Feuerbach, Paul Johann Anselm von: Lehrbuch des gemeinen in Deutschland geltenden Peinlichen Rechts. Giessen, 1801.III. Buch. Einl. I. Titel. nung der Personen und zum Besitz der Sachen,welche die Bedingung der Ausübung dieser Handlungen sind, *) 3) das Recht auf die Ein- künfte, welche aus der Bestrafung entsprin- gen. **) Anm. Von den zufälligen Rechten der Criminaljuris- §. 531. II. Die Verbindlichkeiten, die aus der Cri- §. 532. Da in Deutschland eine doppelte Staatsge- Kaiser *) Zur Errichtung der Zuchthäuser aber gehört die Polizeygewalt des Staats, Meister jun. Diss. de jure ergastula instituendi, ex jurisdictione criminali haud fluente. Gött. 1784. Dessen prakt. Bemerkungen. Thl. 1. S. 34. **) Meister Einleitung. S. 518. ***) P. G. O. Art. 47.
III. Buch. Einl. I. Titel. nung der Perſonen und zum Beſitz der Sachen,welche die Bedingung der Ausübung dieſer Handlungen ſind, *) 3) das Recht auf die Ein- künfte, welche aus der Beſtrafung entſprin- gen. **) Anm. Von den zufälligen Rechten der Criminaljuris- §. 531. II. Die Verbindlichkeiten, die aus der Cri- §. 532. Da in Deutſchland eine doppelte Staatsge- Kaiſer *) Zur Errichtung der Zuchthäuſer aber gehört die Polizeygewalt des Staats, Meiſter jun. Diſſ. de jure ergaſtula inſtituendi, ex jurisdictione criminali haud fluente. Gött. 1784. Deſſen prakt. Bemerkungen. Thl. 1. S. 34. **) Meiſter Einleitung. S. 518. ***) P. G. O. Art. 47.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0456" n="428"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">III. Buch. Einl. I. Titel.</hi></fw><lb/> nung der Perſonen und zum Beſitz der Sachen,<lb/> welche die Bedingung der Ausübung dieſer<lb/> Handlungen ſind, <note place="foot" n="*)">Zur Errichtung der Zuchthäuſer aber gehört die<lb/><hi rendition="#i">Polizeygewalt</hi> des Staats, <hi rendition="#g">Meiſter jun.</hi> Diſſ. <hi rendition="#i">de<lb/> jure ergaſtula inſtituendi, ex jurisdictione criminali haud<lb/> fluente</hi>. Gött. 1784. <hi rendition="#g">Deſſen</hi> <hi rendition="#i">prakt. Bemerkungen</hi>.<lb/> Thl. 1. S. 34.</note> 3) das Recht auf die Ein-<lb/> künfte, welche aus der Beſtrafung entſprin-<lb/> gen. <note place="foot" n="**)"><hi rendition="#g">Meiſter</hi> Einleitung. S. 518.</note></p><lb/> <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">Anm.</hi> Von den zufälligen Rechten der Criminaljuris-<lb/> diction ſ. <hi rendition="#g">Malblanc</hi> <hi rendition="#i">conſpectus rei jud. R. G.</hi> §. 102.</hi> </p> </div><lb/> <div n="5"> <head>§. 531.</head><lb/> <p>II. Die <hi rendition="#i">Verbindlichkeiten</hi>, die aus der Cri-<lb/> minalgerichtsbarkeit flieſsen, ſind vorzüglich<lb/> 1) die Beſoldung der Gerichtsperſonen, und<lb/> die Errichtung und Ausbeſſerung der nöthigen<lb/> Sachen auf eigene Koſten, 2) die Ueberneh-<lb/> mung der Prozeſskoſten, wenn der Angeſchul-<lb/> digte, oder andere Perſonen, die dazu ver-<lb/> pflichtet ſind, ſie nicht tragen können. <note place="foot" n="***)">P. G. O. Art. 47.</note></p> </div><lb/> <div n="5"> <head>§. 532.</head><lb/> <p>Da in Deutſchland eine doppelte Staatsge-<lb/> walt, die <hi rendition="#i">Reichsſtaatsgewalt</hi> und die <hi rendition="#i">Territorial-<lb/> ſtaatsgewalt</hi>. (<hi rendition="#i">Landeshoheit</hi>) gegründet iſt, ſo<lb/> giebt es auch eine doppelte Criminalgerichts-<lb/> barkeit, nämlich I. die <hi rendition="#i">Criminaljurisdiction von</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#i">Kaiſer</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [428/0456]
III. Buch. Einl. I. Titel.
nung der Perſonen und zum Beſitz der Sachen,
welche die Bedingung der Ausübung dieſer
Handlungen ſind, *) 3) das Recht auf die Ein-
künfte, welche aus der Beſtrafung entſprin-
gen. **)
Anm. Von den zufälligen Rechten der Criminaljuris-
diction ſ. Malblanc conſpectus rei jud. R. G. §. 102.
§. 531.
II. Die Verbindlichkeiten, die aus der Cri-
minalgerichtsbarkeit flieſsen, ſind vorzüglich
1) die Beſoldung der Gerichtsperſonen, und
die Errichtung und Ausbeſſerung der nöthigen
Sachen auf eigene Koſten, 2) die Ueberneh-
mung der Prozeſskoſten, wenn der Angeſchul-
digte, oder andere Perſonen, die dazu ver-
pflichtet ſind, ſie nicht tragen können. ***)
§. 532.
Da in Deutſchland eine doppelte Staatsge-
walt, die Reichsſtaatsgewalt und die Territorial-
ſtaatsgewalt. (Landeshoheit) gegründet iſt, ſo
giebt es auch eine doppelte Criminalgerichts-
barkeit, nämlich I. die Criminaljurisdiction von
Kaiſer
*) Zur Errichtung der Zuchthäuſer aber gehört die
Polizeygewalt des Staats, Meiſter jun. Diſſ. de
jure ergaſtula inſtituendi, ex jurisdictione criminali haud
fluente. Gött. 1784. Deſſen prakt. Bemerkungen.
Thl. 1. S. 34.
**) Meiſter Einleitung. S. 518.
***) P. G. O. Art. 47.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |