Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

"Das Sacrament des Abendmahls habe Ich als
"die zweite Stufe der christlichen Geheimnisse an-
"gegeben." -- Ich will nur einige der merklich-
"sten maurerischen Züge aus dem Gemählde ent-
"lehnen." etc. "Man sieht ohne meine Erinne-
"rung daß bey meiner bisherigen Untersu-
"chung." etc. -- Alles thut, untersucht, findet Er,
der Mann aus Kos, nicht der gründlich gelehrte
Professor, Br. Michaeler, der die Abhandlung
über Analogie zwischen dem Christen-
thume der ersten Zeiten und der Frei-
maurerei
geschrieben, und sie dem Herausgeber
des mehr erwähnten Journals für Freimaurer
mitgetheilt hat. Was wäre aus der Maurerischen
Gelehrsamkeit dieses Philosophators geworden, wenn
ihm Br. H**n das zweyte Vierteljahrstück des
ersten Jahrganges dieses Journals nicht geliehen
hätte? und wie dick und gelehrt würde das Taschen-
buch zum Sackbuch angewachsen seyn, wenn Er
alle drei Jahrgänge dieses Journals hätte habhaft
werden können. Stehlen ist nun einmahl der
Fehler, den man den Insulanern Schuld giebt;
warum sollte ein gelehrter Mann aus der Insel
Kos eine Ausnahme machen, und keine Plagiate
verkaufen?

Bey dem dritten untergeordneten Zweck, Dul-
dung
Seite 52. geht es wieder über die dem
Feßler angedichtete Allseitigkeit her.

Seite 61. schreitet der Philosophator zu dem wichtigen
Geschäft, den einzigen und wahren
Zweck der Maurerei anzugeben
.

„Das Sacrament des Abendmahls habe Ich als
„die zweite Stufe der chriſtlichen Geheimniſſe an-
„gegeben.“ — Ich will nur einige der merklich-
„ſten maureriſchen Zuͤge aus dem Gemaͤhlde ent-
„lehnen.“ ꝛc. „Man ſieht ohne meine Erinne-
„rung daß bey meiner bisherigen Unterſu-
„chung.“ ꝛc. — Alles thut, unterſucht, findet Er,
der Mann aus Kos, nicht der gruͤndlich gelehrte
Profeſſor, Br. Michaeler, der die Abhandlung
uͤber Analogie zwiſchen dem Chriſten-
thume der erſten Zeiten und der Frei-
maurerei
geſchrieben, und ſie dem Herausgeber
des mehr erwaͤhnten Journals fuͤr Freimaurer
mitgetheilt hat. Was waͤre aus der Maureriſchen
Gelehrſamkeit dieſes Philoſophators geworden, wenn
ihm Br. H**n das zweyte Vierteljahrſtuͤck des
erſten Jahrganges dieſes Journals nicht geliehen
haͤtte? und wie dick und gelehrt wuͤrde das Taſchen-
buch zum Sackbuch angewachſen ſeyn, wenn Er
alle drei Jahrgaͤnge dieſes Journals haͤtte habhaft
werden koͤnnen. Stehlen iſt nun einmahl der
Fehler, den man den Inſulanern Schuld giebt;
warum ſollte ein gelehrter Mann aus der Inſel
Kos eine Ausnahme machen, und keine Plagiate
verkaufen?

Bey dem dritten untergeordneten Zweck, Dul-
dung
Seite 52. geht es wieder uͤber die dem
Feßler angedichtete Allſeitigkeit her.

Seite 61. ſchreitet der Philoſophator zu dem wichtigen
Geſchaͤft, den einzigen und wahren
Zweck der Maurerei anzugeben
.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0104" n="82"/>
&#x201E;Das Sacrament des Abendmahls habe <hi rendition="#g">Ich</hi> als<lb/>
&#x201E;die zweite Stufe der chri&#x017F;tlichen Geheimni&#x017F;&#x017F;e an-<lb/>
&#x201E;gegeben.&#x201C; &#x2014; <hi rendition="#g">Ich</hi> will nur einige der merklich-<lb/>
&#x201E;&#x017F;ten maureri&#x017F;chen Zu&#x0364;ge aus dem Gema&#x0364;hlde ent-<lb/>
&#x201E;lehnen.&#x201C; &#xA75B;c. &#x201E;Man &#x017F;ieht ohne <hi rendition="#g">meine</hi> Erinne-<lb/>
&#x201E;rung daß bey <hi rendition="#g">meiner</hi> bisherigen Unter&#x017F;u-<lb/>
&#x201E;chung.&#x201C; &#xA75B;c. &#x2014; Alles thut, unter&#x017F;ucht, findet <hi rendition="#g">Er</hi>,<lb/>
der <hi rendition="#g">Mann</hi> aus <hi rendition="#g">Kos</hi>, nicht der gru&#x0364;ndlich gelehrte<lb/>
Profe&#x017F;&#x017F;or, Br. <hi rendition="#g">Michaeler</hi>, der die Abhandlung<lb/><hi rendition="#g">u&#x0364;ber Analogie zwi&#x017F;chen dem Chri&#x017F;ten-<lb/>
thume der er&#x017F;ten Zeiten und der Frei-<lb/>
maurerei</hi> ge&#x017F;chrieben, und &#x017F;ie dem Herausgeber<lb/>
des mehr erwa&#x0364;hnten Journals fu&#x0364;r Freimaurer<lb/>
mitgetheilt hat. Was wa&#x0364;re aus der Maureri&#x017F;chen<lb/>
Gelehr&#x017F;amkeit die&#x017F;es Philo&#x017F;ophators geworden, wenn<lb/>
ihm Br. H**n das zweyte Vierteljahr&#x017F;tu&#x0364;ck des<lb/>
er&#x017F;ten Jahrganges die&#x017F;es Journals nicht geliehen<lb/>
ha&#x0364;tte? und wie dick und gelehrt wu&#x0364;rde das Ta&#x017F;chen-<lb/>
buch zum Sackbuch angewach&#x017F;en &#x017F;eyn, wenn Er<lb/>
alle drei Jahrga&#x0364;nge die&#x017F;es Journals ha&#x0364;tte habhaft<lb/>
werden ko&#x0364;nnen. Stehlen i&#x017F;t nun einmahl der<lb/>
Fehler, den man den In&#x017F;ulanern Schuld giebt;<lb/>
warum &#x017F;ollte ein gelehrter <hi rendition="#g">Mann</hi> aus der In&#x017F;el<lb/><hi rendition="#g">Kos</hi> eine Ausnahme machen, und keine Plagiate<lb/>
verkaufen?</p><lb/>
          <p>Bey dem dritten untergeordneten Zweck, <hi rendition="#g">Dul-<lb/>
dung</hi> Seite 52. geht es wieder u&#x0364;ber die dem<lb/><hi rendition="#g">Feßler</hi> angedichtete <hi rendition="#g">All&#x017F;eitigkeit</hi> her.</p><lb/>
          <list>
            <item>Seite 61. &#x017F;chreitet der Philo&#x017F;ophator zu dem wichtigen<lb/>
Ge&#x017F;cha&#x0364;ft, <hi rendition="#g">den einzigen und wahren<lb/>
Zweck der Maurerei anzugeben</hi>.</item>
          </list><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[82/0104] „Das Sacrament des Abendmahls habe Ich als „die zweite Stufe der chriſtlichen Geheimniſſe an- „gegeben.“ — Ich will nur einige der merklich- „ſten maureriſchen Zuͤge aus dem Gemaͤhlde ent- „lehnen.“ ꝛc. „Man ſieht ohne meine Erinne- „rung daß bey meiner bisherigen Unterſu- „chung.“ ꝛc. — Alles thut, unterſucht, findet Er, der Mann aus Kos, nicht der gruͤndlich gelehrte Profeſſor, Br. Michaeler, der die Abhandlung uͤber Analogie zwiſchen dem Chriſten- thume der erſten Zeiten und der Frei- maurerei geſchrieben, und ſie dem Herausgeber des mehr erwaͤhnten Journals fuͤr Freimaurer mitgetheilt hat. Was waͤre aus der Maureriſchen Gelehrſamkeit dieſes Philoſophators geworden, wenn ihm Br. H**n das zweyte Vierteljahrſtuͤck des erſten Jahrganges dieſes Journals nicht geliehen haͤtte? und wie dick und gelehrt wuͤrde das Taſchen- buch zum Sackbuch angewachſen ſeyn, wenn Er alle drei Jahrgaͤnge dieſes Journals haͤtte habhaft werden koͤnnen. Stehlen iſt nun einmahl der Fehler, den man den Inſulanern Schuld giebt; warum ſollte ein gelehrter Mann aus der Inſel Kos eine Ausnahme machen, und keine Plagiate verkaufen? Bey dem dritten untergeordneten Zweck, Dul- dung Seite 52. geht es wieder uͤber die dem Feßler angedichtete Allſeitigkeit her. Seite 61. ſchreitet der Philoſophator zu dem wichtigen Geſchaͤft, den einzigen und wahren Zweck der Maurerei anzugeben.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/104
Zitationshilfe: [Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/104>, abgerufen am 24.11.2024.