Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740.

Bild:
<< vorherige Seite
IV.

Es ist gegeben dieses Apotheker Gewicht
7 Lb, 6 , 5 , 1 , welches mit
multiplicirt werden soll?

Antw. Dieses Gewicht muß demnach
erstlich mit 8 multiplicirt, und das Product
durch 15 dividirt werden. Anstatt aber durch
15 zu dividiren, so kan man 15 in seine zwey
Factores 3 und 5 vertheilen und erstlich durch
3 und hernach durch 5 dividiren, welche bey-
den Divisionen leichter fallen werden, als die
einzele Division durch 15.
[Formel 2]

Hier sind in der ersteren Division durch 3
zwey Scrupel übergeblieben, welcher wir in Gran
verwandelt, und darfür 40 Gran bekommen ha-
ben, diese durch 3 dividirt geben 13 1/3 Gran. Jn
der anderen Division durch 5 sind gleichfals 2
übergeblieben, welche 40 gr. betragen, so mit
den vorhandenen 13 1/3 gr. machen 53 1/3 gr. diese
durch 5 dividirt geben erstlich 10 gantze Gran,
und bleiben 3 1/3 gr. das ist gr. über: welcher
Bruch durch 5 dividirt gibt 2/3 gr. so daß der letzte
Quotus in Granen ist 10 2/3 gr.

V. An
IV.

Es iſt gegeben dieſes Apotheker Gewicht
7 ℔, 6 ℥, 5 ℨ, 1 ℈, welches mit
multiplicirt werden ſoll?

Antw. Dieſes Gewicht muß demnach
erſtlich mit 8 multiplicirt, und das Product
durch 15 dividirt werden. Anſtatt aber durch
15 zu dividiren, ſo kan man 15 in ſeine zwey
Factores 3 und 5 vertheilen und erſtlich durch
3 und hernach durch 5 dividiren, welche bey-
den Diviſionen leichter fallen werden, als die
einzele Diviſion durch 15.
[Formel 2]

Hier ſind in der erſteren Diviſion durch 3
zwey Scrupel uͤbergeblieben, welcher wir in Gran
verwandelt, und darfuͤr 40 Gran bekommen ha-
ben, dieſe durch 3 dividirt geben 13⅓ Gran. Jn
der anderen Diviſion durch 5 ſind gleichfals 2 ℈
uͤbergeblieben, welche 40 gr. betragen, ſo mit
den vorhandenen 13⅓ gr. machen 53⅓ gr. dieſe
durch 5 dividirt geben erſtlich 10 gantze Gran,
und bleiben 3⅓ gr. das iſt gr. uͤber: welcher
Bruch durch 5 dividirt gibt ⅔ gr. ſo daß der letzte
Quotus in Granen iſt 10⅔ gr.

V. An
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0211" n="175"/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq">IV.</hi> </head><lb/>
              <p>Es i&#x017F;t gegeben die&#x017F;es <hi rendition="#aq">Apothe</hi>ker Gewicht<lb/>
7 &#x2114;, 6 &#x2125;, 5 &#x2128;, 1 &#x2108;, welches mit<lb/><formula notation="TeX">\frac{8}{15}</formula> <hi rendition="#aq">multiplici</hi>rt werden &#x017F;oll?</p><lb/>
              <p>Antw. Die&#x017F;es Gewicht muß demnach<lb/>
er&#x017F;tlich mit 8 <hi rendition="#aq">multiplici</hi>rt, und das <hi rendition="#aq">Product</hi><lb/>
durch 15 <hi rendition="#aq">dividi</hi>rt werden. An&#x017F;tatt aber durch<lb/>
15 zu <hi rendition="#aq">dividi</hi>ren, &#x017F;o kan man 15 in &#x017F;eine zwey<lb/><hi rendition="#aq">Factores</hi> 3 und 5 vertheilen und er&#x017F;tlich durch<lb/>
3 und hernach durch 5 <hi rendition="#aq">dividi</hi>ren, welche bey-<lb/>
den <hi rendition="#aq">Divi&#x017F;io</hi>nen leichter fallen werden, als die<lb/>
einzele <hi rendition="#aq">Divi&#x017F;ion</hi> durch 15.<lb/><formula/></p>
              <p>Hier &#x017F;ind in der er&#x017F;teren <hi rendition="#aq">Divi&#x017F;ion</hi> durch 3<lb/>
zwey <hi rendition="#aq">Scrupel</hi> u&#x0364;bergeblieben, welcher wir in <hi rendition="#aq">Gran</hi><lb/>
verwandelt, und darfu&#x0364;r 40 <hi rendition="#aq">Gran</hi> bekommen ha-<lb/>
ben, die&#x017F;e durch 3 <hi rendition="#aq">dividi</hi>rt geben 13&#x2153; <hi rendition="#aq">Gran.</hi> Jn<lb/>
der anderen <hi rendition="#aq">Divi&#x017F;ion</hi> durch 5 &#x017F;ind gleichfals 2 &#x2108;<lb/>
u&#x0364;bergeblieben, welche 40 <hi rendition="#aq">gr.</hi> betragen, &#x017F;o mit<lb/>
den vorhandenen 13&#x2153; <hi rendition="#aq">gr.</hi> machen 53&#x2153; <hi rendition="#aq">gr.</hi> die&#x017F;e<lb/>
durch 5 <hi rendition="#aq">dividi</hi>rt geben er&#x017F;tlich 10 gantze <hi rendition="#aq">Gran,</hi><lb/>
und bleiben 3&#x2153; <hi rendition="#aq">gr.</hi> das i&#x017F;t <formula notation="TeX">\frac{10}{3}</formula> <hi rendition="#aq">gr.</hi> u&#x0364;ber: welcher<lb/>
Bruch durch 5 <hi rendition="#aq">dividi</hi>rt gibt &#x2154; <hi rendition="#aq">gr.</hi> &#x017F;o daß der letzte<lb/><hi rendition="#aq">Quotus</hi> in <hi rendition="#aq">Gra</hi>nen i&#x017F;t 10&#x2154; <hi rendition="#aq">gr.</hi></p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">V.</hi> An</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[175/0211] IV. Es iſt gegeben dieſes Apotheker Gewicht 7 ℔, 6 ℥, 5 ℨ, 1 ℈, welches mit [FORMEL] multiplicirt werden ſoll? Antw. Dieſes Gewicht muß demnach erſtlich mit 8 multiplicirt, und das Product durch 15 dividirt werden. Anſtatt aber durch 15 zu dividiren, ſo kan man 15 in ſeine zwey Factores 3 und 5 vertheilen und erſtlich durch 3 und hernach durch 5 dividiren, welche bey- den Diviſionen leichter fallen werden, als die einzele Diviſion durch 15. [FORMEL] Hier ſind in der erſteren Diviſion durch 3 zwey Scrupel uͤbergeblieben, welcher wir in Gran verwandelt, und darfuͤr 40 Gran bekommen ha- ben, dieſe durch 3 dividirt geben 13⅓ Gran. Jn der anderen Diviſion durch 5 ſind gleichfals 2 ℈ uͤbergeblieben, welche 40 gr. betragen, ſo mit den vorhandenen 13⅓ gr. machen 53⅓ gr. dieſe durch 5 dividirt geben erſtlich 10 gantze Gran, und bleiben 3⅓ gr. das iſt [FORMEL] gr. uͤber: welcher Bruch durch 5 dividirt gibt ⅔ gr. ſo daß der letzte Quotus in Granen iſt 10⅔ gr. V. An

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/211
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/211>, abgerufen am 20.11.2024.