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Finen, Eberhard: Der unbewegliche Damm der Gläubigen. Braunschweig, [1716].

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Tröst' unsrer Mutter Hertz / still' ihre blutge Zähren / Erhalt und stärcke Sie / da Sie von Trauren matt! Erhöre / was Sie fleht / und wir mit Ihr begehren! Das ist: Sey / grosser GOtt / an Mann- und Vaters statt! Sey unsre Stütz' / hilff uns / laß' uns in Seegen reifen / Gib neuen Safft uns halb verdorrten Zweigelein! Halt' auf den Unglücks-Strom / laß' ihn nicht um sich greiffen / Laß uns das bittre gut / bey Dornen Rosen seyn! Inzwischen lab' / O GOtt / des Vaters fromme Seele Nach vieler Müh' und Last mit ewger Himmels-Lust! Dem Leibe gönne Ruh' in seiner Grabes-Höle / Bau ihm ein Denckmahl auf in treuer Freunde Brust!

Johann Julius von Damm.

MAn saget insgemein / daß Kinder nicht bedencken / Was ihres Vaters Tod für grossen Schaden thut: Ein anders saget mir mein sehr betrübter Muth / Der eben darum sich will halb zu Tode kräncken. O GOtt / ich will / als Kind / mich dir / als Vater / geben; Sey meiner Mutter Trost / laß uns in Seegen leben!

Ludwig Gebhard von Damm.

Tröst’ unsrer Mutter Hertz / still’ ihre blutge Zähren / Erhalt und stärcke Sie / da Sie von Trauren matt! Erhöre / was Sie fleht / und wir mit Ihr begehren! Das ist: Sey / grosser GOtt / an Mann- und Vaters statt! Sey unsre Stütz’ / hilff uns / laß’ uns in Seegen reifen / Gib neuen Safft uns halb verdorrten Zweigelein! Halt’ auf den Unglücks-Strom / laß’ ihn nicht um sich greiffẽ / Laß uns das bittre gut / bey Dornen Rosen seyn! Inzwischen lab’ / O GOtt / des Vaters fromme Seele Nach vieler Müh’ und Last mit ewger Himmels-Lust! Dem Leibe gönne Ruh’ in seiner Grabes-Höle / Bau ihm ein Denckmahl auf in treuer Freunde Brust!

Johann Julius von Damm.

MAn saget insgemein / daß Kinder nicht bedencken / Was ihres Vaters Tod für grossen Schaden thut: Ein anders saget mir mein sehr betrübter Muth / Der eben darum sich will halb zu Tode kräncken. O GOtt / ich will / als Kind / mich dir / als Vater / geben; Sey meiner Mutter Trost / laß uns in Seegen leben!

Ludwig Gebhard von Damm.

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[0082] Tröst’ unsrer Mutter Hertz / still’ ihre blutge Zähren / Erhalt und stärcke Sie / da Sie von Trauren matt! Erhöre / was Sie fleht / und wir mit Ihr begehren! Das ist: Sey / grosser GOtt / an Mann- und Vaters statt! Sey unsre Stütz’ / hilff uns / laß’ uns in Seegen reifen / Gib neuen Safft uns halb verdorrten Zweigelein! Halt’ auf den Unglücks-Strom / laß’ ihn nicht um sich greiffẽ / Laß uns das bittre gut / bey Dornen Rosen seyn! Inzwischen lab’ / O GOtt / des Vaters fromme Seele Nach vieler Müh’ und Last mit ewger Himmels-Lust! Dem Leibe gönne Ruh’ in seiner Grabes-Höle / Bau ihm ein Denckmahl auf in treuer Freunde Brust! Johann Julius von Damm. MAn saget insgemein / daß Kinder nicht bedencken / Was ihres Vaters Tod für grossen Schaden thut: Ein anders saget mir mein sehr betrübter Muth / Der eben darum sich will halb zu Tode kräncken. O GOtt / ich will / als Kind / mich dir / als Vater / geben; Sey meiner Mutter Trost / laß uns in Seegen leben! Ludwig Gebhard von Damm.

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Der unbewegliche Damm der Gläubigen. Braunschweig, [1716], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_damm_1716/82>, abgerufen am 22.11.2024.