Siehe Stollenl. c. §. 5. 6. 7. 10. sqq.Morhoff l. IIII. XI. sqq. Quinctiliani dialogum de caussis corruptae eloquentiae hat Hr. Christ. Aug. Heu- mann heraus gegeben. Göttingae. 1719.8. Hier ist Hrn. Jo. Georg. Walchii Historia critica linguae Latinae, Lipsiae 1716. mit anzuführen.
§. 22. Die alten Teutschena) bemüheten sich mehr durch tapfere thaten, als trefliche reden berühmt zu werden, biß endlich Ru- dolph von Habspurgb) durch einführung der Teutschen sprache bey ein und andern ge- richtlichen handlungen, und die fruchtbrin- gende Gesellschafft,c) diese Nation erinner- ten, an die cultur der Teutschen sprache und beredsamkeit zu gedencken, darin sie ietzo, wo nicht alle Nationen übertrifft, doch von kei- ner übertroffen wird. Wolte man die historie der Teutschen beredsamkeit ausführlich be- schreiben, würde man auf die Schlesische d) Meißnische, e) Niedersächsischef) und fränckischeg) wohlredenheit, ins besondere zu sehen haben. Uberhaupt sind in der theorie zu rühmen: Hübner. h) Lange, i) Menan- tes, k) Müller, l) Talander, l) Uhse, m) Weise,n) und andere. Jn der praxi aber kan man sich Abschatz *) Bessers, o) Böhmers, p) Canitzens, q) Francisci, r) Geyers, s) Gry- phii. t) Hoffmannswaldaus, u) Rönigs- dorffs, w) Lohensteins, +) Mäyers, x) Müllers, y) Neukirchs z) Neumanns, a)Pritii, b)Riembergs, c)Seckendorffs, d) Treuers, *) Thomasii, e) Weisens, f) Zieg-
lers,
vernuͤnftige anleitung
Siehe Stollenl. c. §. 5. 6. 7. 10. ſqq.Morhoff l. IIII. XI. ſqq. Quinctiliani dialogum de cauſſis corruptae eloquentiae hat Hr. Chriſt. Aug. Heu- mann heraus gegeben. Göttingae. 1719.8. Hier iſt Hꝛn. Jo. Georg. Walchii Hiſtoria critica linguae Latinae, Lipſiae 1716. mit anzufuͤhren.
§. 22. Die alten Teutſchena) bemuͤheten ſich mehr durch tapfere thaten, als trefliche reden beruͤhmt zu werden, biß endlich Ru- dolph von Habſpurgb) durch einfuͤhrung der Teutſchen ſprache bey ein und andern ge- richtlichen handlungen, und die fruchtbrin- gende Geſellſchafft,c) dieſe Nation erinner- ten, an die cultur der Teutſchen ſprache und beredſamkeit zu gedencken, darin ſie ietzo, wo nicht alle Nationen uͤbertrifft, doch von kei- ner uͤbertroffen wird. Wolte man die hiſtorie der Teutſchen beredſamkeit ausfuͤhrlich be- ſchreiben, wuͤrde man auf die Schleſiſche d) Meißniſche, e) Niederſaͤchſiſchef) und fraͤnckiſcheg) wohlredenheit, ins beſondere zu ſehen haben. Uberhaupt ſind in der theorie zu ruͤhmen: Huͤbner. h) Lange, i) Menan- tes, k) Muͤller, λ) Talander, l) Uhſe, m) Weiſe,n) und andere. Jn der praxi aber kan man ſich Abſchatz *) Beſſers, o) Boͤhmers, p) Canitzens, q) Franciſci, r) Geyers, ſ) Gry- phii. t) Hoffmannswaldaus, u) Roͤnigs- dorffs, w) Lohenſteins, †) Maͤyers, x) Muͤllers, y) Neukirchs z) Neumanns, a)Pritii, b)Riembergs, c)Seckendorffs, d) Treuers, *) Thomaſii, e) Weiſens, f) Zieg-
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vernuͤnftige anleitung
Siehe Stollen l. c. §. 5. 6. 7. 10. ſqq. Morhoff
l. IIII. XI. ſqq. Quinctiliani dialogum de cauſſis
corruptae eloquentiae hat Hr. Chriſt. Aug. Heu-
mann heraus gegeben. Göttingae. 1719.8. Hier
iſt Hꝛn. Jo. Georg. Walchii Hiſtoria critica linguae
Latinae, Lipſiae 1716. mit anzufuͤhren.
§. 22. Die alten Teutſchen
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bemuͤheten
ſich mehr durch tapfere thaten, als trefliche
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durch einfuͤhrung
der Teutſchen ſprache bey ein und andern ge-
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gende Geſellſchafft,
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dieſe Nation erinner-
ten, an die cultur der Teutſchen ſprache und
beredſamkeit zu gedencken, darin ſie ietzo, wo
nicht alle Nationen uͤbertrifft, doch von kei-
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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/36>, abgerufen am 27.07.2024.
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