so finden, oder ob sie ein besseres wissen, nur, daß es eben so entscheidend sey. Die Ueberzeu¬ gung aber, daß etwas geschehen müsse, und auf der Stelle geschehen müsse, und etwas durch¬ greifendes und entscheidendes geschehen müsse, und daß die Zeit der halben Maßregeln, und der Hinhaltungsmittel, vorüber sey; diese Ueber¬ zeugung möchten sie gern, wenn sie könnten, bei euch selbst hervorbringen, indem sie zu eurem Biedersinne noch das meiste Vertrauen hegen.
Euch Deutsche insgesammt, welchen Plaz in der Gesellschaft ihr einnehmen möget, be¬ schwören diese Reden, daß jeder unter euch, der da denken kann, zuvörderst denke über den angeregten Gegenstand, und daß jeder dafür thue, was gerade ihm an seinem Platze am nächsten liegt.
Es vereinigen sich mit diesen Reden, und beschwören euch eure Vorfahren. Denket, daß in meine Stimme sich mischen die Stimmen eurer Ahnen aus der grauen Vorwelt, die mit
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ſo finden, oder ob ſie ein beſſeres wiſſen, nur, daß es eben ſo entſcheidend ſey. Die Ueberzeu¬ gung aber, daß etwas geſchehen muͤſſe, und auf der Stelle geſchehen muͤſſe, und etwas durch¬ greifendes und entſcheidendes geſchehen muͤſſe, und daß die Zeit der halben Maßregeln, und der Hinhaltungsmittel, voruͤber ſey; dieſe Ueber¬ zeugung moͤchten ſie gern, wenn ſie koͤnnten, bei euch ſelbſt hervorbringen, indem ſie zu eurem Biederſinne noch das meiſte Vertrauen hegen.
Euch Deutſche insgeſammt, welchen Plaz in der Geſellſchaft ihr einnehmen moͤget, be¬ ſchwoͤren dieſe Reden, daß jeder unter euch, der da denken kann, zuvoͤrderſt denke uͤber den angeregten Gegenſtand, und daß jeder dafuͤr thue, was gerade ihm an ſeinem Platze am naͤchſten liegt.
Es vereinigen ſich mit dieſen Reden, und beſchwoͤren euch eure Vorfahren. Denket, daß in meine Stimme ſich miſchen die Stimmen eurer Ahnen aus der grauen Vorwelt, die mit
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ſo finden, oder ob ſie ein beſſeres wiſſen, nur,
daß es eben ſo entſcheidend ſey. Die Ueberzeu¬
gung aber, daß etwas geſchehen muͤſſe, und auf
der Stelle geſchehen muͤſſe, und etwas durch¬
greifendes und entſcheidendes geſchehen muͤſſe,
und daß die Zeit der halben Maßregeln, und
der Hinhaltungsmittel, voruͤber ſey; dieſe Ueber¬
zeugung moͤchten ſie gern, wenn ſie koͤnnten,
bei euch ſelbſt hervorbringen, indem ſie zu
eurem Biederſinne noch das meiſte Vertrauen
hegen.
Euch Deutſche insgeſammt, welchen Plaz
in der Geſellſchaft ihr einnehmen moͤget, be¬
ſchwoͤren dieſe Reden, daß jeder unter euch,
der da denken kann, zuvoͤrderſt denke uͤber den
angeregten Gegenſtand, und daß jeder dafuͤr
thue, was gerade ihm an ſeinem Platze am
naͤchſten liegt.
Es vereinigen ſich mit dieſen Reden, und
beſchwoͤren euch eure Vorfahren. Denket,
daß in meine Stimme ſich miſchen die Stimmen
eurer Ahnen aus der grauen Vorwelt, die mit
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Fichte, Johann Gottlieb: Reden an die deutsche Nation. Berlin, 1808, S. 481. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fichte_reden_1808/487>, abgerufen am 24.11.2024.
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