der als einziger abgesonderter Zweck unsers gan- zen Handelns, oder Mittel für irgend einen sinn- lichen Zweck aufgestellt wird. In Absicht der Bildung für Gesetz und Recht; innigste Ver- einigung des Weltbürgersinns mit dem Staats- bürgersinn, in welcher der Maurer den Gesetzen seines Landes und den Verfügungen seiner Obrig- keit mit der pünktlichsten Genauigkeit gehorcht, aber nicht, als ob sein Land allein da wäre, (ver- heerender Patriotismus der Römer etc.) sondern weil es ein Theil der ganzen Menschheit ist. End- lich in Absicht des Zwecks, die Natur der Ver- nunft zu unterwerfen, dient ihm die Be- kanntschaft mit diesem Zwecke theils, ihn selbst zur Berufstreue zu ermuntern und ihm für seine scheinbar untergeordneten Geschäfte einen höheren Gesichtspunkt anzuzeigen, theils ihm den wahren Maasstab der Achtung für treue Beförderer der Zwecke der Menschheit, auf welchem Platze sie auch stehen mögen, an die Hand zu geben. -- Darauf, um diese Ueberzeugungen hervorzubrin- gen, die zu dieser Denkart leiten, muß, so schloß ich, aller maurerische Unterricht abzielen.
Worauf das maurerische Beispiel, als solches beruhe, wie bei den Mitgliedern der Gesellschaft eine Handlungsweise sichtbar werde, in der man die Vielseitigkeit ihrer Gesinnung, die Reinheit ihrer Denkart nicht verkennen kann, wo jeder da- hin trachtet, mitzuwirken zum Wohl der andern, ohne Anmaßung, Eitelkeit, mit Aufopferung seiner bürgerlichen, gelehrten oder Künstler-Ansprüche,
der als einziger abgeſonderter Zweck unſers gan- zen Handelns, oder Mittel fuͤr irgend einen ſinn- lichen Zweck aufgeſtellt wird. In Abſicht der Bildung fuͤr Geſetz und Recht; innigſte Ver- einigung des Weltbuͤrgerſinns mit dem Staats- buͤrgerſinn, in welcher der Maurer den Geſetzen ſeines Landes und den Verfuͤgungen ſeiner Obrig- keit mit der puͤnktlichſten Genauigkeit gehorcht, aber nicht, als ob ſein Land allein da waͤre, (ver- heerender Patriotismus der Roͤmer ꝛc.) ſondern weil es ein Theil der ganzen Menſchheit iſt. End- lich in Abſicht des Zwecks, die Natur der Ver- nunft zu unterwerfen, dient ihm die Be- kanntſchaft mit dieſem Zwecke theils, ihn ſelbſt zur Berufstreue zu ermuntern und ihm fuͤr ſeine ſcheinbar untergeordneten Geſchaͤfte einen hoͤheren Geſichtspunkt anzuzeigen, theils ihm den wahren Maasſtab der Achtung fuͤr treue Befoͤrderer der Zwecke der Menſchheit, auf welchem Platze ſie auch ſtehen moͤgen, an die Hand zu geben. — Darauf, um dieſe Ueberzeugungen hervorzubrin- gen, die zu dieſer Denkart leiten, muß, ſo ſchloß ich, aller maureriſche Unterricht abzielen.
Worauf das maureriſche Beiſpiel, als ſolches beruhe, wie bei den Mitgliedern der Geſellſchaft eine Handlungsweiſe ſichtbar werde, in der man die Vielſeitigkeit ihrer Geſinnung, die Reinheit ihrer Denkart nicht verkennen kann, wo jeder da- hin trachtet, mitzuwirken zum Wohl der andern, ohne Anmaßung, Eitelkeit, mit Aufopferung ſeiner buͤrgerlichen, gelehrten oder Kuͤnſtler-Anſpruͤche,
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[42/0064]
der als einziger abgeſonderter Zweck unſers gan-
zen Handelns, oder Mittel fuͤr irgend einen ſinn-
lichen Zweck aufgeſtellt wird. In Abſicht der
Bildung fuͤr Geſetz und Recht; innigſte Ver-
einigung des Weltbuͤrgerſinns mit dem Staats-
buͤrgerſinn, in welcher der Maurer den Geſetzen
ſeines Landes und den Verfuͤgungen ſeiner Obrig-
keit mit der puͤnktlichſten Genauigkeit gehorcht,
aber nicht, als ob ſein Land allein da waͤre, (ver-
heerender Patriotismus der Roͤmer ꝛc.) ſondern
weil es ein Theil der ganzen Menſchheit iſt. End-
lich in Abſicht des Zwecks, die Natur der Ver-
nunft zu unterwerfen, dient ihm die Be-
kanntſchaft mit dieſem Zwecke theils, ihn ſelbſt zur
Berufstreue zu ermuntern und ihm fuͤr ſeine
ſcheinbar untergeordneten Geſchaͤfte einen hoͤheren
Geſichtspunkt anzuzeigen, theils ihm den wahren
Maasſtab der Achtung fuͤr treue Befoͤrderer der
Zwecke der Menſchheit, auf welchem Platze ſie
auch ſtehen moͤgen, an die Hand zu geben. —
Darauf, um dieſe Ueberzeugungen hervorzubrin-
gen, die zu dieſer Denkart leiten, muß, ſo ſchloß
ich, aller maureriſche Unterricht abzielen.
Worauf das maureriſche Beiſpiel, als ſolches
beruhe, wie bei den Mitgliedern der Geſellſchaft
eine Handlungsweiſe ſichtbar werde, in der man
die Vielſeitigkeit ihrer Geſinnung, die Reinheit
ihrer Denkart nicht verkennen kann, wo jeder da-
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ohne Anmaßung, Eitelkeit, mit Aufopferung ſeiner
buͤrgerlichen, gelehrten oder Kuͤnſtler-Anſpruͤche,
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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/64>, abgerufen am 22.11.2024.
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