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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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und politischen reden.
seine belustigung gesucht, und durch viele ver-
fertigte risse, seine erkänntniß in der bau- und
befestigungs-kunst, zur gnüge bewiesen. Jn
Engelland hat er sich zwar nur 4. monath
aufgehalten, allein seine geschicklichkeit konte
durch die kürtze der zeit nicht verhindert wer-
den, auch daselbst die Englische sprache wohl
zu fassen, welche er nachgehends in lesung der
schönsten Englischen bücher zu seinem vergnü-
gen angewendet, auch selbige wohl geredet.
Von da begab er sich nach Franckreich, all-
wo er sprache und übungen, um welche allein
andere dieses reich besuchen, sehr wohl gefas-
set, daß er beydes hernach im vaterlande ge-
schickt anzubringen gewust. Nachdem er
aber nun seinen rühmlichst-fürgenommen
zweck völlig erhalten, hat er sich wieder nach
hause verfüget, die väterlichen güter in besitz
genommen, und solche in kurtzer zeit in weit
bessern stand gesetzet, als er sie gefunden. Die-
se aber mit tüchtigen besitzern, sich selbst, mit, in
seine fußstapffen tretenden, erben zu versorgen
hat er sich vermählet mit Fr. Ursulen v. Schi-
ckau, etc. Und ob er zwar nicht mehr, als eine Frl.
Tochter gezeuget, so ist doch seine ehe nicht we-
nig beglückt und vergnügt gewesen. Diese
hat er an den Hoch-wohlgebohrnen Herrn
Joh. Adolph von Ponickau (tit. tot.) vermäh-
let, und auf dieser ehe hat der väterliche see-
gen geruhet, daß man neun angenehme ehe-
pfänder aus selbiger gesehen, wovon 4. dem
hrn. groß-vater vorangegangen in die ewig-

keit,
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und politiſchen reden.
ſeine beluſtigung geſucht, und durch viele ver-
fertigte riſſe, ſeine erkaͤnntniß in der bau- und
befeſtigungs-kunſt, zur gnuͤge bewieſen. Jn
Engelland hat er ſich zwar nur 4. monath
aufgehalten, allein ſeine geſchicklichkeit konte
durch die kuͤrtze der zeit nicht verhindert wer-
den, auch daſelbſt die Engliſche ſprache wohl
zu faſſen, welche er nachgehends in leſung der
ſchoͤnſten Engliſchen buͤcher zu ſeinem vergnuͤ-
gen angewendet, auch ſelbige wohl geredet.
Von da begab er ſich nach Franckreich, all-
wo er ſprache und uͤbungen, um welche allein
andere dieſes reich beſuchen, ſehr wohl gefaſ-
ſet, daß er beydes hernach im vaterlande ge-
ſchickt anzubringen gewuſt. Nachdem er
aber nun ſeinen ruͤhmlichſt-fuͤrgenommen
zweck voͤllig erhalten, hat er ſich wieder nach
hauſe verfuͤget, die vaͤterlichen guͤter in beſitz
genommen, und ſolche in kurtzer zeit in weit
beſſern ſtand geſetzet, als er ſie gefunden. Die-
ſe aber mit tuͤchtigen beſitzern, ſich ſelbſt, mit, in
ſeine fußſtapffen tretenden, erben zu verſorgen
hat er ſich vermaͤhlet mit Fr. Urſulen v. Schi-
ckau, ꝛc. Und ob er zwar nicht mehr, als eine Fꝛl.
Tochter gezeuget, ſo iſt doch ſeine ehe nicht we-
nig begluͤckt und vergnuͤgt geweſen. Dieſe
hat er an den Hoch-wohlgebohrnen Herrn
Joh. Adolph von Ponickau (tit. tot.) vermaͤh-
let, und auf dieſer ehe hat der vaͤterliche ſee-
gen geruhet, daß man neun angenehme ehe-
pfaͤnder aus ſelbiger geſehen, wovon 4. dem
hrn. groß-vater vorangegangen in die ewig-

keit,
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[453/0471] und politiſchen reden. ſeine beluſtigung geſucht, und durch viele ver- fertigte riſſe, ſeine erkaͤnntniß in der bau- und befeſtigungs-kunſt, zur gnuͤge bewieſen. Jn Engelland hat er ſich zwar nur 4. monath aufgehalten, allein ſeine geſchicklichkeit konte durch die kuͤrtze der zeit nicht verhindert wer- den, auch daſelbſt die Engliſche ſprache wohl zu faſſen, welche er nachgehends in leſung der ſchoͤnſten Engliſchen buͤcher zu ſeinem vergnuͤ- gen angewendet, auch ſelbige wohl geredet. Von da begab er ſich nach Franckreich, all- wo er ſprache und uͤbungen, um welche allein andere dieſes reich beſuchen, ſehr wohl gefaſ- ſet, daß er beydes hernach im vaterlande ge- ſchickt anzubringen gewuſt. Nachdem er aber nun ſeinen ruͤhmlichſt-fuͤrgenommen zweck voͤllig erhalten, hat er ſich wieder nach hauſe verfuͤget, die vaͤterlichen guͤter in beſitz genommen, und ſolche in kurtzer zeit in weit beſſern ſtand geſetzet, als er ſie gefunden. Die- ſe aber mit tuͤchtigen beſitzern, ſich ſelbſt, mit, in ſeine fußſtapffen tretenden, erben zu verſorgen hat er ſich vermaͤhlet mit Fr. Urſulen v. Schi- ckau, ꝛc. Und ob er zwar nicht mehr, als eine Fꝛl. Tochter gezeuget, ſo iſt doch ſeine ehe nicht we- nig begluͤckt und vergnuͤgt geweſen. Dieſe hat er an den Hoch-wohlgebohrnen Herrn Joh. Adolph von Ponickau (tit. tot.) vermaͤh- let, und auf dieſer ehe hat der vaͤterliche ſee- gen geruhet, daß man neun angenehme ehe- pfaͤnder aus ſelbiger geſehen, wovon 4. dem hrn. groß-vater vorangegangen in die ewig- keit, F f 3

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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 453. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/471>, abgerufen am 25.11.2024.