Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.Es pflegt mancher wol zu klagen: Ich hab weder Glück noch Stern / Muß in meiner Noht verzagen / Trost und Hülffe bleibt mir fern; Aber wer auf JEsum bauet / Und mit Ernst auf JEsum schauet / Der bekennet frey und gern: JEsus ist mein Glück und Stern. Recht erfreulich war den Weysen / Als sie von Jerusalem Wolten immer weiter reisen / Nach dem werthen Bethlehem / Daß ein Stern sie dahin brachte / Wo ihr Glücks-Stern sie anlachte. Drum mein Hertz: dieß sagen lern: JEsus ist mein Glück und Stern. Nun / du Jacobs-Stern solt bleiben / Auch mein Stern / dem ich allein Alle Wohlfahrt will zuschreiben / Und nur lieben deinen Schein / Weg ihr schnöden Eitelkeiten / Ihr solt mich nicht mehr verleiten / Ihr seyd Schalen ohne Kern / JEsus ist mein Glück und Stern. Schönster Stern / du mein Verlangen / Der du bist in meiner Seel So helleuchtend aufgegangen / Dir ich ferner mich befehl: Bitte; laß die Nacht der Sünden Durch dein Leuchten gantz verschwinden / Daß ich rühm von dir dem HErrn: JEsus ist mein Glück und Stern. Treuer Heyland / Hülffe sende / Daß / so lang ich lebe hier / Ich mich gläubig zu dir wende / Und weil du bist mein Begier / Dem Magnet gleich dahin gehe / Wo ich dich den Nord- Es pflegt mancher wol zu klagen: Ich hab weder Glück noch Stern / Muß in meiner Noht verzagen / Trost und Hülffe bleibt mir fern; Aber wer auf JEsum bauet / Und mit Ernst auf JEsum schauet / Der bekennet frey und gern: JEsus ist mein Glück und Stern. Recht erfreulich war den Weysen / Als sie von Jerusalem Wolten immer weiter reisen / Nach dem werthen Bethlehem / Daß ein Stern sie dahin brachte / Wo ihr Glücks-Stern sie anlachte. Drum mein Hertz: dieß sagen lern: JEsus ist mein Glück und Stern. Nun / du Jacobs-Stern solt bleiben / Auch mein Stern / dem ich allein Alle Wohlfahrt will zuschreiben / Und nur lieben deinen Schein / Weg ihr schnöden Eitelkeiten / Ihr solt mich nicht mehr verleiten / Ihr seyd Schalen ohne Kern / JEsus ist mein Glück und Stern. Schönster Stern / du mein Verlangen / Der du bist in meiner Seel So helleuchtend aufgegangen / Dir ich ferner mich befehl: Bitte; laß die Nacht der Sünden Durch dein Leuchten gantz verschwinden / Daß ich rühm von dir dem HErrn: JEsus ist mein Glück und Stern. Treuer Heyland / Hülffe sende / Daß / so lang ich lebe hier / Ich mich gläubig zu dir wende / Und weil du bist mein Begier / Dem Magnet gleich dahin gehe / Wo ich dich den Nord- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0117" n="59"/> <p>Es pflegt mancher wol zu klagen: Ich hab weder Glück noch Stern / Muß in meiner Noht verzagen / Trost und Hülffe bleibt mir fern; Aber wer auf JEsum bauet / Und mit Ernst auf JEsum schauet / Der bekennet frey und gern: JEsus ist mein Glück und Stern.</p> <p>Recht erfreulich war den Weysen / Als sie von Jerusalem Wolten immer weiter reisen / Nach dem werthen Bethlehem / Daß ein Stern sie dahin brachte / Wo ihr Glücks-Stern sie anlachte. Drum mein Hertz: dieß sagen lern: JEsus ist mein Glück und Stern.</p> <p>Nun / du Jacobs-Stern solt bleiben / Auch mein Stern / dem ich allein Alle Wohlfahrt will zuschreiben / Und nur lieben deinen Schein / Weg ihr schnöden Eitelkeiten / Ihr solt mich nicht mehr verleiten / Ihr seyd Schalen ohne Kern / JEsus ist mein Glück und Stern.</p> <p>Schönster Stern / du mein Verlangen / Der du bist in meiner Seel So helleuchtend aufgegangen / Dir ich ferner mich befehl: Bitte; laß die Nacht der Sünden Durch dein Leuchten gantz verschwinden / Daß ich rühm von dir dem HErrn: JEsus ist mein Glück und Stern.</p> <p>Treuer Heyland / Hülffe sende / Daß / so lang ich lebe hier / Ich mich gläubig zu dir wende / Und weil du bist mein Begier / Dem Magnet gleich dahin gehe / Wo ich dich den Nord- </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [59/0117]
Es pflegt mancher wol zu klagen: Ich hab weder Glück noch Stern / Muß in meiner Noht verzagen / Trost und Hülffe bleibt mir fern; Aber wer auf JEsum bauet / Und mit Ernst auf JEsum schauet / Der bekennet frey und gern: JEsus ist mein Glück und Stern.
Recht erfreulich war den Weysen / Als sie von Jerusalem Wolten immer weiter reisen / Nach dem werthen Bethlehem / Daß ein Stern sie dahin brachte / Wo ihr Glücks-Stern sie anlachte. Drum mein Hertz: dieß sagen lern: JEsus ist mein Glück und Stern.
Nun / du Jacobs-Stern solt bleiben / Auch mein Stern / dem ich allein Alle Wohlfahrt will zuschreiben / Und nur lieben deinen Schein / Weg ihr schnöden Eitelkeiten / Ihr solt mich nicht mehr verleiten / Ihr seyd Schalen ohne Kern / JEsus ist mein Glück und Stern.
Schönster Stern / du mein Verlangen / Der du bist in meiner Seel So helleuchtend aufgegangen / Dir ich ferner mich befehl: Bitte; laß die Nacht der Sünden Durch dein Leuchten gantz verschwinden / Daß ich rühm von dir dem HErrn: JEsus ist mein Glück und Stern.
Treuer Heyland / Hülffe sende / Daß / so lang ich lebe hier / Ich mich gläubig zu dir wende / Und weil du bist mein Begier / Dem Magnet gleich dahin gehe / Wo ich dich den Nord-
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/117>, abgerufen am 27.07.2024. |