Finen, Eberhard: Der unbewegliche Damm der Gläubigen. Braunschweig, [1716].Wellen / so müssen auch die Unglücks-Fluhten nicht ohne Damm und Ufer seyn. GOtt selbst und Seine Gnade sind der Damm / welche den Lauff der Unglücks-Fluhten bricht; des tröstet sich David Ps. XLVI. v. 1. s. GOtt ist unser Zuversicht und Stärcke / eine Hülffe in den grossen Nöhten die uns troffen haben / darum fürchten wir uns nicht / wenn gleich die Welt untergienge / und die Berge mitten ins Meer süncken; Wenn gleich das Meer wütet und wallet / und von seinem Ungestühm die Berge einfielen. Dieß erkandte auch unser Wohlseel. Herr Assessor von Damm sowol aus frembder als eigener Erfahrung. Er sahe wol daß der GOtt / der dem Meer dem Lauff bricht mit seinen Damm / und setzet ihm Riegel und Thüre / denen Unglücks-Fluhten noch einen stärckern Damm nemlich Seine Gnade und Verheissungen entgegen setze. Ja / daß wenn gleich Berge und Hügel durch Seine Zulassung würden hinweg gerissen / solche Gnade dennoch feste stünde; Darum hielt er sich an derselben in allen Trübsahls-Fluhten welche zu ihm eindrungen. Damit aber auch andere dieses wissen und nach seinen Exempel ein gleiches thun möchten / hat Er ihm einen solchen Leich-Text erwählet / darinn uns GOtt selbst die Unbeweglichkeit Seiner Gnade und Seines Gnaden-Bundes vor Augen leget. Wir wollen Denselben ohne fernere Vorrede zu einfältiger Betrachtung vornehmen / und in erkentlicher Absicht auf den Nahmen des Seel. Verstorbenen daraus vorstellen: Den unbeweglichen Damm der Gläubigen.
Wellen / so müssen auch die Unglücks-Fluhten nicht ohne Damm und Ufer seyn. GOtt selbst und Seine Gnade sind der Damm / welche den Lauff der Unglücks-Fluhten bricht; des tröstet sich David Ps. XLVI. v. 1. s. GOtt ist unser Zuversicht und Stärcke / eine Hülffe in den grossen Nöhten die uns troffen haben / darum fürchten wir uns nicht / wenn gleich die Welt untergienge / und die Berge mitten ins Meer süncken; Wenn gleich das Meer wütet und wallet / und von seinem Ungestühm die Berge einfielen. Dieß erkandte auch unser Wohlseel. Herr Assessor von Damm sowol aus frembder als eigener Erfahrung. Er sahe wol daß der GOtt / der dem Meer dem Lauff bricht mit seinen Damm / und setzet ihm Riegel und Thüre / denen Unglücks-Fluhten noch einen stärckern Dam̃ nemlich Seine Gnade und Verheissungen entgegen setze. Ja / daß wenn gleich Berge und Hügel durch Seine Zulassung würden hinweg gerissen / solche Gnade dennoch feste stünde; Darum hielt er sich an derselben in allen Trübsahls-Fluhten welche zu ihm eindrungen. Damit aber auch andere dieses wissen und nach seinen Exempel ein gleiches thun möchten / hat Er ihm einen solchen Leich-Text erwählet / darinn uns GOtt selbst die Unbeweglichkeit Seiner Gnade und Seines Gnaden-Bundes vor Augen leget. Wir wollen Denselben ohne fernere Vorrede zu einfältiger Betrachtung vornehmen / und in erkentlicher Absicht auf den Nahmen des Seel. Verstorbenen daraus vorstellen: Den unbeweglichen Damm der Gläubigen.
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Wellen / so müssen auch die Unglücks-Fluhten nicht ohne Damm und Ufer seyn. GOtt selbst und Seine Gnade sind der Damm / welche den Lauff der Unglücks-Fluhten bricht; des tröstet sich David Ps. XLVI. v. 1. s. GOtt ist unser Zuversicht und Stärcke / eine Hülffe in den grossen Nöhten die uns troffen haben / darum fürchten wir uns nicht / wenn gleich die Welt untergienge / und die Berge mitten ins Meer süncken; Wenn gleich das Meer wütet und wallet / und von seinem Ungestühm die Berge einfielen.
Dieß erkandte auch unser Wohlseel. Herr Assessor von Damm sowol aus frembder als eigener Erfahrung. Er sahe wol daß der GOtt / der dem Meer dem Lauff bricht mit seinen Damm / und setzet ihm Riegel und Thüre / denen Unglücks-Fluhten noch einen stärckern Dam̃ nemlich Seine Gnade und Verheissungen entgegen setze. Ja / daß wenn gleich Berge und Hügel durch Seine Zulassung würden hinweg gerissen / solche Gnade dennoch feste stünde; Darum hielt er sich an derselben in allen Trübsahls-Fluhten welche zu ihm eindrungen. Damit aber auch andere dieses wissen und nach seinen Exempel ein gleiches thun möchten / hat Er ihm einen solchen Leich-Text erwählet / darinn uns GOtt selbst die Unbeweglichkeit Seiner Gnade und Seines Gnaden-Bundes vor Augen leget.
Wir wollen Denselben ohne fernere Vorrede zu einfältiger Betrachtung vornehmen / und in erkentlicher Absicht auf den Nahmen des Seel. Verstorbenen daraus vorstellen:
Den unbeweglichen Damm der Gläubigen.
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Der unbewegliche Damm der Gläubigen. Braunschweig, [1716], S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_damm_1716/14>, abgerufen am 03.03.2025. |