnade find / So aller Christen Leyd verschwindt. Hertzlich nimmt Er sich derer an / Die ohne Ihm nichts laben kan; Drum wohl der Seel zu aller Frist / Die stets Ergeben JEsu ist. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0060" n="4"/> <p>Uns Christen ist nicht unbewust / Wie Er hab seine gröste Lust / An Christen Beten / Seufftzen / Flehn / Drum muß so mancher Creutz-Wind wehn.</p> <p>Lust / Freude / Wonn / Ergetzlichkeit / Hat doch an JEsu allezeit / Wer dessen treues Hertz bedenckt / Und sich in seine Wunden senckt.</p> <p>Gewiß wer nur gelassen bleibt / Was JEsus will / mit Freuden treibt / Der wird erfahren in der That / Daß JEsus sey sehr groß von Raht.</p> <p>Hienieden in den Jammerthal / Findt sich zwar Leyden ohne Zahl / Doch kommt herauß kein ander Schluß / Als daß es Christen nützen muß.</p> <p>Zwey Dinge sind der Christen Stärck / Dadurch Sie üben Wunder-Werck / Der Glaub und das Gebet zu GOtt / Die werden nimmermehr zu spott.</p> <p>So Jacob Seegen auf sich bringt / So Mosi alles wolgelingt / So David Hülff und Gnade find / So aller Christen Leyd verschwindt.</p> <p>Hertzlich nimmt Er sich derer an / Die ohne Ihm nichts laben kan; Drum wohl der Seel zu aller Frist / Die stets Ergeben JEsu ist.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [4/0060]
Uns Christen ist nicht unbewust / Wie Er hab seine gröste Lust / An Christen Beten / Seufftzen / Flehn / Drum muß so mancher Creutz-Wind wehn.
Lust / Freude / Wonn / Ergetzlichkeit / Hat doch an JEsu allezeit / Wer dessen treues Hertz bedenckt / Und sich in seine Wunden senckt.
Gewiß wer nur gelassen bleibt / Was JEsus will / mit Freuden treibt / Der wird erfahren in der That / Daß JEsus sey sehr groß von Raht.
Hienieden in den Jammerthal / Findt sich zwar Leyden ohne Zahl / Doch kommt herauß kein ander Schluß / Als daß es Christen nützen muß.
Zwey Dinge sind der Christen Stärck / Dadurch Sie üben Wunder-Werck / Der Glaub und das Gebet zu GOtt / Die werden nimmermehr zu spott.
So Jacob Seegen auf sich bringt / So Mosi alles wolgelingt / So David Hülff und Gnade find / So aller Christen Leyd verschwindt.
Hertzlich nimmt Er sich derer an / Die ohne Ihm nichts laben kan; Drum wohl der Seel zu aller Frist / Die stets Ergeben JEsu ist.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |