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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802

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und Br -- r. -- Diesen Angriff erfuhr Schröpfer
sogleich und er wurde dadurch bewogen, öffentlich
aufzutreten. Er fuhr emsiger fort, zu werben,
aufzunehmen, und die Maurerei zu profaniren.
Er sprach öffentlich auf seinem Kaffeehause von
ihren Geheimnissen, log unverschämt und ver-
wirrte die besten Freunde. Besonders rühmte er
seine höheren Kenntnisse, schimpfte auf die gesetz-
mäßigen Logen, und unterstützte seine Behaup-
tungen durch die Kenntniß und Erzählung aller-
hand kleiner geheimer Begebenheiten, die er durch
seine Geister wissen wollte. Welch ein Geist seine
Klique belebte, sah man auch aus dem Beneh-
men des obengenannten B. Sch -- l, der einige
Tage nach obigem Vorfall in der # (um die
Neujahrs-Messe) zu unserm Meister v. St. kam,
und ihn constituirte: Wie er es wagen könne, ei-
nen solchen Mann, wie Schröpfer, als Betrüger
zu schildern, da er vielmehr und seine Loge Be-
trüger wären; worauf jener ihm ganz kaltblütig
erwiederte, daß er einen Mann von solchem Ka-
rakter, der nur Aufsehen machen wollte, um sein
Kaffeehaus zu heben, junge Leute an sich locke,
um sie zu plündern und zu ruiniren etc. nicht für
einen guten Maurer, sondern für einen Betrüger
halten müsse.

Bald darauf kam mir die Schröpfersche An-
gelegenheit persönlich näher. Mein Freund B--r,
bei dem ich wohnte, ward durch Sch -- l und
Br -- r mit dem Wundermanne bekannt, und
durch seinen Hang zum Wunderbaren bald näher

und Br — r. — Dieſen Angriff erfuhr Schroͤpfer
ſogleich und er wurde dadurch bewogen, oͤffentlich
aufzutreten. Er fuhr emſiger fort, zu werben,
aufzunehmen, und die Maurerei zu profaniren.
Er ſprach oͤffentlich auf ſeinem Kaffeehauſe von
ihren Geheimniſſen, log unverſchaͤmt und ver-
wirrte die beſten Freunde. Beſonders ruͤhmte er
ſeine hoͤheren Kenntniſſe, ſchimpfte auf die geſetz-
maͤßigen Logen, und unterſtuͤtzte ſeine Behaup-
tungen durch die Kenntniß und Erzaͤhlung aller-
hand kleiner geheimer Begebenheiten, die er durch
ſeine Geiſter wiſſen wollte. Welch ein Geiſt ſeine
Klique belebte, ſah man auch aus dem Beneh-
men des obengenannten B. Sch — l, der einige
Tage nach obigem Vorfall in der ▭ (um die
Neujahrs-Meſſe) zu unſerm Meiſter v. St. kam,
und ihn conſtituirte: Wie er es wagen koͤnne, ei-
nen ſolchen Mann, wie Schroͤpfer, als Betruͤger
zu ſchildern, da er vielmehr und ſeine Loge Be-
truͤger waͤren; worauf jener ihm ganz kaltbluͤtig
erwiederte, daß er einen Mann von ſolchem Ka-
rakter, der nur Aufſehen machen wollte, um ſein
Kaffeehaus zu heben, junge Leute an ſich locke,
um ſie zu pluͤndern und zu ruiniren ꝛc. nicht fuͤr
einen guten Maurer, ſondern fuͤr einen Betruͤger
halten muͤſſe.

Bald darauf kam mir die Schroͤpferſche An-
gelegenheit perſoͤnlich naͤher. Mein Freund B—r,
bei dem ich wohnte, ward durch Sch — l und
Br — r mit dem Wundermanne bekannt, und
durch ſeinen Hang zum Wunderbaren bald naͤher

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[123/0141] und Br — r. — Dieſen Angriff erfuhr Schroͤpfer ſogleich und er wurde dadurch bewogen, oͤffentlich aufzutreten. Er fuhr emſiger fort, zu werben, aufzunehmen, und die Maurerei zu profaniren. Er ſprach oͤffentlich auf ſeinem Kaffeehauſe von ihren Geheimniſſen, log unverſchaͤmt und ver- wirrte die beſten Freunde. Beſonders ruͤhmte er ſeine hoͤheren Kenntniſſe, ſchimpfte auf die geſetz- maͤßigen Logen, und unterſtuͤtzte ſeine Behaup- tungen durch die Kenntniß und Erzaͤhlung aller- hand kleiner geheimer Begebenheiten, die er durch ſeine Geiſter wiſſen wollte. Welch ein Geiſt ſeine Klique belebte, ſah man auch aus dem Beneh- men des obengenannten B. Sch — l, der einige Tage nach obigem Vorfall in der ▭ (um die Neujahrs-Meſſe) zu unſerm Meiſter v. St. kam, und ihn conſtituirte: Wie er es wagen koͤnne, ei- nen ſolchen Mann, wie Schroͤpfer, als Betruͤger zu ſchildern, da er vielmehr und ſeine Loge Be- truͤger waͤren; worauf jener ihm ganz kaltbluͤtig erwiederte, daß er einen Mann von ſolchem Ka- rakter, der nur Aufſehen machen wollte, um ſein Kaffeehaus zu heben, junge Leute an ſich locke, um ſie zu pluͤndern und zu ruiniren ꝛc. nicht fuͤr einen guten Maurer, ſondern fuͤr einen Betruͤger halten muͤſſe. Bald darauf kam mir die Schroͤpferſche An- gelegenheit perſoͤnlich naͤher. Mein Freund B—r, bei dem ich wohnte, ward durch Sch — l und Br — r mit dem Wundermanne bekannt, und durch ſeinen Hang zum Wunderbaren bald naͤher

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Zitationshilfe: [Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien01_1802/141>, abgerufen am 23.11.2024.