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Finen, Eberhard: Der Gott-begierige David Und Gott-begierige Christe. Braunschweig, 1715.

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ohne diesen Durst zu seyn; Denn wer hier nicht mit David dürstet nach GOTT / der wird mit den reichenLuc. XIV. Mann in der Höllen dürsten müssen / und keines Tröpfleins Wassers können habhafft werden seine Zunge zu kühlen. Ach meine Seele / so durste du denn ja nach GOTT nach den lebendigen GOTT / wündsche nichts mehr / begehre nichts mehr als GOTT zu haben.

Wir haben uns hiebey vorzusehen / daß diese GOttes-Begierde rein sey / daß wir nach GOTT dürsten / nach GOtt verlangen / nicht bloß und allein um des Guten / so wir bey GOTT zu gewarten / sondern fürnemlich um sein selbst willen. Es muß uns nicht nur die Gnade GOTTES / nicht nur der Himmel / sondern GOTT und unser JESUS köstlich seyn.1. Pet. II, 7. Ich sage nochmahl unsre Begierde nach GOTT muß rein seyn / daß wir nicht GOTT / und die Sünden meynen beysammen zu behalten; Sondern die Liebe zu GOTT / die Begierde zu GOTT muß unumschräncket seyn; GOTT mag / wenn wir Ihn haben wollen / solche Articul vorschreiben / wie er immer will / wir müssen sie eingehen; Will Er / wir sollen uns selbst verläugnen / wir sollen unser Fleisch creutzigen sammt den Lüsten und Begierden; Wir sollen um seinentwillen leyden / es muß daran nicht fehlen.

Eyfrig und aufrichtig muß auch unsere GOttes-Begierde seyn; Wündschen will es nicht ausmachen / sondern das Hertz muß dursten. Der FauleProv. XXI, 24. stirbt über seinen Wündschen sagt Salomo. Wir müssen ringen / kämpffen / Gewalt anthun; Wir müssen in einen heiligen und guten Wandel vor der

ohne diesen Durst zu seyn; Denn wer hier nicht mit David dürstet nach GOTT / der wird mit den reichenLuc. XIV. Mann in der Höllen dürsten müssen / und keines Tröpfleins Wassers können habhafft werden seine Zunge zu kühlen. Ach meine Seele / so durste du denn ja nach GOTT nach den lebendigen GOTT / wündsche nichts mehr / begehre nichts mehr als GOTT zu haben.

Wir haben uns hiebey vorzusehen / daß diese GOttes-Begierde rein sey / daß wir nach GOTT dürsten / nach GOtt verlangen / nicht bloß und allein um des Guten / so wir bey GOTT zu gewarten / sondern fürnemlich um sein selbst willen. Es muß uns nicht nur die Gnade GOTTES / nicht nur der Himmel / sondern GOTT und unser JESUS köstlich seyn.1. Pet. II, 7. Ich sage nochmahl unsre Begierde nach GOTT muß rein seyn / daß wir nicht GOTT / und die Sünden meynen beysammen zu behalten; Sondern die Liebe zu GOTT / die Begierde zu GOTT muß unumschräncket seyn; GOTT mag / wenn wir Ihn haben wollen / solche Articul vorschreiben / wie er immer will / wir müssen sie eingehen; Will Er / wir sollen uns selbst verläugnen / wir sollen unser Fleisch creutzigen sam̃t den Lüsten und Begierden; Wir sollen um seinentwillen leyden / es muß daran nicht fehlen.

Eyfrig und aufrichtig muß auch unsere GOttes-Begierde seyn; Wündschen will es nicht ausmachen / sondern das Hertz muß dursten. Der FauleProv. XXI, 24. stirbt über seinen Wündschen sagt Salomo. Wir müssen ringen / kämpffen / Gewalt anthun; Wir müssen in einen heiligen und guten Wandel vor der

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[23/0029] ohne diesen Durst zu seyn; Denn wer hier nicht mit David dürstet nach GOTT / der wird mit den reichen Mann in der Höllen dürsten müssen / und keines Tröpfleins Wassers können habhafft werden seine Zunge zu kühlen. Ach meine Seele / so durste du denn ja nach GOTT nach den lebendigen GOTT / wündsche nichts mehr / begehre nichts mehr als GOTT zu haben. Luc. XIV. Wir haben uns hiebey vorzusehen / daß diese GOttes-Begierde rein sey / daß wir nach GOTT dürsten / nach GOtt verlangen / nicht bloß und allein um des Guten / so wir bey GOTT zu gewarten / sondern fürnemlich um sein selbst willen. Es muß uns nicht nur die Gnade GOTTES / nicht nur der Himmel / sondern GOTT und unser JESUS köstlich seyn. Ich sage nochmahl unsre Begierde nach GOTT muß rein seyn / daß wir nicht GOTT / und die Sünden meynen beysammen zu behalten; Sondern die Liebe zu GOTT / die Begierde zu GOTT muß unumschräncket seyn; GOTT mag / wenn wir Ihn haben wollen / solche Articul vorschreiben / wie er immer will / wir müssen sie eingehen; Will Er / wir sollen uns selbst verläugnen / wir sollen unser Fleisch creutzigen sam̃t den Lüsten und Begierden; Wir sollen um seinentwillen leyden / es muß daran nicht fehlen. 1. Pet. II, 7. Eyfrig und aufrichtig muß auch unsere GOttes-Begierde seyn; Wündschen will es nicht ausmachen / sondern das Hertz muß dursten. Der Faule stirbt über seinen Wündschen sagt Salomo. Wir müssen ringen / kämpffen / Gewalt anthun; Wir müssen in einen heiligen und guten Wandel vor der Prov. XXI, 24.

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Der Gott-begierige David Und Gott-begierige Christe. Braunschweig, 1715, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_david_1715/29>, abgerufen am 21.11.2024.