[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803.geschehen war, was sie (er) nur für billig gehalten *) Diese hier accommodirte Stelle, steht im ange- führten Werke S. 302. wo man überhaupt von S. 301 -- 306. mit Nutzen nachlesen kann. **) Dennoch war das, was er an dem revidirten
Grundvertrage und den Gesetzen that, wohl das Meiste und Vorzüglichste. geſchehen war, was ſie (er) nur fuͤr billig gehalten *) Dieſe hier accommodirte Stelle, ſteht im ange- fuͤhrten Werke S. 302. wo man uͤberhaupt von S. 301 — 306. mit Nutzen nachleſen kann. **) Dennoch war das, was er an dem revidirten
Grundvertrage und den Geſetzen that, wohl das Meiſte und Vorzuͤglichſte. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0317" n="295"/> geſchehen war, was ſie (er) nur fuͤr billig gehalten<lb/> hatte, waren alle doch uͤberzeugt, daß gerade dies<lb/> und nichts anders, und dleß gerade nur ſo, dem<lb/> Geiſte der Bruͤderſchaft gemaͤß geſchehen mußte.“ <note place="foot" n="*)">Dieſe hier accommodirte Stelle, ſteht im ange-<lb/> fuͤhrten Werke S. 302. wo man uͤberhaupt von S.<lb/> 301 — 306. mit Nutzen nachleſen kann.</note><lb/> Er mochte bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmale<lb/> die Anwandlung folgender Ueberlegung haben:<lb/> Was hilft es doch, wenn nur Einer fuͤr eine große<lb/> Corporation denkt und arbeitet! Sind Mitarbeiter<lb/> da, ſo muͤſſen ihre Kraͤfte nicht ſchlummern; wo<lb/> nicht, ſo iſt auch die beſte Arbeit des Einzelnen ver-<lb/> gebens. Sie iſt das Schwerdt des <hi rendition="#g">Skanderbek</hi>,<lb/> das außer ihm keiner zu handhaben verſteht, und<lb/><hi rendition="#g">Skanderbek</hi> kann ſterben; dann muß ſein<lb/> Schwerdt mit ihm begraben werden! — So lei-<lb/> tete er, der immer uͤber dem Ganzen ſich ſelbſt<lb/> vergaß, es ein, daß das Schwerdt ohne ihn auch<lb/> gebraucht werden koͤnnte, und erweckte in den<lb/> Koͤpfen aller Mitglieder der Corporation Theil-<lb/> nehmer am Werk des Ganzen, das ſie, als das<lb/> ihre, achten und lieben lernen ſollten. — Noch blie-<lb/> ben ihm Kraͤnze genug zu verdienen, die ſeine<lb/> eigene Erfindungskraft und Thaͤtigkeit erringen,<lb/> und die er ſich vom Genius des Ganzen, ohne<lb/> ſeinen Nachtheil verdienen konnte. <note place="foot" n="**)">Dennoch war das, was <hi rendition="#g">er</hi> an dem revidirten<lb/> Grundvertrage und den Geſetzen that, wohl das Meiſte<lb/> und Vorzuͤglichſte.</note></p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [295/0317]
geſchehen war, was ſie (er) nur fuͤr billig gehalten
hatte, waren alle doch uͤberzeugt, daß gerade dies
und nichts anders, und dleß gerade nur ſo, dem
Geiſte der Bruͤderſchaft gemaͤß geſchehen mußte.“ *)
Er mochte bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmale
die Anwandlung folgender Ueberlegung haben:
Was hilft es doch, wenn nur Einer fuͤr eine große
Corporation denkt und arbeitet! Sind Mitarbeiter
da, ſo muͤſſen ihre Kraͤfte nicht ſchlummern; wo
nicht, ſo iſt auch die beſte Arbeit des Einzelnen ver-
gebens. Sie iſt das Schwerdt des Skanderbek,
das außer ihm keiner zu handhaben verſteht, und
Skanderbek kann ſterben; dann muß ſein
Schwerdt mit ihm begraben werden! — So lei-
tete er, der immer uͤber dem Ganzen ſich ſelbſt
vergaß, es ein, daß das Schwerdt ohne ihn auch
gebraucht werden koͤnnte, und erweckte in den
Koͤpfen aller Mitglieder der Corporation Theil-
nehmer am Werk des Ganzen, das ſie, als das
ihre, achten und lieben lernen ſollten. — Noch blie-
ben ihm Kraͤnze genug zu verdienen, die ſeine
eigene Erfindungskraft und Thaͤtigkeit erringen,
und die er ſich vom Genius des Ganzen, ohne
ſeinen Nachtheil verdienen konnte. **)
*) Dieſe hier accommodirte Stelle, ſteht im ange-
fuͤhrten Werke S. 302. wo man uͤberhaupt von S.
301 — 306. mit Nutzen nachleſen kann.
**) Dennoch war das, was er an dem revidirten
Grundvertrage und den Geſetzen that, wohl das Meiſte
und Vorzuͤglichſte.
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