[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802genden Diener dieses Heiligthumes nur selbst Was Einer oder Wenige zur Erhaltung unsers genden Diener dieſes Heiligthumes nur ſelbſt Was Einer oder Wenige zur Erhaltung unſers <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0232" n="214"/> genden Diener dieſes Heiligthumes nur ſelbſt<lb/> faͤhig ſeyn werden, den Werth der aͤchten Klug-<lb/> heit anzuerkennen, ſo lange es unſern im Lichte<lb/> des fl. St … adoptirten Soͤhnen und Enkeln<lb/> gluͤckt, ſolche Repraͤſentanten und Vollzieher des<lb/> Geſetzes zu waͤhlen, wie diejenigen ſind, zu wel-<lb/> chen ich vorzuͤglich ſpreche, und die gegenwaͤr-<lb/> tig dies Heiligthum erleuchten, waͤhrend die<lb/> Bruͤder zum Zwecke des Ordens arbeiten: ſo lange<lb/> wird ein dicht geſchloſſener Kreis wuͤrdiger Mau-<lb/> rer in dieſem Tempel unverruͤckt ſtehen bleiben;<lb/> Liebe, Thaͤtigkeit und Selbſtbeherrſchung werden<lb/> den Mittelpunkt ausmachen, aus dem ſich alles<lb/> zu einem <hi rendition="#g">weiſen</hi> Zuſammenhange, zu einer<lb/><hi rendition="#g">feſten</hi> Eintracht, und zu einer <hi rendition="#g">ſchoͤnen</hi> Ueber-<lb/> einſtimmung vereinigen ſoll. So lange wird un-<lb/> ſer Werk fortdauern, denn <hi rendition="#g">aͤchte Klugheit<lb/> wird immer die Maßregeln zur Erhal-<lb/> tung deſſelben erfinden</hi>. Aber die Erfin-<lb/> dungen der Klugheit werden in der Ausfuͤhrung<lb/> zu elenden Raͤnken einer gemeinen Seele, wenn<lb/> die Ausfuͤhrenden den Maßſtab der Gerechtigkeit<lb/> zerbrechen. <hi rendition="#g">Unſer Werk alſo wird beſte-<lb/> hen, ſo lange Gerechtigkeit die Ausfuͤh-<lb/> rung der erfundenen Maßregeln leitet</hi>.</p><lb/> <p>Was Einer oder Wenige zur Erhaltung unſers<lb/> Bundes erfinden, ſoll immer von Mehrern oder<lb/> von Allen ausgefuͤhrt werden, und dieſe Ausfuͤh-<lb/> rung frommet dem Ganzen nur dann, wenn ſie<lb/> von der Gerechtigkeit geleitet wird. Wenn alſo<lb/> auch Eure und Eurer Nachkommen Wahl zu<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [214/0232]
genden Diener dieſes Heiligthumes nur ſelbſt
faͤhig ſeyn werden, den Werth der aͤchten Klug-
heit anzuerkennen, ſo lange es unſern im Lichte
des fl. St … adoptirten Soͤhnen und Enkeln
gluͤckt, ſolche Repraͤſentanten und Vollzieher des
Geſetzes zu waͤhlen, wie diejenigen ſind, zu wel-
chen ich vorzuͤglich ſpreche, und die gegenwaͤr-
tig dies Heiligthum erleuchten, waͤhrend die
Bruͤder zum Zwecke des Ordens arbeiten: ſo lange
wird ein dicht geſchloſſener Kreis wuͤrdiger Mau-
rer in dieſem Tempel unverruͤckt ſtehen bleiben;
Liebe, Thaͤtigkeit und Selbſtbeherrſchung werden
den Mittelpunkt ausmachen, aus dem ſich alles
zu einem weiſen Zuſammenhange, zu einer
feſten Eintracht, und zu einer ſchoͤnen Ueber-
einſtimmung vereinigen ſoll. So lange wird un-
ſer Werk fortdauern, denn aͤchte Klugheit
wird immer die Maßregeln zur Erhal-
tung deſſelben erfinden. Aber die Erfin-
dungen der Klugheit werden in der Ausfuͤhrung
zu elenden Raͤnken einer gemeinen Seele, wenn
die Ausfuͤhrenden den Maßſtab der Gerechtigkeit
zerbrechen. Unſer Werk alſo wird beſte-
hen, ſo lange Gerechtigkeit die Ausfuͤh-
rung der erfundenen Maßregeln leitet.
Was Einer oder Wenige zur Erhaltung unſers
Bundes erfinden, ſoll immer von Mehrern oder
von Allen ausgefuͤhrt werden, und dieſe Ausfuͤh-
rung frommet dem Ganzen nur dann, wenn ſie
von der Gerechtigkeit geleitet wird. Wenn alſo
auch Eure und Eurer Nachkommen Wahl zu
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