Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.dein JEsus Blut geschwitzet / Denn dadurch bist du geschützet Für des Satans Tyranney / Ach erkenn die grosse Treu. 5. Ja sein Schweiß kommt dir zu gute / Er weiß nun / wie dir zu muthe / Wann die Sünden-Schuld dich plagt / Das Gewissen grausam nagt / Drum getrost / was wilt du beben / Durch ihn solt du ewig leben / Er verlässt die Seinen nicht / Wie sein theures Wort verspricht. 6. Wann ein Christ das böse hasset / Und diß edle Blut auffasset / Wird das krancke Hertz gesund / Obs gleich noch so sehr verwund / Warlich / diß Blut kan uns heilen / Lasst uns gläubig dahin eilen / So werdt ihr / befreyt von Pein / Mit mir müssen stimmen ein. 7. Wann ihr müsst viel Schmach erdulden / Da ihrs doch nicht thut verschulden / Offt erfahren Haß und Neid / Ja / daß eure Redlichkeit Nur mit Untreu wird belohnet / So gedenckt / daß nicht verschonet Damit GOtt sein liebstes Kind / Und seyd / wie er war / gesinnt. 8. Ach gedenckt auch an diß schwitzen / Wann euch so hier schmertzhafft Ritzen Die Creutzstacheln ohne Zahl / Ach erwegt des HErren Quaal / Das wird euch eur Leid versüssen / Christi JESU Blut-vergiessen Ist der edle theurste Fluß / So den Jammer stillen muß. 9. Auch kan dieser Schweiß euch nützen / Wann euch Todes-Angst macht schwitzen / dein JEsus Blut geschwitzet / Denn dadurch bist du geschützet Für des Satans Tyranney / Ach erkenn die grosse Treu. 5. Ja sein Schweiß kommt dir zu gute / Er weiß nun / wie dir zu muthe / Wann die Sünden-Schuld dich plagt / Das Gewissen grausam nagt / Drum getrost / was wilt du beben / Durch ihn solt du ewig leben / Er verlässt die Seinen nicht / Wie sein theures Wort verspricht. 6. Wann ein Christ das böse hasset / Und diß edle Blut auffasset / Wird das krancke Hertz gesund / Obs gleich noch so sehr verwund / Warlich / diß Blut kan uns heilen / Lasst uns gläubig dahin eilen / So werdt ihr / befreyt von Pein / Mit mir müssen stimmen ein. 7. Wann ihr müsst viel Schmach erdulden / Da ihrs doch nicht thut verschulden / Offt erfahren Haß und Neid / Ja / daß eure Redlichkeit Nur mit Untreu wird belohnet / So gedenckt / daß nicht verschonet Damit GOtt sein liebstes Kind / Und seyd / wie er war / gesinnt. 8. Ach gedenckt auch an diß schwitzen / Wañ euch so hier schmertzhafft Ritzen Die Creutzstacheln ohne Zahl / Ach erwegt des HErren Quaal / Das wird euch eur Leid versüssen / Christi JESU Blut-vergiessen Ist der edle theurste Fluß / So den Jammer stillen muß. 9. Auch kan dieser Schweiß euch nützen / Wann euch Todes-Angst macht schwitzen / <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0174" n="18"/> dein JEsus Blut geschwitzet / Denn dadurch bist du geschützet Für des Satans Tyranney / Ach erkenn die grosse Treu.</p> <p>5. Ja sein Schweiß kommt dir zu gute / Er weiß nun / wie dir zu muthe / Wann die Sünden-Schuld dich plagt / Das Gewissen grausam nagt / Drum getrost / was wilt du beben / Durch ihn solt du ewig leben / Er verlässt die Seinen nicht / Wie sein theures Wort verspricht.</p> <p>6. Wann ein Christ das böse hasset / Und diß edle Blut auffasset / Wird das krancke Hertz gesund / Obs gleich noch so sehr verwund / Warlich / diß Blut kan uns heilen / Lasst uns gläubig dahin eilen / So werdt ihr / befreyt von Pein / Mit mir müssen stimmen ein.</p> <p>7. Wann ihr müsst viel Schmach erdulden / Da ihrs doch nicht thut verschulden / Offt erfahren Haß und Neid / Ja / daß eure Redlichkeit Nur mit Untreu wird belohnet / So gedenckt / daß nicht verschonet Damit GOtt sein liebstes Kind / Und seyd / wie er war / gesinnt.</p> <p>8. Ach gedenckt auch an diß schwitzen / Wañ euch so hier schmertzhafft Ritzen Die Creutzstacheln ohne Zahl / Ach erwegt des HErren Quaal / Das wird euch eur Leid versüssen / Christi JESU Blut-vergiessen Ist der edle theurste Fluß / So den Jammer stillen muß.</p> <p>9. Auch kan dieser Schweiß euch nützen / Wann euch Todes-Angst macht schwitzen / </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [18/0174]
dein JEsus Blut geschwitzet / Denn dadurch bist du geschützet Für des Satans Tyranney / Ach erkenn die grosse Treu.
5. Ja sein Schweiß kommt dir zu gute / Er weiß nun / wie dir zu muthe / Wann die Sünden-Schuld dich plagt / Das Gewissen grausam nagt / Drum getrost / was wilt du beben / Durch ihn solt du ewig leben / Er verlässt die Seinen nicht / Wie sein theures Wort verspricht.
6. Wann ein Christ das böse hasset / Und diß edle Blut auffasset / Wird das krancke Hertz gesund / Obs gleich noch so sehr verwund / Warlich / diß Blut kan uns heilen / Lasst uns gläubig dahin eilen / So werdt ihr / befreyt von Pein / Mit mir müssen stimmen ein.
7. Wann ihr müsst viel Schmach erdulden / Da ihrs doch nicht thut verschulden / Offt erfahren Haß und Neid / Ja / daß eure Redlichkeit Nur mit Untreu wird belohnet / So gedenckt / daß nicht verschonet Damit GOtt sein liebstes Kind / Und seyd / wie er war / gesinnt.
8. Ach gedenckt auch an diß schwitzen / Wañ euch so hier schmertzhafft Ritzen Die Creutzstacheln ohne Zahl / Ach erwegt des HErren Quaal / Das wird euch eur Leid versüssen / Christi JESU Blut-vergiessen Ist der edle theurste Fluß / So den Jammer stillen muß.
9. Auch kan dieser Schweiß euch nützen / Wann euch Todes-Angst macht schwitzen /
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/174>, abgerufen am 27.07.2024. |