Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.21. Dein Blut ist mein höchstes Gut / Dein Blut ist die schöne Fluth / So da stillt des Höchsten Wuth / Und im Himmel bringen thut / Da wil ich mit frohem Muth Besser dancken für dein Blut. Ein Lied über die Worte des heiligen Johannis / da er von JESU Mein und der gantzen Welt Heilandes sieben Blut-vergiessungen In seiner ersten Epistel am 1. Cap. v. 7. also schreibet: Das Blut JEsu Christi des Sohnes GOttes machet uns rein von allen Sünden.
Mel. Ich gläub an einen GOtt allein. ACh Vater liebstes Vater Hertz / Nimm doch zu Hertzen meinen Schmertz / Erwege meine Plage / Erhöre meine Klage / Ich bin nicht werth zu seyn dein Kind / Weil ich nicht Kindlich bin gesinnt / Des Hertzens-ticht und trachten Ist / dich nur nichts zu achten / Zu lieben diese eitle Welt / Und was dem bösem Fleisch gefällt / Ja was der Satan findt für gut / O Vater / wie ist mir zu muth / Wann an die Thorheit dencke. 21. Dein Blut ist mein höchstes Gut / Dein Blut ist die schöne Fluth / So da stillt des Höchsten Wuth / Und im Himmel bringen thut / Da wil ich mit frohem Muth Besser dancken für dein Blut. Ein Lied über die Worte des heiligen Johannis / da er von JESU Mein und der gantzen Welt Heilandes sieben Blut-vergiessungen In seiner ersten Epistel am 1. Cap. v. 7. also schreibet: Das Blut JEsu Christi des Sohnes GOttes machet uns rein von allen Sünden.
Mel. Ich gläub an einen GOtt allein. ACh Vater liebstes Vater Hertz / Nim̃ doch zu Hertzen meinen Schmertz / Erwege meine Plage / Erhöre meine Klage / Ich bin nicht werth zu seyn dein Kind / Weil ich nicht Kindlich bin gesinnt / Des Hertzens-ticht und trachten Ist / dich nur nichts zu achten / Zu lieben diese eitle Welt / Und was dem bösem Fleisch gefällt / Ja was der Satan findt für gut / O Vater / wie ist mir zu muth / Wann an die Thorheit dencke. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0199" n="43"/> <p>21. Dein Blut ist mein höchstes Gut / Dein Blut ist die schöne Fluth / So da stillt des Höchsten Wuth / Und im Himmel bringen thut / Da wil ich mit frohem Muth Besser dancken für dein Blut.</p> </div> <div n="2"> <head>Ein Lied über die Worte des heiligen Johannis / da er von<lb/> JESU Mein und der gantzen Welt Heilandes sieben<lb/> Blut-vergiessungen</head><lb/> <head>In seiner ersten Epistel am 1. Cap. v. 7. also schreibet:</head><lb/> <l>Das Blut JEsu Christi des Sohnes GOttes machet uns rein von allen Sünden.</l> <p rendition="#c">Mel. Ich gläub an einen GOtt allein.</p><lb/> <p>ACh Vater liebstes Vater Hertz / Nim̃ doch zu Hertzen meinen Schmertz / Erwege meine Plage / Erhöre meine Klage / Ich bin nicht werth zu seyn dein Kind / Weil ich nicht Kindlich bin gesinnt / Des Hertzens-ticht und trachten Ist / dich nur nichts zu achten / Zu lieben diese eitle Welt / Und was dem bösem Fleisch gefällt / Ja was der Satan findt für gut / O Vater / wie ist mir zu muth / Wann an die Thorheit dencke.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0199]
21. Dein Blut ist mein höchstes Gut / Dein Blut ist die schöne Fluth / So da stillt des Höchsten Wuth / Und im Himmel bringen thut / Da wil ich mit frohem Muth Besser dancken für dein Blut.
Ein Lied über die Worte des heiligen Johannis / da er von
JESU Mein und der gantzen Welt Heilandes sieben
Blut-vergiessungen
In seiner ersten Epistel am 1. Cap. v. 7. also schreibet:
Das Blut JEsu Christi des Sohnes GOttes machet uns rein von allen Sünden. Mel. Ich gläub an einen GOtt allein.
ACh Vater liebstes Vater Hertz / Nim̃ doch zu Hertzen meinen Schmertz / Erwege meine Plage / Erhöre meine Klage / Ich bin nicht werth zu seyn dein Kind / Weil ich nicht Kindlich bin gesinnt / Des Hertzens-ticht und trachten Ist / dich nur nichts zu achten / Zu lieben diese eitle Welt / Und was dem bösem Fleisch gefällt / Ja was der Satan findt für gut / O Vater / wie ist mir zu muth / Wann an die Thorheit dencke.
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/199>, abgerufen am 22.02.2025. |