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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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des stili insonderheit.
brünstige wunsch eines Brandenburgischen her-
tzens, daß sie beyder nahmen zu glücklicher vor-
bedeutung nicht ohne ursach tragen möge. Sie
wird bereits wie eine andere Sophie Char-
lotte
bewundert, da sie eines königes tochter,
eines königes gemahlin und eines ob wohl zu-
künftigen königs mutter ist, und die zeit-regi-
ster werden sie künftig-hin, als eine andere Do-
rothea
und fruchtbare landes-mutter bemer-
cken. Auf den gütiger himmel, hast du zum
trost der Preußischen provinzen den verlust des
grossen Fr. Wilhelms und weisen Friedrichs
reichlich ersetzet, so fahre fort zu erweisen, daß
du das Brandenburgische hauß zum beständi-
gen seegen gesetzet habest. Kröne die tap-
fere und für die ruhe des vaterlandes, wieder
einen unruhigen könig streitende faust, mit sieg-
haften lorbern und endlich erwünschten frie-
dens-palmen. Seegne seine königliche re-
gierung mit beständigem glück seine allerdurch-
läuchtigste familie mit unveränderlichen wachs-
thum und die menge seiner unterthanen mit
dem schatz geistlicher und leiblicher güter. So
werden diese des Saturni güldne zeiten erle-
ben, die studia den waffen zu trotz blühen, und
unser hochgeliebtes vaterland, ia die ruhe von
gantz Europa einen mächtigen schutz-enge[l]
an ihm haben. Sie können H. und H. an-
wesende, was meine müde zunge von dem lobe
seines durchlauchtigsten groß-vaters vergessen,
selbsten an ihm erblicken, denn er ist ein lebendi-

ger
U 3

des ſtili inſonderheit.
bruͤnſtige wunſch eines Bꝛandenburgiſchen her-
tzens, daß ſie beyder nahmen zu gluͤcklicher vor-
bedeutung nicht ohne urſach tragen moͤge. Sie
wird bereits wie eine andere Sophie Char-
lotte
bewundert, da ſie eines koͤniges tochter,
eines koͤniges gemahlin und eines ob wohl zu-
kuͤnftigen koͤnigs mutter iſt, und die zeit-regi-
ſter werden ſie kuͤnftig-hin, als eine andere Do-
rothea
und fruchtbare landes-mutter bemer-
cken. Auf den guͤtiger himmel, haſt du zum
troſt der Preußiſchen provinzen den verluſt des
groſſen Fr. Wilhelms und weiſen Friedrichs
reichlich erſetzet, ſo fahre fort zu erweiſen, daß
du das Brandenburgiſche hauß zum beſtaͤndi-
gen ſeegen geſetzet habeſt. Kroͤne die tap-
fere und fuͤr die ruhe des vaterlandes, wieder
einen unruhigen koͤnig ſtreitende fauſt, mit ſieg-
haften lorbern und endlich erwuͤnſchten frie-
dens-palmen. Seegne ſeine koͤnigliche re-
gierung mit beſtaͤndigem gluͤck ſeine allerdurch-
laͤuchtigſte familie mit unveꝛaͤnderlichen wachs-
thum und die menge ſeiner unterthanen mit
dem ſchatz geiſtlicher und leiblicher guͤter. So
werden dieſe des Saturni guͤldne zeiten erle-
ben, die ſtudia den waffen zu trotz bluͤhen, und
unſer hochgeliebtes vaterland, ia die ruhe von
gantz Europa einen maͤchtigen ſchutz-enge[l]
an ihm haben. Sie koͤnnen H. und H. an-
weſende, was meine muͤde zunge von dem lobe
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[309/0327] des ſtili inſonderheit. bruͤnſtige wunſch eines Bꝛandenburgiſchen her- tzens, daß ſie beyder nahmen zu gluͤcklicher vor- bedeutung nicht ohne urſach tragen moͤge. Sie wird bereits wie eine andere Sophie Char- lotte bewundert, da ſie eines koͤniges tochter, eines koͤniges gemahlin und eines ob wohl zu- kuͤnftigen koͤnigs mutter iſt, und die zeit-regi- ſter werden ſie kuͤnftig-hin, als eine andere Do- rothea und fruchtbare landes-mutter bemer- cken. Auf den guͤtiger himmel, haſt du zum troſt der Preußiſchen provinzen den verluſt des groſſen Fr. Wilhelms und weiſen Friedrichs reichlich erſetzet, ſo fahre fort zu erweiſen, daß du das Brandenburgiſche hauß zum beſtaͤndi- gen ſeegen geſetzet habeſt. Kroͤne die tap- fere und fuͤr die ruhe des vaterlandes, wieder einen unruhigen koͤnig ſtreitende fauſt, mit ſieg- haften lorbern und endlich erwuͤnſchten frie- dens-palmen. Seegne ſeine koͤnigliche re- gierung mit beſtaͤndigem gluͤck ſeine allerdurch- laͤuchtigſte familie mit unveꝛaͤnderlichen wachs- thum und die menge ſeiner unterthanen mit dem ſchatz geiſtlicher und leiblicher guͤter. So werden dieſe des Saturni guͤldne zeiten erle- ben, die ſtudia den waffen zu trotz bluͤhen, und unſer hochgeliebtes vaterland, ia die ruhe von gantz Europa einen maͤchtigen ſchutz-engel an ihm haben. Sie koͤnnen H. und H. an- weſende, was meine muͤde zunge von dem lobe ſeines durchlauchtigſten groß-vaters vergeſſen, ſelbſten an ihm erblicken, denn er iſt ein lebendi- ger U 3

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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/327>, abgerufen am 22.11.2024.