Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740.

Bild:
<< vorherige Seite

Antw. Dieses gesuchte Alter wird gefun-
den, wann man die Zeit seines Ehestandes
von seinem gantzen Alter abzieht, wie folgt.
[Formel 1]

Dahero war dieser Mann als er heurathete
alt 32 Jahr 5 Monath und 8 Tag.

4.)

Wann in der grösseren Quantität, von
welcher die kleinere abgezogen werden soll,
von einer Sorte weniger Stücke vorhanden
sind, als von eben der Sorte in der kleine-
ren
Quantität, und also die Subtraction nach
der vorigen Regel nicht verrichtet werden
kan; so muß man von der nächstfolgenden
grösseren Sorte aus der grösseren
Quantität
ein Stück entlehnen und dasselbe nach seinem
Werth zur kleineren Sorte schlagen, da
dann die
Subtraction wird geschehen können.
Hierauf aber muß man, wann zur
Subtraction
der grösseren Sorte fortgeschritten wird,
die Anzahl der Stücke in der grösseren
Quan-
tit
ät um eine Unität kleiner, oder welches
gleich viel ist die Anzahl in der kleineren

Quantität um eine Unität grösser betrachten;
und solcher gestalt die
Subtraction von der
kleinsten Sorte bis zur grösten vollziehen.

Die-
F

Antw. Dieſes geſuchte Alter wird gefun-
den, wann man die Zeit ſeines Eheſtandes
von ſeinem gantzen Alter abzieht, wie folgt.
[Formel 1]

Dahero war dieſer Mann als er heurathete
alt 32 Jahr 5 Monath und 8 Tag.

4.)

Wann in der groͤſſeren Quantitaͤt, von
welcher die kleinere abgezogen werden ſoll,
von einer Sorte weniger Stuͤcke vorhanden
ſind, als von eben der Sorte in der kleine-
ren
Quantitaͤt, und alſo die Subtraction nach
der vorigen Regel nicht verrichtet werden
kan; ſo muß man von der naͤchſtfolgenden
groͤſſeren Sorte aus der groͤſſeren
Quantitaͤt
ein Stuͤck entlehnen und daſſelbe nach ſeinem
Werth zur kleineren Sorte ſchlagen, da
dann die
Subtraction wird geſchehen koͤnnen.
Hierauf aber muß man, wann zur
Subtraction
der groͤſſeren Sorte fortgeſchritten wird,
die Anzahl der Stuͤcke in der groͤſſeren
Quan-
tit
aͤt um eine Unitaͤt kleiner, oder welches
gleich viel iſt die Anzahl in der kleineren

Quantitaͤt um eine Unitaͤt groͤſſer betrachten;
und ſolcher geſtalt die
Subtraction von der
kleinſten Sorte bis zur groͤſten vollziehen.

Die-
F
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0117" n="81"/>
              <p>Antw. Die&#x017F;es ge&#x017F;uchte Alter wird gefun-<lb/>
den, wann man die Zeit &#x017F;eines Ehe&#x017F;tandes<lb/>
von &#x017F;einem gantzen Alter abzieht, wie folgt.<lb/><formula/></p>
              <p>Dahero war die&#x017F;er Mann als er heurathete<lb/>
alt 32 Jahr 5 Monath und 8 Tag.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>4.)</head><lb/>
            <p> <hi rendition="#fr">Wann in der gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;eren</hi> <hi rendition="#aq">Quantit</hi> <hi rendition="#fr">a&#x0364;t, von<lb/>
welcher die kleinere abgezogen werden &#x017F;oll,<lb/>
von einer Sorte weniger Stu&#x0364;cke vorhanden<lb/>
&#x017F;ind, als von eben der Sorte in der kleine-<lb/>
ren</hi> <hi rendition="#aq">Quantit</hi> <hi rendition="#fr">a&#x0364;t, und al&#x017F;o die</hi> <hi rendition="#aq">Subtraction</hi> <hi rendition="#fr">nach<lb/>
der vorigen Regel nicht verrichtet werden<lb/>
kan; &#x017F;o muß man von der na&#x0364;ch&#x017F;tfolgenden<lb/>
gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;eren Sorte aus der gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;eren</hi> <hi rendition="#aq">Quantit</hi> <hi rendition="#fr">a&#x0364;t<lb/>
ein Stu&#x0364;ck entlehnen und da&#x017F;&#x017F;elbe nach &#x017F;einem<lb/>
Werth zur kleineren Sorte &#x017F;chlagen, da<lb/>
dann die</hi> <hi rendition="#aq">Subtraction</hi> <hi rendition="#fr">wird ge&#x017F;chehen ko&#x0364;nnen.<lb/>
Hierauf aber muß man, wann zur</hi> <hi rendition="#aq">Subtraction</hi><lb/> <hi rendition="#fr">der gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;eren Sorte fortge&#x017F;chritten wird,<lb/>
die Anzahl der Stu&#x0364;cke in der gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;eren</hi> <hi rendition="#aq">Quan-<lb/>
tit</hi> <hi rendition="#fr">a&#x0364;t um eine</hi> <hi rendition="#aq">Unit</hi> <hi rendition="#fr">a&#x0364;t kleiner, oder welches<lb/>
gleich viel i&#x017F;t die Anzahl in der kleineren</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Quantit</hi> <hi rendition="#fr">a&#x0364;t um eine</hi> <hi rendition="#aq">Unit</hi> <hi rendition="#fr">a&#x0364;t gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er betrachten;<lb/>
und &#x017F;olcher ge&#x017F;talt die</hi> <hi rendition="#aq">Subtraction</hi> <hi rendition="#fr">von der<lb/>
klein&#x017F;ten Sorte bis zur gro&#x0364;&#x017F;ten vollziehen.</hi> </p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">F</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">Die-</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[81/0117] Antw. Dieſes geſuchte Alter wird gefun- den, wann man die Zeit ſeines Eheſtandes von ſeinem gantzen Alter abzieht, wie folgt. [FORMEL] Dahero war dieſer Mann als er heurathete alt 32 Jahr 5 Monath und 8 Tag. 4.) Wann in der groͤſſeren Quantitaͤt, von welcher die kleinere abgezogen werden ſoll, von einer Sorte weniger Stuͤcke vorhanden ſind, als von eben der Sorte in der kleine- ren Quantitaͤt, und alſo die Subtraction nach der vorigen Regel nicht verrichtet werden kan; ſo muß man von der naͤchſtfolgenden groͤſſeren Sorte aus der groͤſſeren Quantitaͤt ein Stuͤck entlehnen und daſſelbe nach ſeinem Werth zur kleineren Sorte ſchlagen, da dann die Subtraction wird geſchehen koͤnnen. Hierauf aber muß man, wann zur Subtraction der groͤſſeren Sorte fortgeſchritten wird, die Anzahl der Stuͤcke in der groͤſſeren Quan- titaͤt um eine Unitaͤt kleiner, oder welches gleich viel iſt die Anzahl in der kleineren Quantitaͤt um eine Unitaͤt groͤſſer betrachten; und ſolcher geſtalt die Subtraction von der kleinſten Sorte bis zur groͤſten vollziehen. Die- F

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/117
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/117>, abgerufen am 20.11.2024.