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Finen, Eberhard: Der Seine Seele stillende David/ Und die Rechte Stelle einer stillen Zufriedenheit. Braunschweig, 1720.

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brochen durch allerhand wissentliche Sünden? auch wol noch nicht willens seyd / von solchen Sünden abzustehen? Wo das ist / so sagt ja nicht: Sey zufrieden / meine Seele! Sagt ja nicht mit jenem Narren: Iß / trinck / liebe Seele / sey nun gutes Muths! Ihr möchtet hören: Du Narr /Luc. XII. v. 20. diese Nacht wird man deine Seele von dir nehmen. Lasset euchs lieb seyn / wenn ihr bey euren Sünden unruhig werdet; gebt euch aber nicht eher zur Ruhe / biß ihr in wahrer Busse und Glauben in den Wunden eures JESU Ruhe findet. Ach! laßt uns alle mit einander dahin dencken / dahin sorgen / dahin uns bestreben / daß wir ein ruhiges Gewissen / und dann die Versicherung des künfftigen Eingangs in die ewige Ruhe haben mögen! Lasset uns Gutes thun / und nicht müde werden / so wird der HErr uns wieder Gutes thun. O welch ein Trost wird es uns seyn / wenn wir uns dessen auf unserm Sterbe-Bette getrösten können / daß unser JEsus unsere Seele durch den Tod aus dem Tode reissen werde / daß unsere Buß-Thränen / unsere Creutz- und Trübsals-Thränen uns alsdann sollen abgewischet werden / daß alsdann unser Fuß den Weg des Friedens gehen / daß er zu GOtt kommen / daß wir vor GOtt in dem rechten Lande des Lebens / in seinem schönen Paradiese ewig wandeln sollen. Machet euch dieses Trostes gewiß / thut rechtschaffene Busse / wie David; waschet eure Seelen schneeweiß / wie David / in dem Blute JEsu; waschet eure Hände in Unschuld / wie David / so könnet ihr alle Tage sagen zu eurer Seele: Sey zufrieden / meine Seele / denn der HErr thut dir Gutes! Ja / wenn euch noch so viel in der Welt beunruhiget / könnet ihr sagen:

brochen durch allerhand wissentliche Sünden? auch wol noch nicht willens seyd / von solchen Sünden abzustehen? Wo das ist / so sagt ja nicht: Sey zufrieden / meine Seele! Sagt ja nicht mit jenem Narren: Iß / trinck / liebe Seele / sey nun gutes Muths! Ihr möchtet hören: Du Narr /Luc. XII. v. 20. diese Nacht wird man deine Seele von dir nehmen. Lasset euchs lieb seyn / wenn ihr bey euren Sünden unruhig werdet; gebt euch aber nicht eher zur Ruhe / biß ihr in wahrer Busse und Glauben in den Wunden eures JESU Ruhe findet. Ach! laßt uns alle mit einander dahin dencken / dahin sorgen / dahin uns bestreben / daß wir ein ruhiges Gewissen / und dann die Versicherung des künfftigen Eingangs in die ewige Ruhe haben mögen! Lasset uns Gutes thun / und nicht müde werden / so wird der HErr uns wieder Gutes thun. O welch ein Trost wird es uns seyn / wenn wir uns dessen auf unserm Sterbe-Bette getrösten können / daß unser JEsus unsere Seele durch den Tod aus dem Tode reissen werde / daß unsere Buß-Thränen / unsere Creutz- und Trübsals-Thränen uns alsdann sollen abgewischet werden / daß alsdann unser Fuß den Weg des Friedens gehen / daß er zu GOtt kom̃en / daß wir vor GOtt in dem rechten Lande des Lebens / in seinem schönen Paradiese ewig wandeln sollen. Machet euch dieses Trostes gewiß / thut rechtschaffene Busse / wie David; waschet eure Seelen schneeweiß / wie David / in dem Blute JEsu; waschet eure Hände in Unschuld / wie David / so könnet ihr alle Tage sagen zu eurer Seele: Sey zufrieden / meine Seele / denn der HErr thut dir Gutes! Ja / wenn euch noch so viel in der Welt beunruhiget / könnet ihr sagen:

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[23/0029] brochen durch allerhand wissentliche Sünden? auch wol noch nicht willens seyd / von solchen Sünden abzustehen? Wo das ist / so sagt ja nicht: Sey zufrieden / meine Seele! Sagt ja nicht mit jenem Narren: Iß / trinck / liebe Seele / sey nun gutes Muths! Ihr möchtet hören: Du Narr / diese Nacht wird man deine Seele von dir nehmen. Lasset euchs lieb seyn / wenn ihr bey euren Sünden unruhig werdet; gebt euch aber nicht eher zur Ruhe / biß ihr in wahrer Busse und Glauben in den Wunden eures JESU Ruhe findet. Ach! laßt uns alle mit einander dahin dencken / dahin sorgen / dahin uns bestreben / daß wir ein ruhiges Gewissen / und dann die Versicherung des künfftigen Eingangs in die ewige Ruhe haben mögen! Lasset uns Gutes thun / und nicht müde werden / so wird der HErr uns wieder Gutes thun. O welch ein Trost wird es uns seyn / wenn wir uns dessen auf unserm Sterbe-Bette getrösten können / daß unser JEsus unsere Seele durch den Tod aus dem Tode reissen werde / daß unsere Buß-Thränen / unsere Creutz- und Trübsals-Thränen uns alsdann sollen abgewischet werden / daß alsdann unser Fuß den Weg des Friedens gehen / daß er zu GOtt kom̃en / daß wir vor GOtt in dem rechten Lande des Lebens / in seinem schönen Paradiese ewig wandeln sollen. Machet euch dieses Trostes gewiß / thut rechtschaffene Busse / wie David; waschet eure Seelen schneeweiß / wie David / in dem Blute JEsu; waschet eure Hände in Unschuld / wie David / so könnet ihr alle Tage sagen zu eurer Seele: Sey zufrieden / meine Seele / denn der HErr thut dir Gutes! Ja / wenn euch noch so viel in der Welt beunruhiget / könnet ihr sagen: Luc. XII. v. 20.

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Der Seine Seele stillende David/ Und die Rechte Stelle einer stillen Zufriedenheit. Braunschweig, 1720, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_david_1720/29>, abgerufen am 24.11.2024.