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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803.

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übrigen Menschen gleich, daß sie es willig anneh-
men, wenn jemand für sie arbeitet. Spricht wohl
hie oder da einer aus dem Haufen: Da hat sich
ein neuer Narr gefunden, der seine Zeit nicht besser
brauchen kann! so verhält sich doch die größere
Menge bei solchen Ereignissen ruhig, und freut
sich sogar sagen zu kennen: Wir haben nun das
und das gemacht, und es ist gut.

Nun ging dieser arbeitsame Mann an die Auf-
stellung der höheren Grade. Das, was er in der
Ausübung vorfand, verschmähten die Uebrigen und
Er konnte es, als unmaurerisch, nicht brauchen.
Doch mußte es gewissermaßen benutzt werden.
Ehe er aber an die vollständige Arbeit ging, be-
gann er mit Aufstellung eines letzten Gr. und der
Constituirung eines Obersten Collegii in Ritual-
und Erkenntnißsachen, welches wir das Collegium der
Areopagiten nennen wollen. Zu diesem Gr. mußte
er entweder etwas Neues erfinden, oder etwas Vor-
handenes anwenden; jenes wollte er aus guten Grün-
den nicht, das, was er von den Nachbarn hätte bor-
gen können, gefiel ihm theils aus kritischen, theils
aus gesthetischen Gründen nicht: er ging also mit
gutem Bedacht zur letzten Quelle, aus der alle h.
Gr. geflossen sind, zu dem Cl -- schen H. K. und
dessen höchsten Grad zurück, aus welchem das
Schw. System den R. in W. und das Z -- sche
den V. J. entlehnt hat, und bearbeitete ihn, mit
Beibehaltung der Sinnbilder, zu einer erhabenen
Mysterie, die an der Spitze eines geläuterten Sy-
stems zu stehen verdiente, und durch die Geschichte

uͤbrigen Menſchen gleich, daß ſie es willig anneh-
men, wenn jemand fuͤr ſie arbeitet. Spricht wohl
hie oder da einer aus dem Haufen: Da hat ſich
ein neuer Narr gefunden, der ſeine Zeit nicht beſſer
brauchen kann! ſo verhaͤlt ſich doch die groͤßere
Menge bei ſolchen Ereigniſſen ruhig, und freut
ſich ſogar ſagen zu kennen: Wir haben nun das
und das gemacht, und es iſt gut.

Nun ging dieſer arbeitſame Mann an die Auf-
ſtellung der hoͤheren Grade. Das, was er in der
Ausuͤbung vorfand, verſchmaͤhten die Uebrigen und
Er konnte es, als unmaureriſch, nicht brauchen.
Doch mußte es gewiſſermaßen benutzt werden.
Ehe er aber an die vollſtaͤndige Arbeit ging, be-
gann er mit Aufſtellung eines letzten Gr. und der
Conſtituirung eines Oberſten Collegii in Ritual-
und Erkenntnißſachen, welches wir das Collegium der
Areopagiten nennen wollen. Zu dieſem Gr. mußte
er entweder etwas Neues erfinden, oder etwas Vor-
handenes anwenden; jenes wollte er aus guten Gruͤn-
den nicht, das, was er von den Nachbarn haͤtte bor-
gen koͤnnen, gefiel ihm theils aus kritiſchen, theils
aus geſthetiſchen Gruͤnden nicht: er ging alſo mit
gutem Bedacht zur letzten Quelle, aus der alle h.
Gr. gefloſſen ſind, zu dem Cl — ſchen H. K. und
deſſen hoͤchſten Grad zuruͤck, aus welchem das
Schw. Syſtem den R. in W. und das Z — ſche
den V. J. entlehnt hat, und bearbeitete ihn, mit
Beibehaltung der Sinnbilder, zu einer erhabenen
Myſterie, die an der Spitze eines gelaͤuterten Sy-
ſtems zu ſtehen verdiente, und durch die Geſchichte

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[287/0309] uͤbrigen Menſchen gleich, daß ſie es willig anneh- men, wenn jemand fuͤr ſie arbeitet. Spricht wohl hie oder da einer aus dem Haufen: Da hat ſich ein neuer Narr gefunden, der ſeine Zeit nicht beſſer brauchen kann! ſo verhaͤlt ſich doch die groͤßere Menge bei ſolchen Ereigniſſen ruhig, und freut ſich ſogar ſagen zu kennen: Wir haben nun das und das gemacht, und es iſt gut. Nun ging dieſer arbeitſame Mann an die Auf- ſtellung der hoͤheren Grade. Das, was er in der Ausuͤbung vorfand, verſchmaͤhten die Uebrigen und Er konnte es, als unmaureriſch, nicht brauchen. Doch mußte es gewiſſermaßen benutzt werden. Ehe er aber an die vollſtaͤndige Arbeit ging, be- gann er mit Aufſtellung eines letzten Gr. und der Conſtituirung eines Oberſten Collegii in Ritual- und Erkenntnißſachen, welches wir das Collegium der Areopagiten nennen wollen. Zu dieſem Gr. mußte er entweder etwas Neues erfinden, oder etwas Vor- handenes anwenden; jenes wollte er aus guten Gruͤn- den nicht, das, was er von den Nachbarn haͤtte bor- gen koͤnnen, gefiel ihm theils aus kritiſchen, theils aus geſthetiſchen Gruͤnden nicht: er ging alſo mit gutem Bedacht zur letzten Quelle, aus der alle h. Gr. gefloſſen ſind, zu dem Cl — ſchen H. K. und deſſen hoͤchſten Grad zuruͤck, aus welchem das Schw. Syſtem den R. in W. und das Z — ſche den V. J. entlehnt hat, und bearbeitete ihn, mit Beibehaltung der Sinnbilder, zu einer erhabenen Myſterie, die an der Spitze eines gelaͤuterten Sy- ſtems zu ſtehen verdiente, und durch die Geſchichte

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Zitationshilfe: [Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803, S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/309>, abgerufen am 23.11.2024.