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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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lerley arten des stili zu determiniren. Doch
sind die fürnehmsten nach denen hauptsächlich-
sten verhältnissen und momentis leicht zu mer-
cken. Also ist der stilus in ansehung des obie-
cti, entweder simplex oder eruditus; entweder
humilis oder mediocris oder sublimis; entwe-
der theoreticus oder patheticus; entweder
Theologicus oder Juridicus oder Medicus
oder Philosophicus und Mathematicus oder
Historicus: Jn ansehung der gedancken ent-
weder iudiciosus oder ingeniosus oder memo-
rialis: Jn ansehung der hauptneigungen der
menschen, entweder tersus oder magnificus
oder floridus: Jn ansehung der sprache und
worte, entweder Lateinisch oder Teutsch oder
Griechisch und so vielerley als sprachen sind;
entweder naturalis oder artificialis, iener ent-
weder simplex oder proprius oder ordinarius,
dieser hingegen entweder declamatorius oder
tropicus oder figuratus, der declamatorius ent-
weder oratorius oder theatralis; entweder
Asiaticus oder Atticus oder Laconicus; ent-
weder luxurians und diffusus, oder rotundus
oder concisus und sententiosus: Jn ansehung
des redenden, entweder serius oder iocosus;
entweder candidus oder ironicus; entweder
recitativus oder relativus; entweder vehe-
mens oder temperatus: Jn ansehung desieni-
gen, der meine worte annimmt, entweder fami-
liaris oder galant oder cärimoniosus; entweder
dialogisticus oder epistolaris; entweder dog-
maticus oder polemicus, etc.


Aus

und deſſelben eigenſchaften.
lerley arten des ſtili zu determiniren. Doch
ſind die fuͤrnehmſten nach denen hauptſaͤchlich-
ſten verhaͤltniſſen und momentis leicht zu mer-
cken. Alſo iſt der ſtilus in anſehung des obie-
cti, entweder ſimplex oder eruditus; entweder
humilis oder mediocris oder ſublimis; entwe-
der theoreticus oder patheticus; entweder
Theologicus oder Juridicus oder Medicus
oder Philoſophicus und Mathematicus oder
Hiſtoricus: Jn anſehung der gedancken ent-
weder iudicioſus oder ingenioſus oder memo-
rialis: Jn anſehung der hauptneigungen der
menſchen, entweder terſus oder magnificus
oder floridus: Jn anſehung der ſprache und
worte, entweder Lateiniſch oder Teutſch oder
Griechiſch und ſo vielerley als ſprachen ſind;
entweder naturalis oder artificialis, iener ent-
weder ſimplex oder proprius oder ordinarius,
dieſer hingegen entweder declamatorius oder
tropicus oder figuratus, der declamatorius ent-
weder oratorius oder theatralis; entweder
Aſiaticus oder Atticus oder Laconicus; ent-
weder luxurians und diffuſus, oder rotundus
oder conciſus und ſententioſus: Jn anſehung
des redenden, entweder ſerius oder iocoſus;
entweder candidus oder ironicus; entweder
recitativus oder relativus; entweder vehe-
mens oder temperatus: Jn anſehung desieni-
gen, der meine worte annimmt, entweder fami-
liaris oder galant oder caͤrimonioſus; entweder
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[201/0219] und deſſelben eigenſchaften. lerley arten des ſtili zu determiniren. Doch ſind die fuͤrnehmſten nach denen hauptſaͤchlich- ſten verhaͤltniſſen und momentis leicht zu mer- cken. Alſo iſt der ſtilus in anſehung des obie- cti, entweder ſimplex oder eruditus; entweder humilis oder mediocris oder ſublimis; entwe- der theoreticus oder patheticus; entweder Theologicus oder Juridicus oder Medicus oder Philoſophicus und Mathematicus oder Hiſtoricus: Jn anſehung der gedancken ent- weder iudicioſus oder ingenioſus oder memo- rialis: Jn anſehung der hauptneigungen der menſchen, entweder terſus oder magnificus oder floridus: Jn anſehung der ſprache und worte, entweder Lateiniſch oder Teutſch oder Griechiſch und ſo vielerley als ſprachen ſind; entweder naturalis oder artificialis, iener ent- weder ſimplex oder proprius oder ordinarius, dieſer hingegen entweder declamatorius oder tropicus oder figuratus, der declamatorius ent- weder oratorius oder theatralis; entweder Aſiaticus oder Atticus oder Laconicus; ent- weder luxurians und diffuſus, oder rotundus oder conciſus und ſententioſus: Jn anſehung des redenden, entweder ſerius oder iocoſus; entweder candidus oder ironicus; entweder recitativus oder relativus; entweder vehe- mens oder temperatus: Jn anſehung desieni- gen, der meine worte annimmt, entweder fami- liaris oder galant oder caͤrimonioſus; entweder dialogiſticus oder epiſtolaris; entweder dog- maticus oder polemicus, ꝛc. Aus

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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/219>, abgerufen am 25.11.2024.