Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738.den Nahmen des Mittleren, welchen er in der zweyten Stelle, wie oben gesetzet, erhält. Wenn die Zahl nur aus zweyen Characteren vier-
den Nahmen des Mittleren, welchen er in der zweyten Stelle, wie oben geſetzet, erhaͤlt. Wenn die Zahl nur aus zweyen Characteren vier-
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den Nahmen des Mittleren, welchen er
in der zweyten Stelle, wie oben geſetzet,
erhaͤlt.
Wenn die Zahl nur aus zweyen Characteren
beſtehet, oder der erſte gegen der lincken Hand 0
iſt, ſo werden nur die zwey letzteren ausgeſpro-
chen; dann dieſer Character 0, welcher nichts
bedeutet, wird niemahls ausgeſprochen. Jn der
Teutſchen Sprache iſt nur einige Schwierigkeit,
eine Zahl, ſo aus zweyen Characteren beſtehet
auszuſprechen, indem die letztere gegen der rechten
Hand zu erſt genennet wird. Jſt aber dieſer
Character ein 0 ſo wird nur der erſte gegen der
lincken Hand mit dem Nahmen, welchen er in
der zweyten Stelle hat benennet. Alſo iſt 10 ze-
hen: 20 zwantzig; 30 dreyßig und ſo fort. Wei-
ter iſt 11 eilf oder eins und zehen; 12 zwoͤlf oder
zwey und zehen; 13 dreyzehen; 14 vierzehen und
ſo fort bis auf zwantzig. Von zwantzig aber bis
auf hundert geht die Benennung nach der ge-
gebenen Regel, nehmlich 27 heiſſet ſieben und
zwantzig; 56 heiſſet ſechs und fuͤnfzig; 89 heiſſet
neun und achtzig und ſo fort. Hat man nun die
Ausſprechung zweyer Character begriffen, ſo iſt
ſehr leicht alle Zahlen, welche mit drey Chara-
cteren geſchrieben werden, auszuſprechen, indem
nur erſtlich der erſte von der Lincken nebſt Zu-
ſetzung des Worts hundert genennet, und die
zwey folgenden wie gelehret, mit den Worten
hinzugeſetzet werden. Allſo iſt 114 hundert und
vier-
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