Felgenhauer, Paul: Das Büchlein Iehi Or, oder Morgenröthe der Weißheit. [Amsterdam], 1640.Morgenröthe der Weißheit. Vniversi, der Geist der Elementen/ vnd der-selben liecht vnd Himmel in seiner Essentz: das Geistliche Saltz wohnet im Geiste liecht vnd Himmel/ vnd gibt den leib der aufferste- hung/ als Geistlich/ auß Geist/ Liecht vnd Himmel: Das flüchtige Saltz wohnet im Winde/ Lufft vnnd Regen/ etc. tau/ dieses gibt aus wind vnnd lufft den leib nach dem tode: Das fixe leibliche Saltz/ wohnet im Wasser vnnd Erde/ daraus bestehet dieser vnser leib/ jetzund. Es ist aber das Saltz die rechte fixe Erde/ vnnd auch das rechte wasser des Lebens/ das da ist ein trockenes wasser/ vnd zuglelch wasser vnnd erde/ in jhme ist die lufft vnnd der wind heymlich in- nen verborgen/ vnd auch der Himmel Liecht vnd Geist in seinen Tieffen/ welches dann seind die sieben Cräfften der Elementt vnnd Welt/ vnd mögen alle sieben gar leichte vnd vnlaugbar/ augenscheinlich offenbahr/ dar- gezeiget vnnd bezeuget werden/ wann man dasselbe zertheilt vnd anatomiret. Dieses einige Element aller Element/ einem
Morgenroͤthe der Weißheit. Vniverſi, der Geiſt der Elementen/ vnd der-ſelben liecht vnd Himmel in ſeiner Eſſentz: das Geiſtliche Saltz wohnet im Geiſte liecht vnd Himmel/ vnd gibt den leib der aufferſte- hung/ als Geiſtlich/ auß Geiſt/ Liecht vnd Himmel: Das fluͤchtige Saltz wohnet im Winde/ Lufft vnnd Regen/ ꝛc. tau/ dieſes gibt aus wind vnnd lufft den leib nach dem tode: Das fixe leibliche Saltz/ wohnet im Waſſer vnnd Erde/ daraus beſtehet dieſer vnſer leib/ jetzund. Es iſt aber das Saltz die rechte fixe Erde/ vnnd auch das rechte waſſer des Lebens/ das da iſt ein trockenes waſſer/ vnd zuglelch waſſer vnnd erde/ in jhme iſt die lufft vnnd der wind heymlich in- nen verborgen/ vnd auch der Himmel Liecht vnd Geiſt in ſeinen Tieffen/ welches dann ſeind die ſieben Craͤfften der Elementt vnnd Welt/ vnd moͤgen alle ſieben gar leichte vnd vnlaugbar/ augenſcheinlich offenbahr/ dar- gezeiget vnnd bezeuget werden/ wann man daſſelbe zertheilt vnd anatomiret. Dieſes einige Element aller Element/ einem
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Morgenroͤthe der Weißheit.
Vniverſi, der Geiſt der Elementen/ vnd der-
ſelben liecht vnd Himmel in ſeiner Eſſentz:
das Geiſtliche Saltz wohnet im Geiſte liecht
vnd Himmel/ vnd gibt den leib der aufferſte-
hung/ als Geiſtlich/ auß Geiſt/ Liecht vnd
Himmel: Das fluͤchtige Saltz wohnet im
Winde/ Lufft vnnd Regen/ ꝛc. tau/ dieſes
gibt aus wind vnnd lufft den leib nach dem
tode: Das fixe leibliche Saltz/ wohnet im
Waſſer vnnd Erde/ daraus beſtehet dieſer
vnſer leib/ jetzund. Es iſt aber das Saltz
die rechte fixe Erde/ vnnd auch das rechte
waſſer des Lebens/ das da iſt ein trockenes
waſſer/ vnd zuglelch waſſer vnnd erde/ in
jhme iſt die lufft vnnd der wind heymlich in-
nen verborgen/ vnd auch der Himmel Liecht
vnd Geiſt in ſeinen Tieffen/ welches dann
ſeind die ſieben Craͤfften der Elementt vnnd
Welt/ vnd moͤgen alle ſieben gar leichte vnd
vnlaugbar/ augenſcheinlich offenbahr/ dar-
gezeiget vnnd bezeuget werden/ wann man
daſſelbe zertheilt vnd anatomiret.
Dieſes einige Element aller Element/
als eine crafft aller craͤfften in dieſer welt/
das Saltz/ iſt ein auswurff der Natur/
durch das Wort GOTTES, vnd iſt leiblich
ein Sahme des Waſſers vnnd aller Ele-
mentt/ auß welchem das Waſſer gevhrſtaͤn-
det vnnd gefloſſen iſt/ durch das anhauchen
vnd anblaſen deß Geiſtes deß HERRN, zu
einem
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