Feuerbach, Paul Johann Anselm von: Lehrbuch des gemeinen in Deutschland geltenden Peinlichen Rechts. Giessen, 1801.I. Buch. I. Theil. Feuerbach Ist Sicherung vor dem Verbrecher Zweck der Desselben Revision etc. I Bd. 1 Kap. Desselben Ueber die Strafe als Sicherungsmittel vor künf- Gegen die in den genannten Schriften dargestellte Karl Grolman über die Begründung des Strafrechts und I. Deduction der Nothwendigkeit eines psychologischen Zwangs im Staate. §. 9. Der Mensch muss im ungestörten Genuss §. 10. Da der rechtliche Zustand Zweck des letzun-
I. Buch. I. Theil. Feuerbach Iſt Sicherung vor dem Verbrecher Zweck der Deſſelben Reviſion etc. I Bd. 1 Kap. Deſſelben Ueber die Strafe als Sicherungsmittel vor künf- Gegen die in den genannten Schriften dargeſtellte Karl Grolman über die Begründung des Strafrechts und I. Deduction der Nothwendigkeit eines pſychologiſchen Zwangs im Staate. §. 9. Der Menſch muſs im ungeſtörten Genuſs §. 10. Da der rechtliche Zuſtand Zweck des letzun-
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I. Buch. I. Theil.
Feuerbach Iſt Sicherung vor dem Verbrecher Zweck der
Strafe und iſt Strafrecht Präventionsrecht? (Bibliothek d.
peinl. R. I Bd. 2tes Stck. Nr. 1.)
Deſſelben Reviſion etc. I Bd. 1 Kap.
Deſſelben Ueber die Strafe als Sicherungsmittel vor künf-
tigen Beleidigungen des Verbrechers. Nebſt einer nähern
Prüfung der Klein’ſchen Strafrechtstheorie. Als Anhang
zu der Reviſion. Chemnitz 1800.
Gegen die in den genannten Schriften dargeſtellte
Theorie:
Karl Grolman über die Begründung des Strafrechts und
der Strafgeſetzgebung etc. Gieſsen 1799.
I. Deduction der Nothwendigkeit eines pſychologiſchen Zwangs
im Staate.
§. 9.
Der Menſch muſs im ungeſtörten Genuſs
ſeiner Rechte ſeyn, wenn er als vernünftiges
Weſen exiſtiren ſoll. Er muſs daher in einen
Stand treten, wo ihm ſeine Rechte geſichert
ſind. Und ein ſolcher Stand iſt der Stand
der bürgerlichen Geſellſchaft, welche in der
Vereinigung der Kräfte und des Willens Ein-
zelner zur Erhaltung des rechtlichen Zuſtan-
des unter Allen beſteht. Staat iſt weiter nichts,
als eine organiſirte bürgerliche Geſellſchaft.
Der Zweck deſſelben iſt die Errichtung eines
rechtlichen Zuſtandes, der Schutz der wechſel-
ſeitigen Freyheit Aller.
§. 10.
Da der rechtliche Zuſtand Zweck des
Staats iſt (§. 9.), ſo widerſprechen Rechtsver-
letzun-
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