menschlichen gemüther und vernünftige bered- samkeit besitzet, wird man wenig gutes aus- richten.
Anhang von den äusserlichen umständen im fürtrage dem schreiben und ausreden:
Jnhalt.
VOm schriftlichen fürtrage und dessen einrich- tung, §. 1. Von der Steganographie, §. 2. Von der orthographie der Lateiner, §. 3. der Teutschen, §. 4. Vom mündlichen fürtrage. §. 7. Von der mine und dem air, §. 8. Von denen gestibus, §. 9. Von andern dabey zu observirenden dingen, §. 10. Be- schluß des gantzen wercks, §. 11.
§. 1.
NUnmehro ist nichts mehr übrig, als daß ich von dem würcklichen fürtra- ge der rede in schriften und ausreden etwas beybringe. Bey allem schriftlichen fürtrage, ist einmahl dahin zu sehen, daß man leicht und geschwinde seine sachen zu papier bringe,a) hernach daß man es auch so zu pa- pier bringe, daß andere leute leicht und be- quem unsere worte lesen, und ohne kopfbre- chen heraus bringen, was wir geschrieben haben.b) Auf beyden seiten müssen die re- geln des wohlstandesc) die Orthographie und beschaffenheit der sache den ausschlag geben.
a) Also läst man alle überflüßige buchstaben, so viel möglich, weg, man künstelt nicht eben an
von aͤuſſerl. umſtaͤnden im fuͤrtrage
menſchlichen gemuͤther und vernuͤnftige bered- ſamkeit beſitzet, wird man wenig gutes aus- richten.
Anhang von den aͤuſſerlichen umſtaͤnden im fuͤrtrage dem ſchreiben und ausreden:
Jnhalt.
VOm ſchriftlichen fuͤrtrage und deſſen einrich- tung, §. 1. Von der Steganographie, §. 2. Von der orthographie der Lateiner, §. 3. der Teutſchen, §. 4. Vom muͤndlichen fuͤrtrage. §. 7. Von der mine und dem air, §. 8. Von denen geſtibus, §. 9. Von andern dabey zu obſervirenden dingen, §. 10. Be- ſchluß des gantzen wercks, §. 11.
§. 1.
NUnmehro iſt nichts mehr uͤbrig, als daß ich von dem wuͤrcklichen fuͤrtra- ge der rede in ſchriften und ausreden etwas beybringe. Bey allem ſchriftlichen fuͤrtrage, iſt einmahl dahin zu ſehen, daß man leicht und geſchwinde ſeine ſachen zu papier bringe,a) hernach daß man es auch ſo zu pa- pier bringe, daß andere leute leicht und be- quem unſere worte leſen, und ohne kopfbre- chen heraus bringen, was wir geſchrieben haben.b) Auf beyden ſeiten muͤſſen die re- geln des wohlſtandesc) die Orthographie und beſchaffenheit der ſache den ausſchlag geben.
a) Alſo laͤſt man alle uͤberfluͤßige buchſtaben, ſo viel moͤglich, weg, man kuͤnſtelt nicht eben an
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von aͤuſſerl. umſtaͤnden im fuͤrtrage
d⁾
menſchlichen gemuͤther und vernuͤnftige bered-
ſamkeit beſitzet, wird man wenig gutes aus-
richten.
Anhang
von den aͤuſſerlichen umſtaͤnden im
fuͤrtrage dem ſchreiben und ausreden:
Jnhalt.
VOm ſchriftlichen fuͤrtrage und deſſen einrich-
tung, §. 1. Von der Steganographie, §. 2. Von
der orthographie der Lateiner, §. 3. der Teutſchen,
§. 4. Vom muͤndlichen fuͤrtrage. §. 7. Von der mine
und dem air, §. 8. Von denen geſtibus, §. 9. Von
andern dabey zu obſervirenden dingen, §. 10. Be-
ſchluß des gantzen wercks, §. 11.
§. 1.
NUnmehro iſt nichts mehr uͤbrig, als
daß ich von dem wuͤrcklichen fuͤrtra-
ge der rede in ſchriften und ausreden
etwas beybringe. Bey allem ſchriftlichen
fuͤrtrage, iſt einmahl dahin zu ſehen, daß man
leicht und geſchwinde ſeine ſachen zu papier
bringe,
a⁾
hernach daß man es auch ſo zu pa-
pier bringe, daß andere leute leicht und be-
quem unſere worte leſen, und ohne kopfbre-
chen heraus bringen, was wir geſchrieben
haben.
b⁾
Auf beyden ſeiten muͤſſen die re-
geln des wohlſtandes
c⁾
die Orthographie und
beſchaffenheit der ſache den ausſchlag geben.
a⁾ Alſo laͤſt man alle uͤberfluͤßige buchſtaben, ſo
viel moͤglich, weg, man kuͤnſtelt nicht eben an
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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 524. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/542>, abgerufen am 13.11.2024.
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